Montage eines kabellosen Fahrradcomputers
11.02.2019Sowohl im Profi Rennrad- bzw. Mountainbike-Bereich als auch bei gelegentlichen Ausflügen mit dem City- oder Tourenfahrrad ist ein Fahrradcomputer ein äußerst hilfreiches Zubehör. Mit dem am Fahrradlenker montierten kabellosen Fahrradcomputer bzw. Tachometer können Sie die zurückgelegte Strecke, die erreichte Geschwindigkeit sowie viele weitere Daten sehr präzise ablesen.
In dieser Anleitung erfahren Sie, welcher Fahrradcomputer für Sie der Richtige ist und wie das kabellose Messgerät am Bike montiert werden kann.
Welche Funktionen bzw. Fahrdaten können mit einem kabellosen Fahrradcomputer gemessen werden?
Ein guter Fahrradcomputer sollte mit einem übersichtlichen Display ausgestattet sein, so dass die für Sie wichtigen Funktionen mit nur einem Blick auch während der Fahrt schnell abzulesen sind. Im Handel gibt es Tachos mit einigen wenigen Funktionen, welche für den Gelegenheitsfahrer meist völlig ausreichend sind, sowie teurere Computer mit bis zu 60 umfangreichen Messfunktionen. Hier sollten Sie sich schon vor dem Kauf überlegen, für welchen Einsatzbereich dieser genutzt werden soll und welche Fahrdaten für Sie besonders wichtig sind. Für den „normalen“ Fahrradfahrer reichen in der Regel die Basisfunktionen, wie die Angabe von Durchschnitts- bzw. Maximalgeschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Fahrtzeit sowie die aktuelle Uhrzeit völlig aus. So steht hier eine intuitive und schlichte Bedienung im Vordergrund.
Im sportlichen Rennradbereich werden natürlich andere Ansprüche an einen Fahrradcomputer gestellt. So kann dieser u. a. folgende Daten erfassen und anzeigen:
- Höhenmessung (Höhe über dem Meeresspiegel),
- Messung der Trittfrequenz,
- Herzfrequenzmessung,
- Berechnung der verbrauchten Kalorien,
- Anzeige der aktuellen Temperatur,
- Messung von Steigung und Gefälle,
- Countdown-Timer,
- Nutzung an zwei unterschiedlichen Fahrrädern,
- Weckfunktion.
Da aber zumeist nur zwei bis drei Daten auf dem spritzwassergeschützten (Farb-)Display erscheinen, führt erst ein mitunter sehr umfangreiches Menü zur gewünschten Messung. Dies kann für einen Hobbyfahrer sehr unübersichtlich und zeitaufwendig sein.
Ein GPS-Fahrradcomputer mit Bluetooth-Funktion kann sämtliche Daten bei Bedarf auch an das Smartphone senden. Später können dann alle übermittelten Informationen in Ruhe ausgewertet und auch die gefahrene Route auf einer virtuellen Karte angezeigt werden.
Vor- und Nachteile eines schnurlosen Fahrrad-Tachos
Diese Art der Messcomputer ist sehr einfach am Bike zu befestigen, da nicht erst umständlich ein langes Kabel am Fahrradrahmen entlang verlegt werden muss. Auch die Gefahr eines entsprechenden Kabelbruches, bspw. bei einem Sturz, ist somit ausgeschlossen. Bei Bedarf kann der Wireless-Computer ganz einfach ab- und mitgenommen werden, so dass auch Gelegenheitsdieben keine Chance gegeben wird. Daneben bestechen digitale Fahrradtachos durch ihr sehr übersichtliches und aufgeräumtes Display.
Im Gegensatz zum Fahrradcomputer mit Kabel sind für den Betrieb allerdings zwei Batterien für Sender und Display notwendig. Auch können andere Funkgeräte in der Nähe, wie Navis oder Smartphones, mitunter die Übertragung der Daten stören und beeinflussen. Dies tritt jedoch bei den heutigen Geräten nur in den seltensten Fällen auf und kann daher hier vernachlässigt werden.
Funktionsweise eines Fahrradcomputers ohne Kabel
Der an der Fahrradfelge bzw. Speiche befestigte Magnet kommt mit jeder Laufrad-Umdrehung am Sensor, welcher an der Fahrradgabel montiert ist, vorbei und überträgt so jeweils einen entsprechenden Impuls. Dieser Sensor wird über eine kleine Batterie mit Strom versorgt und leitet das Signal dann per Funk an den eigentlichen Fahrradcomputer am Lenker weiter. Dort werden die einzelnen Daten ausgewertet und angezeigt. Für diese Berechnung muss vorher einmalig der genaue Reifenumfang eingegeben werden, nur so kann ein möglichst exaktes Messergebnis erzielt werden.
Tipps zur Montage kabelloser Fahrradcomputer
In der Regel liegt dem Fahrradtachometer das benötigte Befestigungsmaterial bei. So wird das Display meist mit einer entsprechenden Halterung am Fahrradlenker oder Fahrradvorbau befestigt. Eine einfachere Montage mittels handelsüblichem Kabelbinder ist ebenfalls möglich und somit auch ohne Werkzeug durchführbar.
Sodann wird der Magnet an der Vorderradfelge oder Fahrradspeiche befestigt sowie der Sensor in vorgegebener Nähe an der Fahrradgabel montiert. Sollten Sie einen Fahrradtacho mit entsprechender Trittfrequenzmessung erworben haben, so muss zusätzlich noch ein weiterer Magnet an der Fahrradkurbel angebaut werden.
Nun benötigt der Radcomputer noch die genaue Angabe des Radumfangs, welcher der exakten Berechnung zugrunde gelegt wird. Weitere hilfreiche Informationen zur Ermittlung der Reifengröße finden Sie hier im Kurbelix-Onlineshop in der Rubrik Ratgeber unter https://www.kurbelix.de/ratgeber/reifen-schlaeuche/uebersicht-der-verschiedenen-reifengroessen-etrto-tabelle.
Wie teuer ist ein kabelloser Radtacho?
Einfache Bikecomputer mit nur wenigen Funktionen, welche im Normalfall völlig ausreichen, gibt es im Handel schon ab ca. 25 €. Je nach eingebauter Technik können diese aber auch schon bis zu ca. 500 € kosten. Je mehr Daten der Tacho berechnen und auswerten kann, desto höher natürlich der Preis. So gibt es auch High-Tech-Geräte mit Navigationsfunktion, wie bspw. den Garmin Edge 1000 GPS-Radcomputer, für ca. 600 €. Wie Sie sehen, sind dem Preis nach oben keine Grenzen gesetzt. Daher sollten Sie sich schon im Vorfeld genau informieren und sich überlegen, welche Funktionen Ihnen bei einem Fahrradcomputer besonders wichtig sind und welche Angaben Sie im Normalfall eher nicht benötigen.
Mit dieser anschaulichen Anleitung konnten wir Ihnen hoffentlich ein paar hilfreiche Tipps zum Kauf eines kabellosen Fahrrad-Tachos geben und Ihnen helfen, sich bei der Fülle an Angeboten besser zurechtzufinden.
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