Den E-Bike Akku richtig laden
14.03.2022Wer erst seit kurzem glücklicher Besitzer eines E-Bikes ist, sollte unbedingt wissen, worauf es beim Laden des E-Bike Akkus ankommt. Moderne E-Bikes basieren grundsätzlich auf die Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus. Diese versorgen die Batterie des Systems über lange Zeit und viele km mit wichtiger Energie. Als E-Bike-Besitzer müssen Sie aber einige wichtige Punkte beachten, damit der Akku an Ihrem E-Bike auch langfristig ordentlich Power hat und so eine hohe Reichweite ermöglicht wird. Einer der wichtigsten Tipps, ist das richtige Laden des E-Bike-Akkus. Worauf dabei unbedingt zu achten ist, erläutern wir nachfolgend leicht verständlich.
Haben E-Bikes generell Lithium-Ionen-Akkus?
Von den großen E-Bike-Herstellern werden ausschließlich E-Antriebe von den bekannten und namhaften Motorenspezialisten wie z.B. Bosch, Brose, Shimano oder Yamaha verbaut. Es gibt gute Gründe für Lithium-Ionen-Akkus:
- Hohe Energiedichte
- Niedriges Gewicht
- Geringe Ausmaße
- Hohe Sicherheit
- Hohe Reichweite
Außerdem ist es sehr von Vorteil, dass es bei diesen bewährten Akkus nicht nötig ist, dass dieser erst komplett leer gefahren sein muss, bevor geladen werden darf. Es gibt bei Lithium-Ionen-Akkus also keinen „berühmt-berüchtigten Memory-Effekt“.
Lebensdauer vom E-Bike-Akku erhöhen
Durch eine ordnungsmäße Behandlung und Pflege und noch dazu durch das korrekte Laden vom E-Bike-Akku können Sie die Lebensdauer positiv beeinflussen. Wichtig ist außerdem, dass Sie den Akku vor einer direkten Sonneneinwirkung schützen. Beim Radeln können Sie an heißen Tagen dies natürlich nicht vermeiden, jedoch während einer Pause und auch nach der Tour sollte der Akku nicht unnötig am Fahrrad in der prallen Sonne verbleiben. Die optimale Lager-Temperatur beläuft sich auf 15 bis 20 Grad. Wenn Sie auf einer sonnigen Tour unterwegs sind und Rast machen wollen, versuchen Sie für das E-Bike samt Akku ein schattiges Plätzchen zu finden. Auch wenn der Akku geladen werden muss, sollten Sie dies im kühleren Bereich erledigen. Ebenso ist wichtig drauf zu achten, in der Sommerzeit keinen (Ersatz-)Akku im Auto aufzubewahren. Die Temperaturen steigen hier schnell ins Unermessliche. Auch in der kalten Jahreszeit müssen Sie vorsichtig sein: Der E-Bike-Akku muss sowohl vor Hitze als auch vor extremer Kälte geschützt werden.
Worauf beim Laden des E-Bike-Akkus zu achten ist
Obersts Gebot: Den E-Bike-Akku immer nur mit dem werksseitig dazugehörigen Ladegerät laden. Ladegerät und dazugehöriges Batteriemanagementsystem im Akku bilden eine perfekt aufeinander abgestimmte Einheit. Daher wird jedes neue E-Bike beim Verkauf direkt und ausschließlich mit dem Original-Netzteil des Herstellers ausgeliefert. Vermeiden Sie Ladegeräte von Drittherstellern; es können sonst irreparable Schäden am Akku und ggf. sogar ein hohes Sicherheitsrisiko entstehen.
Vorzeitiger Abbruch beim Akku-Ladevorgang
Es gibt immer mal Momente, an denen der Akku noch nicht vollaufgeladen ist, aber benötigt wird. Das Unterbrechen des Ladevorgangs schadet dem Akku aber nicht; machen Sie sich keinen Sorgen. Hochwertige moderne Lithium-Ionen-Akkus haben keinen Memory-Effekt und können daher ganz entspannt auch immer mal wieder nur kurz geladen werden – sie vertragen das problemlos. Noch dazu als Info: Nicht jeder Ladezyklus wird als ein Ladevorgang gerechnet. Kürzere Ladungen gehen also nicht zu Lasten eines ganzen Ladezyklus. Wenn der Akku nur zu 40 % wieder aufgeladen wird, liegt dieser Ladezyklus auch tatsächlich nur bei 0,4. Somit können Sie den Akku immer ganz entspannt so laden, wie nötig bzw. zeitlich möglich. Eher profitiert der Akku von kurzen Ladezyklen: Gerade auf einer längeren Fahrradtour wird so eine komplette Entleerung vermieden, was ja die die Lebensdauer positiv beeinflusst.
Wann muss der E-Bike-Akku geladen werden?
Der optimale Ladezustand am E-Bike-Akku ist nicht bei 100 %, denn die Elektroden sind bei einer Vollladung sehr starken Belastungen ausgesetzt. Besser ist, wie z.B. vom Markenhersteller Bosch empfohlen, ein idealer Wert zum Aufladen nach einer Tour bei einem Akku-Stand von 30 bis 60 %. Speziell wer mit seinem E-Bike oftmals kürzere Strecken unterwegs ist, sollte den Akku nicht nach jeder Mini-Tour gleich wieder ans Ladegerät „anstöpseln“ und laden. Dies ist wirklich erst bei einem niedrigeren Akku-Stand zu empfehlen. Auch im Winter oder wenn der Akku aus anderen Gründen für eine längere Zeit zwischengelagert werden soll aufgrund Nichtnutzung des E-Bikes, ist es optimal, wenn der Ladezustand zwischen 30 und 60 % liegt. Erst wenn es dann wieder los gehen soll mit den E-Bike-Touren, sollt der Akku dann vorher einmal komplett geladen werden.
Richtiges Laden des E-Bike-Akku sehr sinnvoll
Man kann generell davon ausgehen, dass bei einem hochwertigen Marken-E-Bike-Akku durchaus und problemlos bis zu 1.000 Ladezyklen möglich sind. Im Jahre 2015 führte der ADAC einen Akku-Test durch, dabei stachen die Bosch-E-Bike-Akkus positiv hervor: Sie konnten in diesem Test sogar 1.515 mal komplett entladen und wieder aufgeladen werden. In km umgerechnet wäre mit diesem Akku eine Reichweite von bis 57.000 km möglich gewesen.
Kurz & knapp: Die wichtigsten Tipps zum E-Bike-Akku laden
- Generell nur das Original-Ladegerät nutzen
- Vollständige Entleerung des E-Bike-Akkus unbedingt vermeiden
- Ladezustand des Akkus zwischen 30 und 60 % halten
- Kurze Ladezyklen sind von Vorteil für den Akku
- Direkte Sonneneinstrahlung, Hitze und extreme Kälte für den Akku vermeiden
- E-Bike-Akku optimal bei einer Raumtemperatur von 15 bis 20 Grad laden
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