28.03.2023

So sollten Sie Ihr Fahrrad im Winter pflegen

Die regelmäßige Fahrradpflege des Bikes und des angebrachten Fahrradzubehörs ist ein wichtiger Bestandteil der Wartung. Diese Pflege hilft dabei, eine reibungslose Nutzung Ihres Bikes zu garantieren. Je nach Beanspruchung sowie Grad und Häufigkeit der Nutzung ist hier mehr oder weniger Aufwand von Nöten. Im Winter aber sollten Sie dieser Aufgabe ganz besondere Aufmerksamkeit widmen. Feuchtigkeit, Nässe, Matsch, Dreck, Schnee und Streusalz sind nur einige der Widrigkeiten, mit denen Ihr Zweirad während der kalten Monate zu kämpfen hat. Alle diese Punkte können einen vorzeitigen Verschleiß und im schlimmsten Fall auch einen Defekt am Fahrrad hervorrufen, der bei regelmäßiger Pflege eventuell vermeidbar wäre. Die einfachste Art der Vorbeugung ist eine geeignete Unterstellmöglichkeit für Ihr Fahrrad. Diese sollte vor allem trocken und bestenfalls warm sein. So ist Ihr Bike zum Einen in der Nacht vor Frost und Niederschlag geschützt, zum Anderen kann angesammelter Schnee und Matsch von einer Fahrt abschmelzen und gefriert nicht. Am besten eignet sich hierfür natürlich eine Garage, ein Keller oder aber ein (breiter) Hausflur. Ist das Fahrrad erstmal verschmutzt, gilt: Je schneller Sie handeln desto besser! Grobe Verschmutzungen entfernen Sie am besten sofort mit einem Schwamm, warmen Wasser und etwas Spülmittel. Nach der Reinigung reiben Sie Ihr Bike vorsichtig trocken. Besonders Streusalz und im Matsch enthaltene, feine Sandkörner können dem Bike schwer zusetzen und wirken wie Schmirgelpapier auf Kette und Ritzel. Das Problem mit Verunreinigungen betrifft also nicht nur den durch das Gelände fahrenden Mountainbiker, sondern auch alle anderen Radler, die zum Beispiel mit ihrem City- oder Trekkingrad auf vermeintlich „sauberen“ Strecken unterwegs sind. Wenn Sie Ihr Fahrrad auch im Winter bei schlechtem Wetter täglich benutzen, sollten Sie zudem etwa einmal in der Woche die Fahradkette mit einem speziellen Reinigungsmittel säubern und anschließend neu einfetten. Auch alle anderen beweglichen Komponenten, Bowdenzüge, Schaltwerk und Umwerfer benötigen einmal öfter Ihre Aufmerksamkeit und freuen sich über regelmäßiges Nachfetten. Auch die Fahrradbremsen werden stärker als gewöhnlich beansprucht und sollten regelmäßig, insbesondere die Bremsbeläge, kontrolliert werden. So können Sie einem Folgeschaden, zum Beispiel an der Felge wirksam vorbeugen. Wenn Sie unsere Tipps beherzigen steht einer sicheren Wintersaison mit einem zuverlässigen Bike nichts mehr im Wege.

21.03.2023

Wintercheck beim Fahrrad

Wer sein Fahrrad nicht nur im Frühjahr und Sommer, sondern auch in der kälteren Jahreszeit nutzen möchte, sollte beim Radeln durch den Winter unbedingt ein paar Sachen berücksichtigen. Ihr geliebter „Drahtesel“ sollte winterfest gemacht werden. Dies können Sie im Regelfall selber machen – eine Fahrradwerkstatt ist dafür nicht nötig. Wenn Sie ein E-Bike fahren, gilt es noch ein paar Sachen mehr zu beachten – dazu erfahren Sie im unteren Teil dieses Berichts noch mehr. Was alles für einen Fahrrad-Wintercheck benötigt wird, um das Bike für eine ganzjährige Fahrweise fit zu machen, erfahren Sie hier. Vorbereitung für den Wintercheck Planen Sie für den Fahrrad-Check ruhig ein zwei Stunden Zeit ein. Sinnvoll ist es vorab bereits die benötigten Materialien zurecht zu legen bzw. zu besorgen. So kann die Reparatur / Wartung umso schneller von statten gehen.   Benötigte Materialien: Schmiermittel / Kettenöl Fahrradpumpe Reifen bzw. Winterreifen Schutzbleche Beleuchtung (Scheinwerfer & Rücklicht) Ersatzschrauben für Anbauteile  Benötigtes Werkzeug: Es ist kein Spezialwerkzeug nötig – ein Multitool / Multifunktionswerkzeug reicht völlig aus. Zeitaufwand: 1 - 2 Stunden Erste Schritte der Fahrrad-Wartung Experten-Tipp: Wenn Sie keinen Zentrierständer oder Montageständer für das Bike besitzen, drehen Sie es ganz einfach „auf den Kopf“ (Sattel und Lenker). Legen Sie hierfür jedoch vorher ein Handtuch, eine Plastiktüte oder ein großes Stück Pappe drunter, um mögliche Schäden am Fahrrad zu vermeiden. Noch dazu fangen Sie auf diese Art gleich den Schmutz auf. Fahrrad-Reinigung Als erstes steht die Reinigung des Fahrrades an. Nutzen Sie hierfür handelsübliches Spülmittel und Wasser oder auch einen speziellen Fahrradreiniger. Legen Sie bei der Säuberung Ihr Augenmerk auf die Bereiche Rahmen, Gabel, Reifen, Laufräder / Felgenflanken. Ratschlag vom Kurbelix-Team: Nutzen Sie niemals einen Hochdruckreiniger für die Fahrradwäsche. Es kann sonst passieren, dass Anbauteile wie Schaltung und Bremsen bei solch einer kraftvollen Reinigung erheblichen Schaden nehmen, zumal das Fett aus den Innenteilen der Kette gespült wird. Wenn Sie das Fahrrad fertig gereinigt habe, achten Sie auf Risse und Kratzer; vorrangig an folgenden Teilen: Reifen und Laufräder (Vorderrad und Hinterrad) Gabel, Rahmen, Sattelstütze Vorbau, Lenker, Lenkerklemmungen Wenn Ihnen bei dieser Überprüfung keinerlei Schäden am Rahmen oder an den tragenden Teilen auffallen, können Sie Ihr Bike nun mit ganz einfachen Mitteln winterfest machen. Wenn Sie jedoch auffällige Mängel am Fahrrad feststellen, sollten Sie besser einen Termin in einer Fahrrad-Fachwerkstatt ausmachen. Jetzt kommen wir zur Wartung und Reparatur, welche selbstständig mit ein wenig handwerklichem Geschick durchgeführt werden kann. Fahrradreifen für Winterfahrten Nach der Säuberung werden die Reifen und Laufräder als erstes genauestens kontrolliert und ggf. ausgetauscht. Poröse und rissige Reifen mit abgefahrenem Profil müssen dringend gewechselt werden. Bedenken Sie, dass es durch einen Wechsel von Wärme und Kälte zu Rissen an den Fahrradreifen kommen kann. Speziell in der Winterzeit, wenn Sie Ihr Fahrrad vor der Tür oder im Keller abstellen, sollten Sie unbedingt in regelmäßigen Abständen den Zustand der Reifen überprüfen. Für die Winterzeit besteht die Möglichkeit, Rennrad-Reifen ohne Profil (für einen besseren Rollwiderstand) gegen Cyclocross-Reifen auszutauschen. Für Trekkingbikes oder MTBs können Sie auf Reifen mit viel Profil und / oder mit Spikes umsteigen. Kauftipp vom Kurbelix-Team: Schwalbe Marathon Winter Schwalbe Winter Spikes Wintercheck für die Fahrradbremsen Kontrollieren Sie beim Wintercheck selbstverständlich auch die Bremsen. Nur so können Sie die Sicherheit für den Winter gewährleisten und sicher sein, dass alles gut funktioniert. Bei Scheibenbremsen ist eine höhere und bessere Bremsleistung als bei Felgenbremsen bzw. V-Brakes vorzufinden. Als weiterer Vorteil bei Scheibenbremsen ist zu erwähnen, dass die Bremsscheiben nicht so schnell und stark verschmutzen – dies begünstigt die Bremsleistung positiv. Ebenso haben Bremsbeläge von Scheibenbremsen eine längere Haltbarkeit als Bremsbeläge von Felgenbremsen. Außerdem können die Laufräder auch bei Bergabfahrten u.ä. nicht überhitzen; also in Fahrten, bei denen viel und kontinuierlich gebremst wird. Wenn Sie ein Trekkingbike oder Rennrad mit V-Brakes haben, müssen Sie die Bremsklötze / Bremsbeläge unbedingt kontrollieren. Wenn sie bereits stark abgefahren sind, ist ein umgehender Austausch nötig. Wenn die Bremsbeläge keine Rillen mehr aufweisen, ist dies ein guter Indikator dafür. Bei Scheibenbremsen muss keine Bremsflüssigkeit gewechselt werden. Lediglich ist ein Entlüften der hydraulischen Scheibenbremsen nötig, wenn die Bremse einen eher schwammigen Eindruck macht, nicht mehr richtig greift oder der Bremshebel quasi ohne Wirkung bis zum Anschlag gezogen werden kann. Für diese Arbeit sollten Sie sicherheitshalber einen Termin in der Fahrrad-Werkstatt ausmachen und sich nicht selber dran versuchen. Kontrollieren Sie auch bei den Scheibenbremsen die Bremsbläge, ob diese abgefahren sind. Fahrradkette für den Winter vorbereiten Die Fahrradkette ist ein Bauteil am Bike, welches die wohl meiste Pflege benötigt. Bedenken Sie immer: Je sauberer die Fahrradkette ist, desto weniger Reibung kann entstehen. So sind eine gute Laufleistung und lange Haltbarkeit gewährleistet. Bevor Sie nun aber viel Zeit in die Reinigung der Kette investieren, ist es sinnvoll erst einmal einen prüfenden Blick zu werfen, ob die Kette ausgetauscht werden müsse. Überschlagen Sie grob die Laufleistung der Kette (grober Richtwert 3.000 km) bzw. schauen Sie, ob eine starke Abnutzung zu sehen ist. Sicherlich kann ein Kettenwechsel daheim im Fahrradkeller oder in der Garagedurchgeführt werden, jedoch ist es doch besser diese Reparatur und das Wechseln vom Fahrradhändler Ihres Vertrauens durchführen zu lassen. Da auch die Schaltung neu eingestellt werden muss und außerdem bei einem Kettenwechsel ein Kettennieter benötigt wird, sollten Sie hier den Fachmann dran lassen. Oft macht es eigentlich eher Sinn, die Kette erst nach den Wintermonaten auszutauschen. Für die Reinigung der Fahrradkette benötigen Sie lediglich einen fusselfreien Lappen (oder ein altes T-Shirt) oder Kettenreiniger, WD40, Kettenöl oder Schmiermittel. Legen Sie sich bereit: Fusselfreier Lappen oder altes Shirt Kettenöl, WD40, Kettenfett oder Schmierstoff Kettenreinigungsbürste oder Zahnbürste  So gehen Sie vor: Vor der Reinigung sprühen Sie etwas Kettenreiniger bzw. WD 40 auf die Fahrradkette. Dabei drehen Sie die Kurbel mehrmals und lassen es 5 bis 10 Minuten einwirken. Auf diese Art wird die Kette entfettet. In der Wartezeit können Sie nun das Ritzelpaket bzw. Kassette und den Umwerfer reinigen. Dazu tränken Sie die Kettenreinigungsbürste (oder auch die Zahnbürste) mit dem Kettenreiniger und reinigen dann Zahnkranz, Umwerfer, Ritzel und Kettenblätter. Wenn Sie den Dreck von den Anbauteilen entfernt haben, können Sie die Fahrradkette mehrfach durch den Lappen laufen lassen. Bei starker Verschmutzung sollten Sie diesen Vorgang immer wieder wiederholen; solange bis kein Öl mehr im Lappen verbleibt. Nach der durchgeführten Kettenreinigung gehört nun wieder ein Schmierstoff oder Kettenöl auf die Kette. Hierzu tragen Sie das Öl auf die Innenseite der Kette auf und drehen die Kurbel wieder mehrfach. Überschüssiges Öl können Sie dann bei Bedarf mit einem Lappen entfernen. Etwas Öl kommt dann schließlich zusätzlich zur Fahrradkette auf Umwerfer, Tretlager und Schaltwerk. Schutzbleche für trockenen Radler-Hintern Gerade für das kalte und nasse Wetter in Herbst und Winter sind Fahrrad-Schutzbleche elementar wichtig. Speziell, wenn die Straßen nass und dreckig sind und der Sommer quasi vorbei ist, sollten Sie unbedingt Schutzbleche am Bike anbringen, damit Kleidung, Rücken und Gesicht spritzfrei bleiben von den Pfützen und dem Dreck. Wenn an Ihrem Fahrrad bereits Schutzbleche verbaut sind, prüfen Sie sicherheitshalber, ob diese an Stellen des Laufrades schleifen und biegen diese nach Bedarf entsprechend gerade. Werfen Sie außerdem einen Blick auf die Schrauben… verrostete Schrauben sollten Sie gleich austauschen – dies gilt übrigens für alle Schrauben an Anbauteilen am Fahrrad. Wenn noch keine Schutzbleche am Rad angebracht wurde, haben Sie verschiedene Möglichkeiten: Schutzbleche zum Stecken an das Sattelrohr Schutzbleche zum Stecken an den Fahrradsattel Schutzbleche zum Anschrauben am Rahmen oder es wird ein Gepäckträger mit Schutzblech nachgerüstet. Dank des einfachen Stecksystems, welches sowohl an MTB, als auch Citybike und Trekkingrad ganz problemlos jeweils an der Sattelstütze angebracht wird oder Mudsaver/S-Guards für die Anwendung an der Sattelstrebe vom Rennrad Sattelstrebe, ist hier eine einfache und kostengünstige Anbringung möglich. Biker-Tipp: Auch, wenn es noch so viel Spaß macht durch den Dreck zu fahren, ist eine Reinigung nach der Tour unabdingbar. Bedenken Sie immer, dass es sich positiv bemerkbar macht, je weniger Schlamm bzw. Nässe an Fahrrad und die Verschleißteile gelangen. Umso weniger Wartungsarbeiten haben Sie dann im Frühling. Fahrrad-Licht / Beleuchtung für die Winterzeit Gerade im Winter gilt als höchste Priorität: „Sehen und gesehen werden“. Daher spielen die Elemente Scheinwerfer, Rücklicht und Reflektoren eine sehr große Rolle. Wenn Sie einen Dynamo am Bike haben, überprüfen Sie diesen auf seine Funktionstüchtigkeit. Fahren Sie mit einer elektrischen Beleuchtung testen Sie die Batterien und ersetzen diese gegebenenfalls. Ebenso sollten Sie überprüfen, ob genug Reflektoren an den Speichen angebracht sind und zur Not aufrüsten. Wenn Sie sich noch nicht ganz schlüssig sind, welche Art der Fahrradbeleuchtung Sie nutzen möchten, werfen Sie einen Blick in unseren großen und günstigen Fahrradteile Online-Shop und schauen sich unsere Auswahl an Fahrradlampen und Reflektoren an. E-Bike und Pedelec im Winter Wenn Sie auf einem E-Bike unterwegs sind und das ganze Jahr durchgehend fahren möchten – also auch im Winter – hier noch ein extra wichtiger Tipp bzgl. des Fahrrad-Akkus: Der E-Bike Akku ist vorsichtig zu behandeln; er sollte weder großer Hitze noch Tiefsttemperaturen ausgesetzt werden. Wenn Ihr Fahrrad im Winter im Keller oder in der Garage steht, sollten Sie besser den Akku abnehmen und diesen mit in die warmen 4-Wände nehmen und ihn in den Zwischenphasen lieber in der Wohnung bzw. im Haus aufbewahren – optimal bei einer Temperatur von 15 Grad. Außerdem ist es wichtig, unbedingt darauf zu achten, dass der Akku niemals komplett entleer gelagert werden darf. Zu empfehlen ist eher ein halbvoller Akku. Wintercheck-Tipps für Ihr Fahrrad Reinigung vom Fahrrad Reifen-Kontrolle Prüfen der Bremsbeläge (Scheibenbremse oder Felgenbremse / V-Brake) Kette säubern, entfetten und ölen Schutzbleche anbauen Test der Fahrradbeleuchtung – ggf. Batterien austauschen Fahrrad-Check nach dem Winter Wenn Sie Ihr Fahrrad nun gut durch den Winter bekommen haben, sollten Sie im Frühjahr einen entsprechenden Frühjahres-Fahrradcheck durchführen. Hier finden Sie mehr Infos dazu.  

21.03.2023

Das Fahrrad im Frühjahr putzen und reinigen

Fast jeder Mensch in Deutschland ist im Besitz eines Fahrrads. Die Art der Nutzung hingegen ist extrem vielfältig und unterscheidet sich mitunter enorm. Aber egal ob Gelegenheitsfahrer oder Pendler, Sport- oder Freizeitfahrer, Touren- oder Citybiker – der Fahrkomfort hängt in hohem Maße vom Zustand des jeweiligen Zweirads ab. Und auch der Spaßfaktor steigt, wenn das Fahrrad „wie geschmiert“ läuft. Damit Sie stets Freude beim Fahren haben, ist es natürlich unerlässlich, dass das Velo dann und wann wieder in Schuss gebracht wird. Wie viel Zeit Sie tatsächlich für die Instandhaltung investieren müssen, hängt stark von Ihren Nutzungsgewohnheiten ab. Ein Mountainbike, das bei jedem Wetter im Gelände genutzt wird, benötigt sicherlich etwas mehr Pflege als ein gelegentlich verwendetes Citybike. Wenn Sie Ihr Fahrrad im Winter nur sporadisch nutzen, oder es für eine Weile sogar komplett einlagern, ist der Beginn des Frühlings immer ein guter Zeitpunkt dem Fahrrad mal eine ausgiebige Grundreinigung zu gönnen. Benötigte Hilfsmittel für einen Frühjahrsputz beim Fahrrad Für eine sorgfältige Reinigung Ihres Zweirads benötigen Sie nur wenig Zubehör, die meisten Utensilien werden Sie sicherlich sowieso zu Hause haben. Für die ebenso wichtige anschließende Pflege lohnt es sich hingegen, wenn Sie sich im Fachhandel eine Grundausstattung besorgen. Für gewöhnlich sind spezielle Fahrrad-Reiniger und Pflegemittel auch nicht übermäßig teuer. Die Basics sollte jeder Fahrradfahrer am besten zu Hause haben, denn Reinigung und Pflege sollten generell natürlich nicht nur im Frühjahr, sondern in regelmäßigen Abständen das ganze Jahr über durchgeführt werden. Legen Sie sich die nachfolgenden Gegenstände am besten griffbereit zurecht, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Wählen Sie einen trockenen und sonnigen Tag, damit Sie die Tätigkeit draußen verrichten können. Auch das Tragen von alter Kleidung kann nicht schaden. Für die Säuberung des Fahrrads benötigen Sie warmes Wasser Schwamm saubere Lappen, fusselfreie Tücher Bürste und/oder alte Zahnbürste Fahrradreiniger Kettenreinigungsöl bzw. Kettenschmiermittel Für die Pflege des Fahrrads benötigen Sie Schmiermittel / Kettenöl Lackpflegemittel / Poliermittel So reinigen Sie Ihr Fahrrad richtig Beginnen Sie zunächst damit Ihr Bike von dem ganz groben Schmutz zu befreien. Hierfür verwenden Sie am besten die Bürste. Gehen Sie an dieser Stelle bereits sehr sorgfältig vor und vergessen Sie auch nicht die etwas schwerer zugänglichen Stellen, wie zum Beispiel unter den Schutzblechen. Sind die großen Brocken erst einmal entfernt, können Sie mit der feineren Säuberung fortfahren. Sprühen Sie Ihr Velo mit dem Fahrradreiniger ein. Die genaue Einwirkzeit finden in der Regel auf dem Etikett des Produktes. Diese kann in Herstellerabhängigkeit variieren. Halten Sie sich bei Verwendung und Einwirkzeit immer genau an die Herstellervorgaben.   Mit Wasser und Schwamm können Sie anschließend den Reiniger und den Schmutz abspülen. Eventuell muss an der einen oder anderen Stelle auch noch einmal die alte Zahnbürste zum Einsatz kommen. Von der Verwendung eines Hochdruckreinigers wird in aller Regel abgeraten, bestimmte Geräte können allerdings in gewissen Regionen am Fahrrad benutzt werden, wenn man einige Regeln beachtet (lesen Sie hierzu auch unsere Anleitung Fahrrad mit Hochdruckreiniger putzen). Abschließend trocknen Sie Ihr Bike mit dem fusselfreien Tuch ab und lassen es für eine Weile in der Sonne stehen. Die Kette am Bike bedarf besonderer Pflege und Reingung Die Fahrradkette ist ein besonders wichtiges Fahrradteil am Bike und verlangt eine gewisse Aufmerksamkeit. In ihrer Funktion ist sie maßgeblich am reibungslosen Antrieb beteiligt. Damit dieser auch in der Realität tatsächlich reibungslos, also ohne Reibung, funktioniert, muss die Fahrradkette stets gut in Schuss gehalten werden. Aufwirbelnder Staub und kleine Schmutzpartikel bleiben gerne mal am Antriebsstrang haften und sorgen für einen gestörten Ablauf und frühzeitigen Verschleiß. Zur richtigen Säuberung der Kette verwenden Sie einen mit speziellem Kettenreinigungsöl getränkten Lappen. Alternativ können Sie natürlich auch ein Kettenreinigungsgerät benutzen. Die richtige Pflege nach der Fahrradreinigung Wie bei anderen Produkten auch, müssen bewegliche Bauteile regelmäßig geschmiert werden, um die Funktionen zu erhalten. Beim Fahrrad ist das nichts Anderes. Schmieren Sie also alle beweglichen Teile nach dem Abschluss der Reinigung gut ein. So schaffen Sie beste Voraussetzungen für eine lange Haltbarkeit. Für die Fahrradkette verwenden Sie spezielles Kettenöl. Für einen glänzenden Abschluss können Sie den Lack noch mit einer Politur behandeln.  Bei Unsicherheit einen Fachmann zu Rate ziehen Nicht jeder kann alle nötigen Arbeiten am Bike selbst durchführen. Egal ob Zeitmangel oder fehlendes Fachwissen – ein gelegentlicher Besuch in der Fachwerkstatt für einen ausgiebigen Check schadet sicherlich nicht. Grundsätzlich lohnt es sich aber, wenn Sie sich mit möglichst vielen Vorgängen und Abläufen am Fahrrad vertraut machen. Das spart in vielen Fällen Zeit und Geld und Sie können sich im Notfall eher auch mal selbst helfen.  

21.03.2023

Fahrrad mit Hochdruckreiniger putzen

Kaum ein Fachgeschäft wird Ihnen auf Nachfrage die Säuberung Ihres Fahrrads mit dem Hochdruckreiniger empfehlen. Wenn Sie allerdings sehr vorsichtig und sorgfältig vorgehen, sowie einige Grundsätze beachten, steht der Benutzung eines Hochdruckreinigers nichts im Wege. Den Hochdruckreiniger mit Vorsicht am Bike benutzen In diesem Fall sollte für das Produkt der Slogan „Weniger ist mehr“ gelten. Das Fahrrad ist ein druckempfindlicher Gegenstand, deshalb ist ein Hochleistungsgerät hier nicht von Nutzen. Der anzuwendende Druck sollte auf jeden Fall regulierbar und den Wert von 20 bar möglichst nicht überschreiten. Falls doch, sollten Sie einen größeren Abstand zum Fahrrad einplanen und den Strahl möglichst breit einstellen. Ideal ist außerdem ein mit einem Akku betriebenes Gerät um eine gewisse Mobilität gewährleisten zu können. Praktische Bürstenaufsätze können die Arbeit zudem erleichtern. Übrigens: Am einfachsten lassen sich Verunreinigungen entfernen wenn sie noch frisch sind! Anleitung: So gehen Sie bei der Säuberung des Fahrrads mit dem Hochdruckreiniger vor Sorgen Sie dafür, dass das Fahrrad einen festen Stand hat. Die Arbeit mit dem Hochdruckreiniger sollte aus einem gewissen Abstand heraus erfolgen. Befüllen Sie das Reinigungsgerät mit Leitungswasser. Stellen Sie den kleinstmöglichen Druck ein und richten Sie den Wasserstrahl auf das untere Drittel der Felgen. Spritzen Sie immer von oben nach unten und drehen Sie den Reifen anschließend weiter. Das Gleiche machen Sie auch mit dem Rahmen. Das Wichtigste bei dieser Arbeit ist, dass Sie nicht die Fahrradkette oder die Lager abspritzen. Das Wasser muss immer von diesen Komponenten weglaufen. Für die empfindlichen Teile ist ein Lappen besser geeignet. Geben Sie etwas Reinigungsmittel in den Tank und verwenden Sie eine kleine Reinigungsbürste um das Rad zu säubern. Der Wasserdruck bleibt niedrig, kritische Stellen werden von Hand gereinigt. Wenn diese Vorreinigung beendet ist können Sie Ihr Bike mit warmen Wasser und Spülmittel oder mit Spezialreiniger für Fahrräder waschen. Verwenden Sie für sensible Teile eine weiche Bürste, für Felgen und Zahnräder können Sie eine härtere Bürste verwenden. Entfernen Sie abschließend alle (Spülmittel-) Reste mit klarem Wasser und trocknen Sie Ihr Bike ab. Ölen und schmieren Sie alle beweglichen Komponenten. Den Lack können Sie, wenn gewünscht, mit Glanzwachs polieren.

21.03.2023

Fahrradpflege im Herbst

Eine regelmäßige Wartung und Fahrradpflege ist das ganze Jahr über wichtig, um frühzeitigen Verschleiß am Bike vorzubeugen und die Fahrradkomponenten in Schuss zu halten. Ein optimaler Umgang mit allen Komponenten sorgt nicht nur für eine längere Haltbarkeit sondern auch für reibungslose Abläufe und schützt vor unvorhergesehene Pannen und Reparaturen. Die Reinigung des Fahrrads Je nach Jahreszeit beziehungsweise je nach Wetterbedingungen, fällt der Bedarf an Pflegearbeiten allerdings unterschiedlich aus. Feuchtes Wetter in Kombination mit Matsch und Schmutz, kann den empfindlichen Bauteilen auf Dauer ordentlich zusetzen. Dagegen hilft nur die regelmäßige Säuberung Ihres Zweirads – und zwar je schneller desto besser. Frischer Schmutz lässt sich deutlich einfacher entfernen als angetrockneter Staub und Dreck. Direkt nach der Fahrt ist oftmals das Abspülen mit dem Gartenschlauch schon ausreichend. Ist die Verunreinigung erst einmal trocken und sitzt fest, helfen meist nur noch spezielle Reinigungsmittel. Verwenden Sie aber niemals einen Hochdruckreiniger zur Beseitigung von festsitzendem Schmutz – Lager und verschiedene Dichtungen können diesen Druck nicht aushalten. Zum Abschluss sollten Sie die Fahrradkette und andere Komponenten noch einmal ausreichend schmieren und ölen. Achten Sie beim Kauf Ihrer Fahrrrad-Schmiermittel darauf, dass diese besonders für das feuchte Herbstwetter geeignet sind und sich nicht so leicht abwaschen lassen. Kettenschaltung und Schaltzüge Insbesondere im Herbst sollten sie ein erhöhtes Maß an Aufmerksamkeit Ihrer Kettenschaltung und allen dazugehörigen Komponenten widmen. Achten sie bei der Reinigung und Schmierung auch auf die empfindlichen Umlenkröllchen am Schaltkäfig.  Die Schaltzüge können an den Übergängen Schwachstellen aufweisen, in die Feuchtigkeit und Schmutz gelangen könnte. Die Züge sollten stets mit Kriechöl gut gepflegt werden, um geschmeidige Schaltvorgänge und damit auch eine gewisse Sicherheit gewährleisten zu können. Scheinwerfer und Lichtanlage Wenn es früher dunkel und später hell wird sind Fahrradfahrer, insbesondere Berufspendler, gut beraten, wenn sie viel Wert auf die Beleuchtung ihres Bikes legen. Eine gute Sichtbarkeit erhöht die Sicherheit im Straßenverkehr enorm. Wenn Sie also tagtäglich auf Ihr Bike angewiesen sind, sollten Sie Ihre Lichtanlage und alle Kontakte regelmäßig kontrollieren und bestenfalls auch Ersatzteile bereits vorrätig haben.  Reifenkontrolle Der richtige Reifendruck gemäß Herstellerangaben auf der Reifenflanke ist das ganze Jahr über wichtig, um gefährliche Risse zu vermeiden. Bei Straßenglätte kann der Luftdruck ein klein wenig reduziert werden um so die Auflagefläche etwas zu vergrößern. In der schneller einsetzenden Dämmerung können kleine Hindernisse manchmal erst zu spät erkannt werden, um auszuweichen. Wählen Sie hier am besten einen besonders pannensicheren Reifen aus, zum Beispiel den Schwalbe Marathon plus. Fahrradbremsen prüfen Auch die Fahrradbremsen unterliegen in der grauen Jahreszeit einer höheren Belastung und müssen vor allem jederzeit, uneingeschränkt und ohne Ausnahme einwandfrei funktionieren. Einige Hersteller versehen ihre Bremsbeläge mit Markierungen, so dass der Verschleiß ganz einfach abzulesen ist. Ein optimaler Schutz für Ihr Bike ist in jedem Fall ein sicherer und trockener Unterstand  - das gilt nicht nur für den Herbst, sondern selbstverständlich für das komplette Jahr.