Tipps zum Radfahren bei Hitze
28.03.2024Wenn es so richtig heiß ist, kann man sich auf seinem Fahrrad immerhin über einen kühlen und etwas erfrischenden Fahrtwind erfreuen. Jedoch kann die Hitze beim Radfahren auch sehr belastend und anstrengend sein. Daher nachfolgend vom Kurbelix-Team einige gute Tricks und Ratschläge, wie man mit seinem Bike auch gut durch hohe Temperaturen kommt.
Richtige Kopfbedeckung tragen
Mit einem Fahrradhelm haben Sie bereits einen guten Kopfschutz und noch dazu auch zum Thema Sonnenschutz gut vorgesorgt. Im Fahrradhelm ist bereits ein durchdachtes Kühlungssystem integriert und Belüftungslöcher helfen noch dazu, dass einiges an Fahrtwind auch am Kopf ankommt. Wenn Sie auf der Suche nach einem neuen Fahrradhelm sind, informieren Sie sich unbedingt vorab, welche Helmauswahl mit passendem Belüftungssystem gerade bei hohen Temperaturen zur Verfügung steht. Klassische Radsportmützen unterm Helm bei Temperaturen um die 30 Grad sind nicht jedermanns Sache; aber, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat, möchte man sie nicht mehr missen. Dies Mützen fangen wunderbar Schweiß auf, damit er gar nicht erst ins Gesicht laufen kann. Noch dazu verdunstet die Flüssigkeit, was entsprechend kühlt.
Passende Bekleidung wählen
Wählen Sie Ihre Fahrradbekleidung immer entsprechend den aktuellen Temperaturen. Also für die Sommerzeit ein Trikot aus saugfähigem Stoff - dies lässt den Schweiß gut verdunsten. Noch dazu mit einem durchgehenden Reißverschluss können Sie gerade bei extrem anstrengenden Passagen auf dem Bike zusätzlich vom Fahrtwind am Oberkörper profitieren. Bei dicht gewebten Stoffen haben Sie noch zusätzlichen Schutz vor UV-Strahlen. Angenehm ist es außerdem, helle Kleidung zu tragen, da diese das Licht reflektiert. Optimal sind außerdem speziell Sportsocken: Diese sind mit Netzmaterialien ausgestattet; so wird die Belüftung und der Tragekomfort erhöht. Last but not least gehört auch eine gute Sonnenbrille für den Schutz der Augen gegen UV-Strahlung zur Sommerausstattung.
Sonnencreme nicht vergessen
Auch an bereits nur leicht wärmeren Tagen sollten Sie unbedingt zur sporttauglichen Sonnencreme greifen und sich vor der Tour eincremen. Die sporttaugliche Sonnencreme ist in der Regel wasserfest, hat einen hohen UV-Schutzfaktor und ist gegen Schweiß resistent. Für den Fall der Fälle packen Sie sich ruhig noch eine kleine Tube zum Nachschmieren in die Trikottasche.
Salz in verschiedenen Varianten mitnehmen
Nicht nur, wer bei hohen Temperaturen unterwegs ist, hat einen extrem hohen Flüssigkeitsdurchsatz. Es ist unbedingt darauf zu achten, dass der Körper mit den nötigen Mineralien versorgt wird. Vor allem Salz muss unbedingt zugeführt werden, da dies in großer Menge ausgeschwitzt wird. Dafür können Sie Sportriegel mit Elektrolyt-Zusatz mitnehmen oder auflösbare Getränkepulver. Gut sind auch ein zwei Prisen Salz einfach in die Trinkflasche zu geben.
Radtour inklusive Schattenpassagen planen
Gerade im Hochsommer ist die Zeit zwischen 14 und 17 Uhr durch die größte Belastung von Hitze und Ozon zu berücksichtigen. Durch die Sonnenstrahlen wird dann auch der Boden maximal erwärmt. Daher ist es für die Planung absolut sinnvoll, eine Fahrradtour am besten für die kühleren Morgen- bzw. Abendstunden zu planen. Noch dazu ist es gut, wenn Sie bei der Routenplanung auch schattige Passagen berücksichtigen, also Wald-Bereiche immer gerne „mitnehmen“ im Gegensatz zu den eher kaum schattenspendenden Pass-Straßen der Pyrenäen oder Alpen. Diese Bereiche lieber den hitzeerprobten Profis überlassen.
Richtig trinken
Auch wenn es extrem heiß ist, bedeutet dies nicht, dass Sie Unmengen gekühlter Getränke in sich reinschütten sollten. Für Radsportler ist vor allem „richtiges“ Trinken extrem wichtig. Sie müssen darauf achten, gleichmäßig und stetig zu trinken – bestenfalls schon bevor ein Durstgefühl erst einmal da ist. Wasser oder gemischte Fruchtsäfte sind gut – pro Stunde Radfahren wird ein Liter Flüssigkeit empfohlen. Sinnvoll sind daher zwei Flaschenhalter an Ihrem Fahrrad, so können Sie während der Fahrt immer schnell zugreifen. Alkohol ist absolut tabu. Auch in der Mittagspause im Biergarten sollten Sie nur auf alkoholfreie Getränke zurückgreifen; Sie können sonst Kreislaufprobleme erleiden. Für eine frische Ernährung bietet sich übrigens wasserhaltiges gut verdauliches Obst an.
Wasser-Reserven einplanen
Wenn man mit seinem Fahrrad unterwegs ist, ist es wichtig, immer genug zu Trinken dabei zu haben. Bei hohen Temperaturen kann es aber auch mal sein, dass alle Trinkflaschen am Bike schon früher leer sind, als die Tour zu Ende ist. Daher ist es auch und gerade in strukturschwachen oder touristisch schlecht erschlossenen Regionen sehr wichtig, daran zu denken, dass eben nicht in Reichweite nur ein paar km von der Strecke entfernt ein Supermarkt oder eine Tankstelle zu finden ist. Als Plan B kann man natürlich an einem Haus klopfen und um frisches Wasser bitten – sicherlich wird hier wohl jeder aushelfen. Aber gerad auch für ferne Länder gilt, dass man speziell auf Friedhöfen eigentlich immer fündig wird und seine Getränkeflaschen an einem Wasserhahn auffüllen und sich auch erfrischen kann. Bei längeren Fahrradreisen ist sonst auch ein größerer Wasser-Packbeutel eine gute Idee, damit man nicht doch mal auf dem Trockenen steht.
Pausen nicht vergessen
Vergessen Sie nicht regelmäßig kleine oder große Pausen auf der Radtour mit einzukalkulieren. Achten Sie noch dazu auf der Fahrt immer auf Ihren Körper! Wenn sich ein Unwohlsein bemerkbar macht, sollten Sie zügig eine schattige Trinkpause einlegen. Halten Sie die Augen nach einem Fluss oder Bach aus; dann können Sie noch dazu Ihre Füße hineinhalten und neue Energie tanken. Ebenso ist der Stop in einer gut gekühlten Gastronomie eine hervorragende Idee, um sich zu erholen und noch dazu den Getränkevorrat aufzufüllen. Eine kleine Stärkung bietet sich dann hier ebenfalls gleich mit an – sofern die Gaststätte keinen Ruhetag gerade hat (vielerorts am Anfang der Woche). Gerade in der starken Mittagshitze empfiehlt sich sonst auch eine Pause in einer kühlenden Kirche.
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