Unterschiede bei den Fahrradrahmen
29.03.2024Fahrrad ist nicht gleich Fahrrad – das macht sich schon an den unterschiedlichen Fahrradrahmen jeweils bemerkbar. Vergleichen Sie einmal den Aufbau bzw. die Optik eines Cityrades mit einem Rennrad. Sie werden sehen, es gibt unterschiedliche Rahmentypten für unterschiedliche Anforderungen und Fahrradtypen. Daher möchten wir Ihnen hier nun einmal die unterschiedlichen Fahrradrahmen vorstellen und auch gleich eine kleine Übersicht geben, welcher Radtyp denn eigentlich welchen Rahmen hat und ebenso auch die Vor- und Nachteile benennen.
Das Herzstück eines Fahrrads ist der Fahrradrahmen. An diesem sind alle wichtigen Bauteile montiert. Der Rahmen an sich wird auch noch in unterschiedliche Elemente unterteilt: Oberrohr (je nach Rahmentyp), Sattelrohr, Hinterbau, Unterrohr, Steuerrohr und das Tretlagergehäuse.
Unterschiedliche Rahmenformen am Fahrrad
Die wohl bekanntesten Rahmenformen sind:
- Waverahmen
- Tiefdurchsteiger
- Sloping-Rahmen
- Mixte-Rahmen
- Y-Rahmen
- Fachwerkrahmen
- Diamantrahmen
Diese Rahmen sind sehr gängig und können Ihnen jederzeit und schnell im Alltag begegnen.
Erläuterungen zu den Fahrradrahmen
Sloping-Rahmen wurden für Trekking- und Mountainsbikes entwickelt; sie zeichnen sich durch ein nach hinten abfallendes Oberrohr aus.
Waverahmen und Tiefdurchsteiger sind oftmals an Damenrädern zu finden. Da hier auf das Oberrohr verzichtet wird, ist das Unterrohr entsprechend dicker. Frauen können hier also auch bequem und entspannt mit einem Rock auf das Fahrrad steigen. Es kann jedoch passieren, dass das Material im tiefsten Punkt irgendwann ermüdet und der Rahmen sich dadurch verbiegt. Bei besonders schweren Belastungen kann der Rahmen schließlich auch brechen.
Der Diamantrahmen ist wohl der stabilste Fahrradrahmen und ist am klassischen Herrenfahrrad zu finden. Das Oberrohr ist hier waagerecht gehalten.
Verschiedene Materialien beim Fahrradrahmen
Der wohl herkömmlichste und klassische Fahrradrahmen besteht aus Eisen. Er ist etwas schwerer und dazu sehr robust. Eisen hat eher eine etwas starre Eigenschaft; federt also nicht ganz so gut wie manch anderes Material.
Beim Aluminium-Rahmen müssen die Aluminiumrohre dicker sein, damit man die gleiche Stabilität wie mit einem Eisenrahmen erreicht. Aluminium ist um einiges leichter als Eisen und rostet außerdem nicht.
Fahrradrahmen aus Carbon sind sehr leicht und finden oft im Radsportbereich ihren Einsatz. Bis zu einem gewissen Grad an Belastung können sie sehr gut die Unebenheiten vom Boden abfedern.
Eher selten zu sehen: Fahrradrahmen aus Bambus! Eine innovative und sehr umweltfreundliche Variante sind Bambus-Fahrradrahmen. Meist sind diese in der Diamant-Rahmen-Form gehalten. Außer Bambus gibt es auch Eigenbauten komplett aus Holz.
Sinn und Zweck eines Fahrradrahmens
Die Aufgaben von Fahrradrahmen sind immer unterschiedlich. Einerseits dient er als Grundkonstruktion zur Befestigung aller Fahrradteile, wie z.B. Gabel, Gepäckträger, Flaschenhalter, Laufräder und über die Sattelstütze den Fahrradsattel. Der Rahmen ist aber auch dafür da, um Kräfte aufzufangen, die beim Radeln entstehen. Dies geht jedoch nur, wenn das Maximalgewicht vom Fahrer inclusive Anbauteile nicht die maximale Zuladung des Rahmens überstiegen hat.
Auch die Rahmenhöhe ist nicht immer gleich. Daher sollte jeder Fahrradfahrer vor dem Fahrradkauf die richtige Rahmenhöhe ausrechnen (lassen).
Speziell bei Pedelecs und E-Bikes sollte man auf verstärkte Rahmen achten. Wenn das eigene Bike mit einem Pedelec-Umbausatz nachgerüstet werde soll, sollte man dies unbedingt bedenken.
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