Ratgeber für Fahrradketten (Kaufberatung)

Mit unseren Ratgebern erhalten Sie Hilfestellung für den Kauf einer neuen Fahrradkette für Ihr Bike. Vor der Neuanschaffung einer Kette ergeben sich oft eine Menge Fragen, die vorab gut geklärt werden sollen. Unsere Fahrradteile und Fahrradzubehör-Ratgeber unterstützen Sie dahingehend. Zudem bieten Ihnen unsere vielen Ratgeber Lösungen bei Problemen, Informationen, Ratschläge und Tipps für Fahrradketten. So können Sie sich oft den Weg in eine Fahrrad-Werkstatt sparen, sondern können sich in vielen Fällen ganz einfach selbst behelfen.

Wie hält eine Fahrradkette möglichst lange?

Die Fahrradkette ist einem ständigem Verschleiß unterworfen. Um die Kette möglich lange zu nutzen, also einem Wechsel möglichst lange aus dem Weg zu gehen, ist gute Pflege und umsichtiger Umgang von Nöten. Außerdem sollte die Kette am Bike nicht über Maß belastet werden. Wir geben Ihnen einige Tipps dazu: Die Fahrradkette sollte stets sauber und frei von Sand, Dreck, Erde und anderen Verunreinigungen sein. Ist die Kette verdreckt, wirken die kleinen Schmutzpartikel wie z.B. Sandkörner wie Schleifpapier und schmirgeln die Kettenglieder, aber auch die Ritzel an den Zahnkränzen unnötig ab. Umso schneller ist eine neue Kette fällig. Sorgen Sie also dafür, dass besonders nach Waldfahrten durch Matsch und Pfützen die Kette mit einer Kettenbürste immer gut gereinigt wird. Die Kette sollte immer gut geschmiert bzw. geölt sein. Nur wenn die Fahrradkette über einen ausreichenden Schmierfilm verfügt, gleitet sie reibungslos und geräuschlos über die Ritzel der Kettenblätter und Zahnkranzkassette. Bei schlechter Schmierung nutzt sie sich übermäßig stark ab. Eine regelmäßige Pflege mit einer Kettenpflege wie z.B. dem Innotech High Tech Ketten Fluid 105, Atlantic Kettenfließfett oder Brunox Kettenspray verlängert nicht nur die Laufleistung und Lebensdauer Ihrer Kette, sondern ermöglicht auch ein geräuschloseres, reibungsärmeres und effektiveres Schalten und Fahren. Bemerken Sie ein steifes Kettenglied, sollten Sie dieses wieder gut gangbar machen. Läuft die Kette nicht ganz "rund" über die anderen Komponenten des Antriebs, sorgt dieses ebenfalls für eine erhöhte Abnutzung aller Einzelteile. Wie Sie hierbei vorgehen sollten, erklären wir Ihnen in unserer Anleitung Steifes Kettenglied der Fahrradkette lösen. Achten Sie beim Fahren bzw. Treten am besten immer auf eine ideale Kettenlinie. Dieses bedeutet, dass die Kette am leichtesten "läuft", wenn sie vorne auf dem Kettenblatt in etwa in der gleichen Linie nach hinten zu den Ritzeln der Kassette verläuft. Fahren Sie z.B. vorne auf dem größten Gang auf dem höchsten Kettenblatt und hinten ebenfalls auf dem höchsten Ritzel der Kassette, läuft die Kette sehr "schräg". Dieses sorgt ebenfalls auf Dauer für eine übermäßig starke Belastung und damit zur erhöhten  Abnutzung. Wählen Sie beim Schalten also die Gänge vorne und hinten immer so, dass die Kettelinie möglichst gerade ist.  Schalten Sie nicht zu früh in den nächst höheren Gang. Übermäßig starkes Treten in einem zu hohen Gang sorgt ebenfalls für eine erhöhte Belastung der Einzelkomponenten der Fahrradkette. Fahren Sie lieber mit einer etwas höheren Trittfrequenz in einem niedrigeren Gang. Schalten Sie nach Möglichkeit nicht unter Volllast. Dieses belastet die Ketten übermäßig stark. Beim Schalten in einen anderen Gang sollten Sie immer ganz kurz mit dem Treten innehalten und den Druck von den Pedalen nehmen. Dieses schont Kette und Kettenblatt bzw. Zahnkranzkassette. Wie Sie sehen, können Sie einiges dafür tun, die Lebensdauer und Laufleistung Ihrer Fahrradkette deutlich zu verlängern. Von Zeit zu Zeit sollten Sie die Kette auch auf Verschleiß prüfen. So kann die Kette rechtzeitig ausgetauscht werden. So kann eine gelängte Kette die Zahnkränze und Kettenblätter nicht übermäßig abnutzen.  Außerdem kann eine verschlissene Kette über die Ritzel rutschen bzw. springen und lässt sich nicht mehr optimal und geräuschlos schalten. Wie Sie eine abgenutzte Kette mit einer Kettenmeßlehre erkennen, erklären wir Ihnen in unserer Anleitung Kettenverschleiß einer Fahrradkette messen.

Vor- und Nachteile vom Riemenantrieb am Fahrrad

Fakten & Daten im Vergleich von Kette und Riemen als Antriebssystem Einen Riemenantrieb (Beltdrive) an Fahrrädern gibt es schon viele viele Jahre. Dennoch wird heutzutage nach wie vor über Vor- und Nachtteile von Riemenantrieben im Vergleich zum Kettenantrieb sinniert: Welche Variante ist effizienter in Bezug auf den Wirkungsgrad? Welches ist der pflegeleichtere Antrieb? Wie lange ist die Haltbarkeit eines Riemenantriebes? Diese und noch viele Fragen mehr, wollen wir in nachfolgendem Ratgeber-Text gerne beantworten. Funktionsweise eines Riemenantriebes am Fahrrad Fahrräder, welche mit einem Riemen angetrieben werden, haben anstelle einer Fahrradkette einen Carbongurt. An dem Riemen sind an der Innenseite aus Nylon gefertigte Zähne; an der Kurbel finden Sie eine größere Riemenscheibe. An der Hinterradnabe ist eine zweite Riemenscheibe zu finden, welche aber etwas kleiner ist. Zwischen den beiden Sprockets (Zahnscheiben) gespannt, greifen sowohl die Zähne des Zahnriemens als auch die der Zahnscheiben direkt ineinander. So kann bei einer korrekten Spannung nichts Durchrutschen. Der führende Hersteller im Bereich der Riemenantriebe ist die Firma Gates aus den USA; sie stellen den Gates Carbon Drive her. Ihre Zahnriemen, weisen – durch eingearbeitete Carbon-Zugstränge - auch unter Belastung keine Längenveränderung auf. Die Kohlefaserstränge sind von Polyurethan umhüllt – so sind sie vor Abrieb, Korrosion und auch vor UV-Strahlung immer gut geschützt. Was ist besser? Kette oder Riemen? Auf diese Frage gibt es keine klare bzw. allgemeine Antwort. Bei einem Riemen kann es passieren, dass dieser mal reißt. Jedoch hat er an sich eine lange Haltbarkeit und die Pflege des Zahnriemens ist einfach. Sowohl der Riemen als auch die Kette haben beide ihre jeweiligen Vorteile. Hier gilt es, genau hinzuschauen und im Prinzip muss jeder Radfahrer für sich selber ganz individuell abwägen, welche Lösung, die für ihn richtige ist. - Wirkungsgrad Gemäß Angaben des Herstellers Gates zeigt der Zahnriemenantrieb fast den gleichen Wirkungsgrad, wie eine Kette mit Nabenschaltung. Der Effizienzverlust ist sowohl bei einer nabengetriebenen Kette als auch beim nabengetriebenen Rahmen größtenteils durch die Reibung des Nabengetriebes gegeben. Noch dazu steigt bei höherer Spannung des Fahrrad-Antriebsriemens der Wirkungsgrad an. Jedoch ist darauf zu achten, dass keine zu hohe Spannungseinstellung vorgenommen wird, denn dies kann an der hinteren Nabe Lagerschäden als auch einen hohen Verschleiß des Zahnriemens mit sich bringen. - Pflege Die Pflege einer Fahrradkette ist auf jeden Fall aufwändiger als die eines Gates Carbon Drive. An einem Kunststoff-Riemen kann sich logischerweise kein Rost bilden, was somit natürlich schon mal sehr gut ist. Ebenso fällt das Schmieren einer Fahrradkette weg – also gehören ölverschmierte Hosenbeine ebenfalls der Vergangenheit an. Jedoch gilt es natürlich auch bei einem Riemenantrieb ein gewisses Pflegeprogramm zu berücksichtigen. Bei Verschmutzungen des Carbonriemens – ob durch schlechtes Wetter oder weil man sandige Wege durch den Wald gefahren ist – muss dieser mit Wasser gereinigt werden. Wichtig ist es, den Riemen nach der Erstmontage nach einigen gefahrenen Kilometern zu spannen; dies muss ebenso nach dem Ausbau des Hinterrades gemacht werden. Außerdem ist eine regelmäßige Kontrolle der Spannung sinnvoll, um eventuelle Schäden vorzubeugen. - Lautstärke / Geräuschentwicklung Generell kann man schon sagen, dass Fahrrad-Riemenantriebe in ihrer Nutzung leise sind – zumindest, wenn Riemen richtig ausgerichtet ist und die Riemenzähne in einem guten Zustand sind. Beim Riemenantrieb gibt es keine ausgeleierten Kettenglieder oder unangenehme Quietsch- oder Knackgeräusche. Bei einer falschen Riemenspannung jedoch können Reibungs- und Quietschgeräusch auch bei Fahrrädern mit Riemenantrieb auftreten; ebenso bei einem Schräglauf. - Haltbarkeit Der Riemen hat in Bezug auf die Lebensdauer große Vorteile gegenüber einer Fahrradkette. Bei einer gut gepflegten Kette kann man von ca. 7.000 km ausgehen, bevor sie getauscht werden muss. Wenn es einen Kettenschutz gibt, ggf. sogar 10.000 km. Bem Gates Carbon Drive gilt eine grobe Schätzung der Haltbarkeit bzw. Laufleistung: Bei der CDX-Serie kann man von einer 2- bis 3-fachen Laufleistung im Vergleich zum herkömmlichen Kettenantrieb ausgehen. Bei der CDN- / CDC-Serie ist es immerhin die 1- bis 2-fache Haltbarkeit. Ein Gates Carbon Drive bzw. der Carbon-Riemen ist in Längsrichtung absolut stabil. Pluspunkte des Gates Carbon Drive Riemenantriebes Die Vorteile eines Gates Carbon Drive Riemenantriebes gegenüber einem Kettenantrieb sind auf jeden Fall gegeben. Als erstes ist hier die einfache Pflege zu nennen – speziell für Pendler und Alltagsradler, die Bikes häufig nutzen profitieren davon; ebenso natürlich auch Gelegenheitsfahrer: Ein Riemenantrieb muss nicht geölt werden und da keine Korrosion entstehen kann, wirkt der Antriebsstrang schon allein von der Optik her immer im besten und ausgezeichneten Zustand fürs Auge. Ab und ab sollte am Riemen zumindest aber die Spannung überprüft werden; so braucht man sich auch keine Sorgen machen bzgl. irgendwelcher Störgeräusche oder auch klappernden Fahrradketten. Noch dazu zählt die Haltbarkeit als wichtiger Punkt – nicht nur für Vielfahrer. Biker, die gerne mal flott unterwegs sind, ob auf dem Weg zum Job oder auch am Wochenende mit der Familie, kann sich über den Wirkungsgrad des Riemenantriebs freuen. Im Bereich der Kaufpreise hat sich positiverweise auch so einiges gedreht: Heutzutage gibt es bereits für unter 1.000 Euro Fahrräder mit Riemenantrieb. Im Gegenzug gibt es diverse Fahrradmodelle mit Kettenantrieb, die preislich um einiges höher liegen. Vorteile & Nachteile vom Gates Carbon Drive Riemenantrieb in der Übersicht Nachteile Keine Reparatur möglich. Schwierige Ersatzteilbeschaffung. Mängel, wie Risse etc. sind schwer zu erkennen. Im Falle eines Hinterradausbaus muss der Antriebsriemen neu gespannt werden. Transport ist nicht einfach, da z.B. beim fälschlichen Knicken, die Gefahr von Schäden gegeben ist. Vorteile Sehr pflegeleicht. Weniger Gewicht, da der Riemen leichter als eine Kette ist. Lange Haltbarkeit (bei richtigem Umgang). Keine störenden Geräusche – bei korrekter Riemenführung. Gute Gründe, die für einen Kettenantrieb am Fahrrad sprechen Die Kettenschaltung am Bike zeigt sich bei niedrigerer Trittleistung effizienter. Den Unterschied merkt der Radler jedoch eher nicht in der Praxis. Die höhere Reibung ist lediglich durch technische Messungen zu registrieren. Noch dazu gibt es im Winter die Überlegung, ob ein Kettenantrieb die bessere Wahl ist, da Schmutz und Schneematsch dem Gates Carbon Drive stark zusetzen. Wer mit seinem geliebten Drahtesel mit Riemen auch in der kalten Jahreszeit fahren möchte, sollte beim Kauf unbedingt darauf achten, dass es sich um ein CDX- oder CDC Carbon Drive System handelt. Die Beltdrive Systeme sind immerhin für Temperaturen zwischen - 53 und + 85 Grad ausgelegt; man erkennt sie am gerippten Rücken. Das CDN-System hingegen ist nur für Temperaturen zwischen - 20 und bis + 60 Grad geeignet. Die Unfallgefahr bei Fahrrädern mit Riemenantrieb ist teils größer, da Schäden wie z.B. Risse am Zahnriemen als Antriebsstrang sehr schwer zu sehen sind. Aufgrund dessen erhöhen sich Unfälle durch gerissene Riemen. Auch für jene, die ihr Fahrrad öfter mal im Auto transportieren, ist die Überlegung sinnvoll, lieber auf den Kettenantrieb zu zählen, wenn das Hinterrad für den Autotransport ausgebaut werden muss. Denn nach jedem Hinterrad-Ausbau muss die Riemenspannung neu eingestellt werden; dies bedeutet ein extra an Zeit- als auch Arbeitsaufwand. Vorteile ./. Nachtteile des Fahrrad-Kettenantriebes Nachtteile Geringere Haltbarkeit. Verschmutzte Hosenbeine ohne Kettenschutz. Ohne Kettenkasten ist die Wartung aufwändiger. Höheres Gewicht als ein Kunststoff-Riemen. Geräusche, wie Knacken oder Klappern bei schlecht gepflegter Kette. Vorteile: Ersatzkette ist einfach und günstig zu beschaffen. Keine neuen Einstellungen nach Ausbau vom Hinterrad nötig. Wenig empfindlich gegenüber äußeren Witterungseinflüssen. Wie spannt man einen Riemen? Wer mit einem Riemenantrieb an seinem Bike unterwegs ist, sollte wissen, wie dieser gespannt wird. Denn gerissene bzw. verschlissene Antriebsriemen kommt häufig aufgrund einer falschen Riemenspannung zu Stande. Wenn ein Riemen zu locker gespannt ist rutscht der Keilriemen durch. Ist ein Riemen hingegen zu straff gespannt, werden alle Lager belastet, was nicht gut ist. Zum Verhindern das ein Carbon Riemen überspringt, kann z.B. ein Übersprungschutz – der sogenannte Snubber – montiert werden, wie etwa am Shimano Alfine oder auch am Shimano Nexus. Wenn Sie sich ein Fahrrad mit einer Rohloffnabe zulegen möchten, kurz zur Info: Hier ist ein Snubber bereits ab Werk montiert. Die drei Varianten zur Messung der Riemenspannung Eco Tension Tester Gates Krikit-Prüflehre Gates Carbon Drive Smartphone App Der korrekte Spannungsbereich des Riemens wird in Pfund oder Kilogramm angegeben; in der Smartphone App in Hertz. Hersteller Gates empfiehlt folgende Werte: Beim sportlichen Fahrstil und auch bei schnellen Antritten in der Stadt oder abseits der Straße: 20 – 24 kg bzw. 60 – 75 Hertz Beim ruhigeren Fahrstil – also bei einem gleichmäßigen und nicht zu kraftbetonten Tritt im Stadtbereich oder auch im Gelände: 15 – 20 kg bzw. 45 – 60 Hertz. Laut Gates ist eine mechanische Prüfung der Riemenspannung absolut sinnvoll, nur so erhalten Sie genaue und rekonstruierbare Resultate. Umrüsten von Kette auf Riemen am Fahrrad möglich? Für einen Riemenantrieb ist ein ganz spezieller Fahrradrahmen nötig; dies bedeutet, dass ein Umrüsten bzw. Nachrüsten eines Riemenantriebes zwar generell möglich ist, dies aber einem sehr hohen Aufwand mit sich bringt. Daher sollte man abwägen, ob dieser Schritt wirklich nötig ist. Wer sich dennoch mit dem Thema des Umbaus befassen möchte, kann gerne mit unserem Experten-Team Kontakt aufnehmen und sich beraten lassen.  

So beheben Sie eine springende Fahrradkette

Wie alle anderen Gebrauchsgegenstände unterliegt auch das Fahrrad gewissen negativen Einflüssen, wie zum Beispiel Verschleiß oder aber auch einfach nur „dem Zahn der Zeit“. Dabei kommt es nicht immer darauf an, ob Sie Viel- oder Gelegenheitsfahrer sind. Abhängig von der Ursache des Problems können manchmal auch einfach nur falsche Einstellungen schuld am Entstehen eines Problems sein. Die Suche nach der Ursache ist immer der erste Schritt zur Lösung. Im zweiten Schritt empfehlen wir meist den Versuch zu unternehmen, das Problem selbst zu lösen. Je besser Sie Ihr Bike kennen, desto einfacher ist es. Zuviel Respekt vor der Technik hält gerade Hobbybiker oftmals ab, selbst Hand anzulegen. Dabei lohnt sich ein genauer Blick um festzustellen, dass ein Problem mit etwas Einsatz und der nötigen Geduld manchmal gar nicht so unlösbar ist wie es scheint. Mit unseren Ratgebern und Anleitungen versuchen wir, Sie dabei bestmöglich zu unterstützen.Im Falle einer springenden Fahrradkette ist ebenfalls der erste Schritt, sich auf die Suche nach der Ursache zu begeben. Oftmals ist eine falsch eingestellte Schaltzugspannung schuld an der springenden Kette. In den meisten Fällen springt die Kette am hinteren Schaltwerk, die vorderen Kettenblätter stehen für gewöhnlich zu weit auseinander. Aber auch hier sind Kettensprünge durchaus möglich, zum Beispiel durch einen falsch eingestellten Umwerfer. Beobachten Sie bei einer Probefahrt zunächst bei welchen Gängen genau Ihre Fahrradkette springt. Stellen Sie im Anschluss den letzten sauber schaltbaren Gang vor dem Kettensprung ein. Vorne sollte sich die Kette auf dem mittleren Kettenblatt befinden. Springt die Kette über das erste oder letzte Ritzel muss zunächst der Schaltbereich am Schaltwerk eingestellt werden. Hierfür benötigen Sie die dort befindlichen mit „H“ und „L“ gekennzeichneten Schrauben. Schalten Sie in den obersten Gang.  Drehen Sie an der „H“-Schraube bis das obere Leitröllchen des Schaltkäfigs genau unter dem Ritzel steht. Schalten Sie in den untersten Gang und wiederholen Sie 2) mit der „L“-Schraube. Machen Sie eine Probefahrt. Springt die Kette weiterhin muss wahrscheinlich die Zugspannung eingestellt werden. Die Einstellschrauben für diesen Vorgang befinden sich für gewöhnlich am Lenker, direkt am Schalthebel. Durch das Drehen an der Schraube wird die Spannung erhöht bzw. gelöst. An dieser Stelle ist Fingerspitzengefühl und vor allem Geduld gefragt. Um die richtige und saubere Einstellung zu finden, sollten Sie die Schraube jeweils um ¼ Drehung bewegen und anschließend alle Gänge durchtesten. Ist die Zugspannung nun optimiert sollten die Kettensprünge der Vergangenheit angehören und Ihrer nächsten Fahrradtour nichts mehr im Wege stehen.