28.03.2023

Was sollte man bei abrutschenden Lenkergriffen am Fahrrad tun?

Ist Ihr Fahrrad mit Steckgriffen ausgestattet und rutschen diese irgendwann immer wieder von den Enden des Lenkers bzw. Lenkerbügels, dann sollten Sie diese unbedingt austauschen. Die Sicherheit beim Fahren ist nicht mehr gewährleistet und es kann beim plötzlichen Abrutschen zu Stürzen und Unfällen kommen. Besonders Billig-Fahrräder werden oft nicht mit hochwertigen Schraubgriffen, die "bombenfest sitzen", ausgestattet, sondern meist nur mit günstigen Steckgriffen, die einfach nur aufgeschoben werden. Im Laufe der Zeit (meist Jahre) kann es allerdings durch verschiedenste Umwelteinflüsse, wie UV-Strahlung durch die Sonne, eiskalte Temperaturen im Winter und Nässe durch Regen dazu kommen, dass das Material (meist Gummi oder Kunststoff) spröde und porös wird. Durch kleinste Risse im Material dehnt sich der Steckgriff und sitzt nicht mehr so fest wie anfangs. Dieses merken Sie daran, dass der Griff immer mal wieder einige Millimeter oder Zentimeter vom Lenkerende abrutscht. Anfangs hilft meist noch ein "wiederaufschieben" um wieder für einige Zeit Ruhe zu haben. Reparieren oder flicken kann man die abrutschenden Griffe nicht mehr. Die Lenkergriffe sollten möglichst bald gegen neue getauscht werden. Bei uns im Fahrradteile Online Shop erhalten Sie paarweise gute und schraubbare Lenkergriffe bereits für unter 10 Euro und aufschiebbare Steckgriffe für unter 5 Euro. Der Austausch der Griffe am Bike ist schnell und einfach erledigt. Wollen Sie an Ihrem Fahrrad die Lenkergriffe austauschen, könnte Sie unsere Anleitung Wie werden Griffe am Fahrradlenker befestigt? interessieren.

28.03.2023

Wofür benötigt man einen Lenkungsdämpfer?

Ein Lenkungsdämpfer sorgt bei Fahrrädern dafür, dass beim Abstellen des Bikes der Fahrradlenker zentriert bleibt. Dieses sorgt beim "Parken" des Zweirades für mehr Stabilität. Besonders bei Verwendung eines Mittelständers (Zweibeinständers), bei dem das Vorderrad ein wenig "in der Luft hängt", in Kombination mit einem gut gefüllten Fahrradkorb, Lenkertasche oder Lenkerkindersitz kann das Fahrrad leicht umfallen, wenn der Fahrradlenker aufgrund des hohen Gewichts umschlägt oder beim Abstellen zu stark eingeschlagen wird.

28.03.2023

Wie stelle ich den Fahrradlenker richtig ein?

Nur wenn alle Komponenten wie Sattel und Fahrradlenker optimal eingestellt sind, kann man auch längere Strecken ermüdungsfreier und entspannter absolvieren. Ist die Sattelneigung, Sattelhöhe und Lenkerhöhe falsch gewählt, machen sich schnell Muskelverspannungen, Überdehnungen oder Taubheitsgefühle in Schultern, Armen, Handgelenken und Händen breit. Nachfolgend erklären wir Ihnen, wie Sie die Lenkerhöhe und den Abstand vom Lenker zum Sattel richtig bestimmen und einstellen. Welche Lenkerhöhe am Fahrrad ist optimal? Eine "richtige" Lenkerhöhe, die für jeden Fahrradfahrer und jedes Bike gilt, gibt es nicht. Die Höhe des Lenkers ist individuell verschieden. Sie richtet sich nach der gewünschten Sitzposition des Fahrers. Nicht nur die Sattelhöhe und der Abstand zwischen Sattel und Lenker haben einen Einfluss auf die Sitzposition, auch die Lenkerhöhe beeinflusst diese. Je tiefer der Lenkerbügel montiert ist, umso sportlicher ist die Sitzposition. Der Lenker sollte bei einem Rennrad oder Trekkingrad in Relation zum Sattel um einiges tiefer eingestellt werden. Bei einem City- oder anderen Freizeitrad eher gleich hoch oder nur wenig tiefer. Beachten Sie aber, dass die Lenkerhöhe so gewählt werden sollte, dass die Rücken- und Bauchmuskeln in Vorspannung kommt. Denn nur, wenn die Muskeln aktiv den Körper in der Haltung stützen, wird die Wirbelsäule entlastet und vor Überlastung geschützt. Die Höhe des Fahrradlenkers ist also reine Geschmackssache und sollte eher nach eigenem Belieben erfolgen. Um zu testen, ob Sie die für Sie optimale Lenkerhöhe gewählt haben, sollten Sie einige Tage mit dem Fahrrad fahren und dann den Lenker etwas höher und auch mal ruhig etwas tiefer als vorher einstellen. Vergleichen Sie, wie Sie sich wohl fühlen und wie Sie am besten auch längere Strecken ermüdungsfrei fahren können. Haben Sie beim Fahren immer das Gefühl halb vorne über zu fallen, ist der Bike-Lenker sicher etwas zu tief eingestellt. Wie wählt man den richtigen Abstand zwischen Sattel und Lenker? Genauso wichtig wie die richtige Lenkerhöhe, ist auch der Abstand zwischen Fahrradsattel und Lenkerbügel. Hier gibt es eine Faustformel, nach der Sie sich richten können. Halten Sie Ihren Ellenbogen zwischen Sattelspitze und Richtung Lenker. Im Idealfall ist dieser Abstand genau die Länge Ihres Ellenbogens und der ausgestreckten Hand. Je nach erwünschter Sitzposition kann der Abstand auch 2-4 Zentimeter länger sein. Je größer der Abstand, umso weiter vorgebeugt sitzen Sie. Je kleiner der Abstand, umso aufrechter sitzen Sie. Auf einem Trekkingbike (ca. 30 Grad Vorbeugung) und Rennrad (ca. 45 Grad Vorbeugung) sitzt man als Fahrer eher sportlich, also eher weniger aufrecht und weiter vorgebeugt. Als Citybike-, Hollandrad- und Freizeitradfahrer (ca. 15 Grad Vorbeugung) sitzt man eher etwas aufrechter. Je nach Sitzposition bzw. Haltung ergibt sich ein ganz anderes Fahrverhalten. Wichtig ist aber, wie Sie sich auf dem Bike wohlfühlen und am effektivsten und ermüdungsfreisten damit fahren können.

28.03.2023

Wie wähle ich die richtige Breite des Fahrradlenkers?

Fahrradlenker bzw. Lenkerbügel gibt es im Handel und auch bei uns im Fahrradlenker-Shop in verschiedenen Breiten (z.B. 570, 590, 610, 630, 650 mm). Doch warum gibt es verschiedene Breiten bei den Lenkern? Welche Breite ist für Sie und Ihr Bike die richtige? Unser Ratgeber klärt Sie dazu auf. Die richtige Lenkerbügelbreite wählen Die richtige Lenkerbreite ist für ein entspanntes und schmerzfreies Fahrradfahren sehr wichtig. Denn nur wenn die Breite des Fahrradlenkers optimal zu Ihnen passt, ermüden Sie nicht vorzeitig. Je breiter der Lenkerbügel, desto größer der Griffwinkel. Um entspannt zu fahren, sollten die Arme und Hände möglichst gerade, aber leicht eingebeugt auf dem Lenker liegen. Das bedeutet, dass der ideale Bike-Lenker (Trekking, MTB, Citybike) so breit sein sollte, wie Ihre Schulterbreite. Mountainbikefahrer bevorzugen im schweren Gelände eher einen breiteren Fahrradlenker (mit Biegung oder gerade Form). Hier können zur Schulterbreite 1-2 Handbreiten dazu addiert werden. Aufgrund des breiteren Lenkers ergibt sich mehr Kontrolle und größere Hebelwirkung beim Lenken. Wählen Sie einen zu breiten Lenker, müssen Sie zu weit nach außen fassen. Um die Stabilität und Haltung zu erhalten, müssen die Arme, Hände und Handgelenke unnötig viel Muskelkraft aufwenden, was zu Schmerzen in den Schultern, Nacken und Armen, aber auch zu einem  erhöhten Kraftverlust führt. Das gleiche gilt, wenn Sie einen zu schmalen Lenkerbügel wählen. Zumal hier die Brustatmung eingeengt wird. Schulterbreite = Lenkerbreite - Aber auf das Wohlbefinden kommt es an Orientieren Sie sich, wie bereits erwähnt, an Ihrer Schulterbreite. Messen Sie diese mit einem Maßband oder Zollstock und wählen dann einen Fahrradlenker mit der richtigen Breite. Es kommt aber immer auf das Wohlbefinden an. Es kann also gut sein, dass sie lieber 1-2 Zentimeter enger oder breiter greifen, als die Schulterbreite es vorsieht.

28.03.2023

Lenkergriffe in gerader oder ergonomischer Form wählen?

Die Hersteller und auch wir von kurbelix.de bieten Ihnen Fahrradgriffe in zwei verschiedenen Ausführungen an. Neben verschiedenen Materialien, Längen und Farben gibt es die Griffe in "gerader" und "ergonomischer" Form. Welche Form der Lenkergriffe sollte man wählen? Je nach Einsatzzweck und Art des Fahrrades sollte man entweder die ergonomische oder die gerade Griffform wählen. Beide bieten jeweils Vor- und Nachteile, besonders im Hinblick auf den Einsatzzweck. Es macht nämlich einen entscheidenden Unterschied in der Griffhaltung und Griffposition, ob sie z.B. BMX, Trekkingrad oder ein Mountainbike fahren. Griffe mit gerader Form Wie der Name schon andeutet, ist die Form des Griffes bzw. der Grifffläche durchgehend gerade. Die meisten Modelle sind aus festem (hartem) Material gefertigt, welche einen unverfälschten Griff erlauben, manchmal aber auch aus weichen Soft-Touch-Materialien. Der Vorteil der geraden und schmalen Griffe liegt darin, dass bei schwerem Untergrund die Position der Hände ganz leicht geändert werden kann und beim Weg- und Abrutschen schnell die alte Griffposition wieder aufgenommen werden kann. Von daher eignen sich die geraden Griffe für alle Fahrradtypen, mit denen es ins Gelände geht oder Kunststücke und Sprünge absolviert werden. Optimal also für Fahrer von sportlichen Bikes wie BMX, Dirt-Bike, Downhill und Mountainbike (MTB). Hier steht also weniger der Komfort, sondern ein gutes und unverfälschtes Griffgefühl und Sicherheit im Vordergrund. Griffe mit ergonomischer Form (Flossengriffe, Plattform) Bei den ergonomischen Lenkergriffen wird die Form zum Lenkerende hin deutlich dicker und schmiegt sich somit anatomisch in die Form der Handfläche ein. Aufgrund der größeren Oberfläche der ergonomischen Fahrradgriffe kann der Druck der Handfläche besser aufgenommen werden und verteilt sich somit großflächiger. Durch die bessere Druckverteilung werden Handflächen, Handgelenke und Finger deutlich entlastet und Taubheitsgefühlen vorgebeugt, was besonders bei längeren Fahrten sehr angenehm ist und viel Komfort bietet. Manche Modelle bieten eine gummierte Seitentextur, die einen extra Halt verspricht. Ergonomische Griffe eignen sich für Trekkingbikes, City-Bikes, e-Bikes, also für Fahrradarten, bei denen die Hände in der Regel weitgehend in der gleichen Griffhaltung und Position am Fahrradlenker bleiben; also auf der asphaltierten Straße und im leichten Gelände. Sie sind  weniger für BMX-Fahrräder, Dirt-Bikes und Mountainbikes geeignet, mit denen es durchs holperige Gelände geht.

28.03.2023

Passen alle Lenkergriffe auf jeden Fahrradlenker?

Jeder handelsübliche Lenkergriff passt auf jeden handelsüblichen Fahrradlenker bzw. Lenkerbügel. Die Fahrradgriffe haben immer ein Innendurchmesser von exakt 22,2 mm. Der Außendurchmesser der Lenkerbügel beträgt ebenfalls immer 22,2 mm. Beide Einzelkomponenten sind auf dieses Maß genormt.

21.03.2023

Taube Hände beim Fahrradfahren verhindern

Viele Leute kennen das Problem, dass ihnen bei längeren Fahrradtouren die Hände einschlafen – also die Finger taub werden. Der Grund für diese Problematik liegt in gereizten Nerven im Handbereich. Wie es dazu kommt und was man dagegen tun kann, erläutern wir gerne nachfolgend. Hände sind ein wichtiger Kontaktpunkt beim Radfahren Auch wenn die Hände sich nicht wirklich bewegen beim Fahrradfahren, sind sie immens wichtig bei dieser Fortbewegungsart, da sie einer von lediglich drei Kontaktpunkten zwischen Fahrrad und Radler sind. Je nach Fahrstil bzw. Rückenneigung (eher aufrechtes oder sportliches Sitzen?) und dem Fitnesszustand des Fahrers, wird ein Großteil des Oberkörpergewichts auf den Lenker gestützt. Dieser ja durchaus sehr hohe und auch anhaltende Druck wird auf eine nur geringe Abstützfläche am Griff verteilt. Die punktuelle Druckbelastung dabei ist sehr hoch. Wenn ein nicht optimaler Lenkergriff vorhanden ist, welcher dann noch mit einer falschen Griffhaltung kombiniert wird, entsteht hier raus schnell eine falsche Sitzhaltung auf dem „Drahtesel“. Dieses Defizit wirkt sich nicht nur auf die Hände, sondern tatsächlich auf das Gesamtgefühl aus; nicht nur die Nerven der Hände werden gereizt. Bereits auf kurzen Radtouren müssen Sie dadurch mit Rückenschmerzen und / oder Nackenverspannungen rechnen. Taubheitsgefühl durch hohen Druck auf den Ulnarnerv Wenn auf dem empfindlichen Ulnarnerv zu hoher Druck lastet, entstehen in den Händen schnell Taubheitsgefühle: Dies geht vom Bereich des Kleinfingerballens bis fast unterhalb der Hautoberfläche. Wenn Sie beim Radfahren zu hohen Druck auf die Hand-Außenseite ausüben, bekommen Sie langfristig auch Taubheit-Symptome am kleinen und am Ring-Finger. Eine gute Möglichkeit dem zu entgehen, ist die herkömmlichen Griffe gegen einen sogenannten Flügelgriff zu tauschen. Beim Flügelgriff gibt es eine größere Auflagefläche für die Hand; so wird der Druck dann besser verteilt. Korrekt eingestellter Flügelgriff kann bei Karpaltunnelsyndrom helfen Wenn Sie auf der Radtour Schmerzen bzw. Taubheit am Daumen, Zeige- und Mittelfinger bekommen, kann hier der zu hohe Druck auf den Ausgang des Karpaltunnels die Ursache sein. Durch ein zu starkes Abknicken vom Handgelenk wird dies oftmals hervorgerufen – Nerven, Blutgefäße und Sehnen werden dabei komprimiert. Als Folge kommt hier ein verengter Karpaltunnel und noch dazu ein beschädigter Medianerv – dies wird auch Karpaltunnelsyndrom genannt. Dabei handelt es sich leider um eine Volkskrankheit: Laut Information der Aktion Gesunder Rücken haben sich in Deutschland bereits über 300.000 Menschen einer entsprechenden Operation unterziehen müssen. Vor allem auf längeren Fahrten mit dem Fahrrad ist es nicht einfach, eine ergonomische optimale Position für die Hände zu gewährleisten. Sinnvoll ist hier ebenso ein passend eingestellter Flügelgriff, damit das Handgelenk in einer ergonomisch passenden Position gestützt wird und es so nicht abknicken kann. Anderer Fahrradlenker ist eine gute Alternative zu neuen Griffen Ebenso kann ein seitlich überstrecktes Handgelenk Probleme beim Fahren versuchen; es kann ebenfalls zu tauben Fingern führen, weil der Karpaltunnel eingeengt wird. Vorrangig gerade Fahrradlenker sind für solch einen Knick im Handgelenk verantwortlich. Als bessere Variante ist ein Lenker mit Biegung nach hinten absolut sinnvoll, denn dann wird das Handgelenk weniger überstreckt, der Karpaltunnel somit gut entlastet und die Versorgung der Hand wird verbessert. Ebenso eine sinnvolle Ergänzung wären sogenannte Barends – auf Deutsch: Lenkerverlängerungen. Diese „Hörnchen“, welche an den Lenkeraußenseiten integriert werden, gibt es in verschiedenen Größen – auch direkt in die Griffe integriert. Mit den Barends ist es sehr entspannt und einfach die Griffposition direkt währen der Fahrradfahrt zu verändern. Vor allem, wenn Sie bergauf fahren, werden Sie die Vorteile dieser Lenkerverlängerung lieben, da damit die komplette Position des Oberkörpers geändert und die Muskulatur entlastet wird. Optimale Griff-Einstellung immens wichtig am Fahrrad Gerade bei ergonomischen Fahrradgriffen ist es unabdingbar wichtig, dass sie richtig eingestellt sind – nur so können sie ihr Potenzial entfalten. Wichtig ist, darauf zu achten, dass das Handgelenk in der Fahrposition nicht am Lenker abknickt, sondern in gerade Linie von der Hand zum Unterarm übergeht. Ebenfalls wichtig ist eine gute Bedienbarkeit von Brems- und Schalthebel, welche logischerweise vom Griff aus leicht erreichbar sein müssen. Fragen Sie bei dem Fachhändler Ihres Vertrauens um Hilfe bei der Einstellung oder nutzen eine spezielle Fitting-Box. Moderne Griffe werden heutzutage auf den Lenker geschraubt und nicht mehr mühselig aufgestopft, dies hilft ebenfalls sehr bei der optimalen Anpassung. Orientieren Sie sich bei Schraubaktionen aber immer an den Herstellerangaben vor allem im Bereich der Drehmomentangaben. Der Griff darf nicht zu locker oder zu stark angeschraubt werden. Vor allem bei zu lockeren Lenkergriffen ist sonst ein Sturzrisiko vorprogrammiert, da man dabei doch mal schnell die Kontrolle über das Bike verlieren kann. Fahrrad-Handschuhe können beim Radfahren unterstützen Passende Fahrrad-Handschuhe sind ebenfalls eine gute Möglichkeit bzw. Ergänzung, um die Kontrolle am Lenker zu unterstützen und können auch eine ergonomische Wirkung erfüllen. Vor allem gut gepolsterte Handschuhe sind zum Radfahren sehr angenehm. Die Gel- bzw. Schaumstoff-Polster stützen die empfindlichen Bereiche auf der Handinnenseite zusätzlich und passen sich gut der Griff-Ergonomie an. Aber achten Sie darauf, dass Ihre Handschuhe eine nicht zu starke Polsterung haben. Für eine gute und sichere Lenkerkontrolle empfiehlt das Kurbelix-Team unbedingt Handschuhe mit einer dünneren Innenhandpolsterung; speziell für sportlichere MTB- oder Rennrad-Fahrer ist dies sehr von Vorteil.  

21.03.2023

Was kann man tun, wenn der MTB Lenker zu niedrig ist?

Um eine gute Sitz- und somit Fahrposition auf einem Mountainbike zu haben, ist die Position des Lenkers am MTB mehr als wichtig! Die korrekte Einstellung trägt maßgeblich zum Fahrverhalten und somit auch zum Komfort bei. Zur Not kann das Gabelrohr gekürzt werden, wenn der Fahrradlenker zu hoch ist. Ist dieser aber zu niedrig, gibt es nicht viele Möglichkeiten, dieses zu ändern. Zum Lenker einstellen wird benötigt Spacer Maulschlüssel Innensechskantschlüssel Rohrschneider Korrekte MTB-Lenkerposition An einem Mountainbike ist der Lenker fest über den Vorbau mit dem Gabelrohr verschraubt – es ist kein Verstell-Mechanismus vorhanden. Der Lenker kann also weder in der Höhe noch im Winkel verstellt werden. Beim Einbau der Gabel wird das Gabelrohr entsprechend auf die passende und gewünschte Größe gekürzt; mit Spacern wird dann der Abstand zwischen Vorbau und Steuersatz bestimmt. Typischerweise sitzt der Vorbau als oberstes Bauteil auf dem Gabelrohr und nimmt entsprechend den Lenker auf. Die Lenkerposition kann über verschiedene Vorbautypen in Teilen korrigiert werden. Es gibt Vorbauten in verschiedenen Winkeln und ebenso verschiedenen Längen. So können Sie mit einem stark nach oben gewinkelten Vorbau eine bis dato zu niedrige Lenkerposition sehr gut korrigieren. Jedoch wird der Lenker aufgrund des Vorbaus dann auch immer etwas vom Rahmen entfernt sein; die Sitzposition wird daher zwangsläufig etwas stärker nach vorne geneigt ausfallen. Achten Sie beim Einbau der neuen Gabel unbedingt darauf, dass das Gabelrohr nicht sofort auf die minimale Länge gekürzt wird. Lassen Sie sicherheitshalber oberhalb des Vorbaus besser ein paar cm Luft und verdecken dies mit den Spacern. So kann man später immer noch die Möglichkeit nutzen, den Vorbau und so auch den Lenker des MTBs etwas nach oben zu verschieben. Zu niedrige Lenkerpositionen können durch variable Vorbauten korrigiert werden Es gibt die starren Vorbauten, aber ebenso auch variable – also verstellbare – Vorbauten, welche meist nur im Winkel verstellbar sind. Eine zu niedrige Lenkerposition kann also durch eine Winkelverstellung nach oben grundsätzlich korrigiert werden. Trotz starrem Gabelrohr und fixer Länge verschafft ein solcher Vorbau eine gewisse Flexibilität. Diese Flexibilität erkauft man sich dann jedoch durch eine in manchen Bereichen verringerte Stabilität und leider auch ein höheres Gewicht. Wer mit seinem MTB im extremen Downhill-Einsatz unterwegs ist, ist dort ein variabler Vorbau dort eher eine Seltenheit, da er mit starren und kurzen Vorbauten nicht genug Bruchfestigkeit und Stabilität bringt.

21.03.2023

Nach einem Sturz mit dem Fahrrad den Lenker wechseln?

Viele Montagen und Reparaturen am Fahrrad lassen sich mit ein bisschen handwerklichem Verständnis und Geschick selbst durchführen. Reifendruck prüfen, Sattel einstellen, regelmäßige Wartung (ölen und schmieren) sowie kleinere Montagen gehören zu den Basics eines Fahrradfahrers mit Heimwerkstatt. Vielen Ersatzteilen liegt eine gute und ausführliche Montageanleitung bei, so dass auch etwas größere Einbauten selbst von Laien gut bewerkstelligt werden können. Zu einem fachgerechten Aufbau gehört allerdings nicht nur die rein technische Komponente, sondern auch ein gewissen Maß an Materialkunde. Die meisten handelsüblichen Fahrradlenker bestehen heutzutage aus Aluminium. Einen Fahrradlenker selbst an seinem Bike zu montieren gelingt oftmals den meisten Bikern. Doch auch wenn der Lenker „dran“ ist und „hält“, kann es sein, dass bei der Montage Fehler aufgetreten sind, die sich erst später bemerkbar machen. Ein häufiger Fehler kann bei den Befestigungsschrauben liegen. Tendenziell werden diese zu fest angezogen, zumindest wenn kein Drehmomentschlüssel verwendet wird. Hierzu gibt es spezielle Herstellervorgaben in der Gebrauchsanweisung, die unbedingt beachtet werden sollten. Anderenfalls kann eine zu fest angezogene Schraube Einschnürungen im empfindlichen Aluminium verursachen. Diese können mit der Zeit zu einem unvorhergesehenen Lenkerbruch und somit zu schweren Unfällen führen. Einen ähnlichen Effekt kann zum Beispiel auch ein unpassender Lenkervorbau verursachen. Eine minimale Abweichung beim Durchmesser kann hier schon ausreichend sein. Auch scharfe Kanten können einen Materialschaden am Aluminium des Fahrradlenkers verursachen. Durch dauerhafte Belastungen, besonders auf unebenen Strecken kann es dann mit der Zeit zu den erwähnten Risiken kommen. Zudem sollten verschiedene Materialien nicht miteinander kombiniert werden. Ein Alu-Lenker gehört nicht an einen Vorbau aus Stahl. Beide Materialien unterscheiden sich unter anderem in ihrem Ausdehnungsverhältnis bei Wärme, und zwar in einem nicht unerheblichen Maß von 1:2. So kann es auch trotz korrekter Montage und richtig angezogener Schrauben zu Materialeinschnürungen und schließlich zum Bruch kommen. Ein weiteres mögliches Problem kann auch das Material an sich darstellen. Aluminium ist nicht gleich Aluminium. Es gibt, wie in vielen anderen Bereichen auch, enorme Qualitätsunterschiede, die sich sowohl im Preis, aber auch in der Haltbarkeit des Produktes niederschlagen. Sehr günstige Alu-Lenker bieten meist nicht die Belastbarkeit, die ein höherwertiges Produkt liefern kann. Hier steigt parallel zur Belastung auch das Bruchrisiko. Generell ist aber das „Haltbarkeitsdatum“ eines Fahrradlenkers aus Aluminium zu beachten. Diese Regel ist den wenigsten Bikern bekannt: ein Austausch des Lenkers sollte, auch gemäß den meisten Herstellerangaben zufolge, spätestens nach fünf Jahren, oft auch schon nach zwei Jahren erfolgen, egal ob eine Beschädigung vorhanden ist oder nicht. Das Risiko eines Unfalls durch Lenkerbruch steigt nach einer gewissen Zeit durch Materialermüdung enorm. Natürlich ist dieses Intervall eine Vorsichtsmaßnahme. Ist der Lenker korrekt montiert und ohne Mängel, müssen für einen Bruch natürlich verschiedene Faktoren zusammenkommen. Fahrstil, Sitzposition oder Materialdicke können hier ebenfalls entscheidend sein. Oftmals führt eine Kombination aus mehreren Faktoren zum Bruch. Fakt ist aber: Wann es soweit ist, ist nicht vorhersehbar. Nach einem Sturz können Sie beinahe fest davon ausgehen, dass Ihr Alu-Lenker nicht ungeschoren davongekommen ist. Eine vorangegangene Beschädigung ist der häufigste Auslöser für einen späteren Lenkerbruch. Folgerichtig sollten Sie sich so schnell wie möglich um Ersatz bemühen, um Schlimmeres zu verhindern. Denn schließlich sollte das Fahrradfahren, die Tour oder die Urlaubsreise ein möglichst unbeschwertes, risikominimiertes Erlebnis bleiben und Ihr Bike ein zuverlässiger und sicherer Partner im Alltag.