04.12.2023

Unterschied Nabendynamo SON 28 und SON delux

Der deutsche Markenhersteller SON bietet bei seinen Nabendynamos zwei verschiedene Generatortypen an: Den SON 28 und den SONdelux Nabendynamo. Optisch sehen die beiden bis auf den Schriftzug an sich identisch aus. Die kleinen, aber feinen Unterschiede stecken allerdings im Detail, denn sie befinden sich im Inneren der Nabe. Nachfolgend erklären wir Ihnen die Unterschiede der beiden Typen. So können Sie beim Kauf, für sich entscheiden, welche Version die bessere für Sie ist. SON 28 Die Modellreihe SON 28 ist auf hohe Leistungsabgabe bei geringer Drehzahl ausgelegt. Das bedeutet, dass der SON 28 auch bei eher geringer Fahrgeschwindigkeit von z.B. nur 15 km/h viel Strom erzeugt, um die Beleuchtung am Bike anzutreiben oder um externe Geräte (Handy, Navi usw.) während der Fahrt aufzuladen. Der SON 28 erreicht die für die StVZO-Zulassung vorgeschriebene Spannungsabgabe für alle Radgrößen bis zu 28/29 Zoll.   SONdelux Die Modellreihe SONdelux hat einen Generator, der speziell für LED-Scheinwerfer wie den SON Edelux II ausgelegt ist. Die Spannungskennlinie steigt etwas langsamer an. Das heißt, der SONdelux braucht eine etwas höhere Fahrgeschwindigkeit von ca. 20 km/h, um dieselbe Spannung bzw. Leistung abzugeben wie der normgemäß ausgelegte SON 28 bei Tempo 15 km/h. Das sind die Unterschiede des SON 28 und SONdelux Heutige, moderne LEDs können schon bei eher wenig elektrischer Leistung viel Licht produzieren. Beim SONdelux haben Sie bei einer Fahrgeschwindigkeit von unter 20 km/h zwar etwas weniger Lichtausbeute, jedoch mit über 60 Lux Helligkeit bei 15 km/h Geschwindigkeit noch immer mehr als genug, damit die Beleuchtung ausreichend Strom erhält, damit Sie während der Fahrt gut sehen können. Bei einer Fahrgeschwindigkeit von über 20 km/h ist der Helligkeitsunterschied der beiden Generatortypen praktisch nicht mehr wahrnehmbar. Der SONdelux setzt auf ein abgespecktes Magnetsystem und spart somit, je nach Nabentyp, bis zu ca. 50 Gramm Gewicht ein. Er ist eher für einen geringen Rollwiderstand und ein leichtes Gewicht optimiert. Dieses wird durch eine Optimierung der Wicklung und nicht durch Kompromisse bei der Festigkeit des Körper erreicht. Zudem verringert sich die benötigte Antriebsleistung im Durchschnitt um gut 15%. Dadurch, dass der SONdelux Nabendynamo ständig "mitläuft" ist die, gegenüber einer Nabe ohne Dynamo erhöhte Leistungsaufnahme, bei ausgeschaltetem Licht (Leerlauf) verschwindend gering und kaum wahrnehmbar. Der SONdelux muss sich also schneller drehen, um die gleiche Leistung zu erzielen wie der SON 28 und eignet sich daher für Fahrten mit eher höherer Geschwindigkeit (< 20 km/h) oder besonders für Fahrräder mit einem eher kleinem Laufraddurchmesser. Ist die Beleuchtung (also Frontscheinwerfer und Rücklampe) am Fahrrad eingeschaltet, erhöht sich der Leistungsbedarf deutlich. Immerhin werden bis zu 4 Watt Leistung an die Lichtanlage abgegeben. Aber auch hier kann der SONdelux seine technischen Vorteile ausspielen. Der Leistungsbedarf eines SON Nabendynamos ist so gering, dass das Einschalten des Lichts sich kaum bemerkbar macht. Im Vergleich zu einer herkömmlichen Vorderradnabe ohne Dynamo beträgt der Leistungsverlust bei 25 km/h weniger als 1% bei dem SONdelux und ca. 1,2% bei dem SON 28. Sie müssen also nicht spürbar kräftiger in die Pedale treten. Sind Sie bei hellem Tageslicht unterwegs, empfiehlt es sich allerdings, das Licht auszuschalten. Tagsüber ist es allerdings bei trübem Wetter im Stadtverkehr ratsam mit Licht zu fahren, damit Sie von anderen Verkehrsteilnehmer besser und früher wahrgenommen werden.

25.10.2023

Das sind die gängigen Standards bei Freilaufkörpern - Übersicht

Jede Hinterradnabe für Kettenschaltung hat einen Freilauf bzw. Freilaufkörper. Doch was ist der Freilauf am Fahrrad überhaupt? Vereinfacht gesagt erlaubt der Freilauf der Nabe im Hinterrad dass Rollen ohne Tretbewegung zu. Das bedeutet, dass sich die Pedale, wenn Sie nicht Treten, auch nicht mitbewegen. Ohne den Freilauf würde sich ansonsten, wenn sich das Hinterrad dreht, durch die Verbindung über die Fahrradkette die Kurbel mit den Pedalen immer mitdrehen. Dieses würde ein Pausieren des Tretens unmöglich machen. Der Freilauf entkoppelt die Verbindung und die Kurbel steht still, weil Sie wie eine Kupplung nur in Drehrichtung wirkt. An sich besitzt jedes handelsübliche Fahrrad einen Freilauf bis auf die speziellen Fixies und Bikes im Bahnradsport. Auf dem Markt gibt es bezüglich des Freilaufs mehr als einen Standard, was es für Laien schwierig macht den Überblick zu behalten. Von daher erklären wir Ihnen nachfolgend die verschiedenen Kompatibilitäten und Montagestandards. Übersicht der gängigen Freilauf-Kompatibilitäten bei Fahrrädern   Shimano 7-fach Als alter Standard gilt der Shimano Hyperglide 7-fach. Er ist ausschließlich für 7-fach von Shimano und verschiedenen, kompatiblen Fremdanbietern geeignet, bei denen das kleinste Kassettenritzel 11 Zähne oder größer ist. Shimano (Hyperglide) MTB Als gängiger Standard hat sich der Shimano Hyperglide MTB-Standard etabliert. Er ist für 8-9-10- und 11-fach Mountainbike-Kassetten von Shimano und verschiedenen, kompatiblen Fremdanbietern geeignet, bei denen das kleinste Kassettenritzel 11 Zähne oder größer ist. Dieses betrifft auch SRAM, nicht aber SRAM XDR oder XD.Die max. 10-fach Varianten sind auch mit Shimano Road-kompatiblen Kassetten verwendbar. Shimano (Hyperglide) Road Der Standard Shimano Hyperglide Road ist für 8-9-10-11 und 12-Gang-Rennrad-Kassetten von Shimano und anderen kompatiblen Fremdanbietern (auch SRAM, nicht aber SRAM XDR oder XD) geeignet, bei denen das kleinste Kassettenritzel 11 Zähne oder größer ist. Wollen Sie Shimano 8-10-fach Road Kassetten oder 11-fach-MTB Kassetten verwenden, so sind sogenannte Spacer (Distanzringe) nötig, damit die Kassette auf dem Freilauf kein Spiel hat. Die max. 10-fach Varianten sind auch mit Shimano MTB-kompatiblen Kassetten verwendbar. Shimano Micro Spline Mit dem Aufkommen der 12-fach MTB-Antriebe hat der japanische Hersteller Shimano den Micro Spline-Standard eingeführt. Micro Spline erlaubt die Benutzung kleinster Ritzels mit nur 10 Zähnen. Dieser Standard ist kompatibel mit 12-fach MTB-Kassetten von Shimano und kompatiblen Fremdanbietern. Fremdanbieter dürfen mit Lizenz von Shimano ebenfalls Kassetten und Hinterradnaben bauen und anbieten. Allerdings sind Micro Spline Freilaufkörper nicht kompatibel zu SRAM-XD- und XDR-Kassetten. SRAM XD Mit der Einführung der 11-fach MTB Antriebe hat der Herstelelr SRAM den XD-Standard eingeführt. Dieser erlaubt die Verwendung von Kassetten mit einem kleinsten Ritzel von 10 Zähnen oder weniger. SRAM XD ist kompatibel mit 11/12-fach Kassetten von SRAM und kompatiblen Fremdanbietern. Nicht verwendbar sind Shimano-kompatible Kassetten und SRAM-XDR-Kassetten (12-Gang-Road). SRAM XDR Im Vergleich zu SRAM XD hat der XDR-Standard eine um 1,85 mm breitere Aufnahme auf dem Freilaufkörper. Er erlaubt die Verwendung von Kassetten mit einem kleinsten Ritzel von 10 Zähnen oder weniger und ist mit SRAM-Road-12-fach Kassetten kompatibel. Verwendet man einen 1,85 mm Spacer (Distanzring) ist er rückwärtskompatibel mit SRAM XD-Kassetten. Shimano Kassetten sind nicht kompatibel.   Campagnolo 8 bis 12-fach Der italienische Hersteller Campagnolo bietet verschiedene Versionen von Freiläufen. Zu nennen wären hier der 8-fach Freilauf und die 9 bis 12-fach Rennrad-Kassetten. Nicht kompatibel sind Shimano und SRAM kompatible Kassetten. Campagnolo N3W Ein ganz neuer Standard ist von Campagnolo der N3W Freilauf.  N3W bedeutet "Next 3 Ways". Mit diesem Freilauf können Sie spezielle N3W-Kassetten mit bis zu 13 Gängen verbauen. Über einen Adapter können Sie auf dem N3W-Freilauf auch ältere Campagnolo 11 bis12-fach Kassetten fahren. Beim N3W Standard ist der Freilauf etwas kürzer und somit leichter.   Schraubkranz Ältere Fahrrad mit mehreren Gängen haben einfache Hinterradnaben mit Gewinde, welches auf der rechten Seite des Nabenkörpers sitzt. Der Schraubkranz hat ein passendes Gewinde, welches auf das Nabengewinde passt. Das Laufrad unterscheidet sich massiv von den modernen Kassetten, bei der sich der Freilauf in der Nabe selbst befindet.        

22.10.2023

Wofür ist der 1,85 mm Distanzring bei der Hinterradnabe?

Einigen Laufrädern und Hinterradnaben (für Kassetten) in unserem Online Shop liegt ein 1,85 mm breiter Distanzring (oft auch Distanzscheibe oder Kassettenspacer genannt) bei. Diesen können Sie in unserem Shop auch einzeln erwerben. Manche Kunden sind unsicher wofür dieser Ring sein soll und ob Sie ihn bei der Montage an der Nabe belassen oder entfernen sollen.Der 1,85 mm Distanzring ist dafür gedacht, um 8 bis 10-fach Rennradkassetten, sowie 8 bis 11-fach MTB-Kassetten auf 11/12-fach Rennradfreiläufen zu verwenden. Ansonsten hat die Kassette auf dem Freilauf zu viel Spiel und wackelt leicht hin und her, was schnell zu Schäden führen kann. Er ist also relevant fuer den korrekten Abstand zwischen Kassette und Freilaufkoerper. Nur so ist ein einwandfreier Betrieb sichergestellt. Bei der Montage muss zuerst der Distanzring und erst dann die Kassette auf den Freilauf geschoben werden. Alle 8 bis 11-fach MTB und Trekking HG Kassetten werden mit dem Ring montiert. Alle 8 bis 10-fach HG Rennrad Kassetten werden mit dem Ring montiert. Alle 11 und 12-fach Rennrad Kassetten werden ohne den Ring montiert. Zwei Ausnahmen gibt es jedoch: die Shimano CS-HG700 und CS-HG800 - diese beiden 11-fach Rennrad/Gravel Kassetten werden mit einem 1,85 mm Spacer montiert.  

21.03.2023

Warum ist der Freilauf am Fahrrad unterschiedlich laut?

Die Frage nach der Lautstärke des Freilaufs der Hinterradnabe ist eine subjektive Frage, auf die es keine eindeutige, objektive Antwort geben kann. Jeder empfindet „laut“ oder „leise“ unterschiedlich. Unabhängig davon gibt es am Fahrrad verschiedene Faktoren die Geräusche beeinflussen. Faktoren der Geräuschbeeinflussung Hohlkörper wie Rahmen und Felgen können Geräusche verstärken oder dämpfen. Verschiedene Reifen und Luftdrücke führen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen. Umgebung und Bodenbeschaffenheit können auch eine Rolle spielen.Nichtsdestotrotz gibt es unterschiedliche Freilaufgeräusche. Naben-Hersteller wie Shimano und DT Swiss waren in den letzten Jahren bemüht, die Geräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Welcher Freilauf gibt die geringsten Geräusche ab? Ein Ranking der Lautstärken könnte wie folgt aussehen: Die gekapselten filigranen Shimano Freiläufe sind fast unhörbar leise geworden. Bei dem Ratchet System der Hinterradnaben von DT Swiss laufen bauartbedingt viele Zähne gleichzeitig übereinander hinweg, was zu einem anderen „Sound“ führt. Stark gedämpft, erinnert es ein wenig an die Rasten des Drehrings an einer Safetür. Wenn sich im Laufe der Zeit die Schmiermittel im Freilauf verändern, neigen die DT Swiss Freiläufe dazu geringfügig lauter zu werden. Deutlicher hörbarer ist das Klickern der offenen Sperrklinkensysteme wie sie z.B. in unseren KX Naben (6 Sperrklinken) oder den Novatec Naben (3 bzw. 4 Sperrklinken) vorkommen. Große Klinken mit wenig Verzahnungen sind tendenziell lauter als kleine Sperrklinken mit einer Feinverzahnung. Auch hier können unterschiedliche Schmiermittel im Laufe der Zeit das Geräusch verändern.  

21.03.2023

Einbaubreite Fahrrad-Nabe messen bzw. bestimmen

Bei Fahrradnaben (Vorderradnabe, Hinterradnabe, Getriebenabe und Nabendynamo) sind Sie sicherlich bei den technischen Daten oft schon auf die sogenannte Einbaubreite gestoßen. Was besagt die Einbaubreite und wie kann man sie am eigenen Fahrrad messen? Um zu wissen welche Einbaubreite Sie an Ihrem Bike verwenden ist z.B. dann wichtig, wenn Sie die bisherige Nabe gegen eine neue austauschen wollen. Da es verschiedene Breiten gibt, ist es wichtig, dass die neue Nabe auch wieder in die Fahrradgabel bzw. in das hintere Ausfallende passt. Die Einbaubreite besagt den Abstand der Ausfallenden der Gabel (vorne) oder des Rahmens (hinten). Um den Abstand optimal messen zu können, ist es am einfachsten, wenn Sie das Vorderrad bzw. Hinterrad ausbauen. Benutzen Sie zum Messen am besten ein Lineal. So messen Sie die Einbaubreite vorne Um die Einbaubreite vorne zu bestimmen, messen Sie den Abstand zwischen den beiden Ausfallenden der Gabel. Es ist wichtig, dass Sie die Gabel an den Innenkanten messen. So messen Sie die Einbaubreite hinten Um die Einbaubreite hinten zu bestimmen, messen Sie den Abstand zwischen den beiden Ausfallenden des Rahmens. Messen Sie unbedingt von Innenkante zu Innenkante, um das richtige Maß zu erhalten. Alternative Messmethode zur Ermittlung der Einbaubreite vorne und hinten Anstatt den Abstand der Innenkanten der Ausfallenden der Gabel bzw. des Rahmens zu messen, können Sie auch die bisherige Nabe selbst vermessen. Hierfür benutzen Sie am besten einen passenden Messschieber, alternativ geht auch in Lineal, obwohl Sie hier vermutlich nicht millimetergenau messen können, was oft auch nicht nötig ist, weil es bestimmte Standardbreiten gibt. Messen Sie den Abstand der beiden Anliegeflächen der Nabe. Bei 5 mm Schnellspannern dürfen Sie die Achsstummel auf der Nabe nicht mitmessen. Gängige Einbaubreiten bei Fahrradnaben Nachfolgend listen wir Ihnen die gängigsten Standard-Einbaubreiten bei Naben auf. Es gibt allerdings auch allerhand exotische "Zwischengrößen", die aber eher selten anzutreffen sind: Vorderrad (Durchmesser x Breite) 5 x 100 mm (Schnellspanner) - wird manchmal 9 x 100 mm genannt 9 x 100 mm (Steckachse) 12 x 100 mm (Steckachse) 12 x 110 mm (Steckachse) 15 x 100 mm (Steckachse) 15 x 110 mm (Steckachse) 20 x 110 mm (Steckachse) Hinterrad für Kettenschaltung (Durchmesser x Breite) 5 x 130 mm (Schnellspanner) 5 x 135 mm (Schnellspanner) 10 x 135 mm (Steckachse) 12 x 135 mm (Steckachse) 12 x 142 mm (Steckachse) 12 x 148 mm (Steckachse) 12 x 150 mm (Steckachse) 12 x 157 mm (Steckachse) Hinterrad mit Nabenschaltung (Durchmesser x Breite) 120 mm (3-Gang Shimano) 127,4 mm (3-Gang Shimano) 127,4 mm (7-Gang mit Rücktrittbreme Shimano) 130 mm (7-Gang Freilauf / Rollenbremse Shimano) 132 mm (8-Gang Rücktrittbremse 8 Freilauf / Rücktrittbremse Shimano) 135 mm (für Scheibenbremse z.B. Shimano Alfine und Rohloff)  

21.03.2023

Unterschiede Schnellspanner oder Steckachse - Vor- und Nachteile

Innovationen und technischer Fortschritt sind in vielen Bereichen der Fahrradbranche zu finden. Manchmal werden bestehende Bauteile in kleinen Nuancen verbessert, manchmal bringt die Entwicklung komplett neuartige Systeme hervor. Die Konsequenz ist, dass der Fahrradfahrer immer individueller optimal ausgestattet werden kann. Andererseits fällt es dem Freizeitfahrer zusehends schwerer, den Überblick zu behalten. Das Prinzip des Schnellspanners am Bike Mit einem Schnellspanner, der am Laufrad befestigt wird, wird das Rad über einen Hebel zwischen den Ausfallenden festgeklemmt. Da die Ausfallenden nach außen offen  sind, lässt sich das Laufrad beim Öffnen des Hebels inklusive Schnellspanners leicht und vor allem schnell aus dem Rahmen ziehen. Mittels einer verschraubbaren Mutter muss die richtige Spannung eingestellt werden. Vor-/Nachteile Schnellspanner am Fahrrad Der Schnellspanner bietet einen Vorteil in punkto Eigengewicht. Im Vergleich zur Steckachse ist dieses deutlich niedriger. Die Demontage ist im Handumdrehen ohne Werkzeug in kürzester Zeit möglich. Bei einem Rennen spart dies wertvolle Sekunden. Beim Wiedereinbau muss darauf geachtet werde, dass das Laufrad mit der Nabe wieder zentral und im richtigen Winkel sitzt, anderenfalls können Schleifgeräusche auftreten. Über die Mutter muss zudem die richtige Spannung eingestellt werden, nicht zu fest und auch nicht zu locker. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann zu Schäden führen. Im Vergleich zur Steckachse ist die Belastungsgrenze von Schnellspannern für gewöhnlich niedriger. Diese Tatsache ist vor allem im MTB-Bereich nicht zu unterschätzen. Das Prinzip der Steckachse Die Steckachse wird durch die Ausfallenden sowie das Laufrad geführt und über das am hinteren Ausfallende befindliche Gewinde mittels einer Mutter verschraubt. Die Ausfallenden selbst sind hierbei geschlossen, es muss keine Spannung eingestellt werden. Beim Einbau ist es empfehlenswert, wenn die Steckachse zum Schutz vor Korrosion mit einem dünnen Fettfilm versehen wird.   Vor-/Nachteile Steckachse Steckachsen sind erheblich dicker als Schnellspanner und bieten somit eine größere Stabilität. Das bedeutet, dass höhere Belastungen möglich sind sowie dass das Laufrad eine größere Steifigkeit im Rahmen besitzt, was wiederum präzise Lenkvorgänge zulässt. Bei der Steckachse sind keine Einstellungen notwendig, das Laufrad sitzt immer gleich und immer richtig auf der Achse. Für Geschwindigkeitsfanatiker ist unter anderem das Gesamtgewicht des Bikes von zentraler Bedeutung. Die Steckachse wiegt einiges mehr als ein Schnellspanner. Auch die Montage und Demontage nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch. Bei der Auswahl der passenden Steckachse gilt es auf verschiedene Merkmale zu achten, damit diese zum Rahmen passt. Durchmesser, Breite und auch das Gewinde von Steckachsen können sich unterscheiden. Für einige Einbauvarianten gibt es passende Adapter zum Überbrücken.