So sind Sie schmerzfrei mit dem E-Bike unterwegs
21.10.2021Sie möchten mal wieder eine richtig schöne Fahrradtour mit Ihrem E-Bike unternehmen? Dann los – auf geht’s! Wir zeigen und erläutern Ihnen nachfolgend, wie Sie auch längere E-Bike-Touren ohne Schmerzen und anderen Problemen absolvieren.
Komfort auf dem E-Bike verhilft zu schmerzfreien Touren
Ca. 80 % der Radfahrer im Allgemeinen leiden unter Problemen auf ihren Radtouren. Wer jetzt auf ein E-Bike umsattelt, kann sich darüber freuen, diese Schmerzen zu lindern und zu mindern. Der Antrieb eines E-Bikes hilft, Belastungsspitzen zu vermeiden – auf diese Art werden auch die Gelenke geschont. Jedoch haben auch E-Biker des Öfteren Probleme mit den Knien bzw. Gelenken; vor allem auf längeren Radtouren. Da E-Biker mit ihrem Gefährt oftmals länger und weiter unterwegs sind, sitzen sie somit länger im Sattel und die Bewegungen an sichm ist man heutzutage auch nicht mehr so gewohnt – gerade als E-Bike-Neuling. Daher ist es umso wichtiger, ein optimales E-Bike unter sich zu haben, welches genug Komfort für langfristigen Fahrspaß bietet.
Ergonomisches Dreieck für optimale E-Bike-Passform berücksichtigen
Das ergonomische Dreieck bezieht sich auf die drei Kontaktpunkte zwischen Radfahrer und E-Bik:
- Griffe
- Sattel
- Pedale
Im Prinzip geht es somit um ein einfaches Dreieck, welches sich je nach Körpergröße, Fahrposition und Lenkerform von Person zu Person unterscheiden kann. Baukasten-Anbieter Velotraum kann aufgrund entsprechender Aufzeichnungen und Messungen auf Daten von mittlerweile über 20.000 unterschiedlichen Sitzpositionen blicken. Darauf kann optimal bei Beratungen und Produktdesign zurückgegriffen werden. Vor allem E-Biker nehmen das Thema Sitzposition teils nicht ganz so ernst, da der Motor über die Schmerzen hinweg schiebt. Jedoch sind ein paar kleine und einfache Anpassungen absolut sinnvoll – sowohl für Radler auf herkömmlichen Fahrrädern als auch bei E-Bikern. Eine optimale Sitzposition macht immens viel aus.
1. Lenkergriffe
Viele Radfahrer beklagen eingeschlafene Hände bzw. Finger – ebenso sind Schwielen ein oftmals beklagtes Leid. Wenn Sie bereits die korrekte Sitzposition auf Ihrem E-Bike gefunden haben, kann die Problematik der Lenkergriffe ganz einfach durch den Tausch gegen andere behoben werden. Fahrradgriffe sind schnell und einfach nachgerüstet. Gerade, weil sich das Empfinden beim Radfahren erst im Laufe der Zeit im Bereich der Hände herauskristallisiert. Bei der Wahl eines neuen Griffes sind der Durchmesser, der Winkel und eine hohe Dämpfung mitentscheidend und sollten entsprechend berücksichtigt werden. Wenn Sie Griffe mit Flügen wählen, erhalten Sie noch dazu eine bessere Druckverteilung der Innenhand; ebenso werden Handgelenke und Karpaltunnel entlastet. Eine gute Unterstützung sind auch Barends: Dies sind kleine Hörnchen außen am Griff; dank ihnen kann man die Griffposition immer mal variieren, was eine gute Entlastung bereitet. Diese Möglichkeiten sind aber eher im Bereich „Fein-Tuning“ zu sehen. Die wichtigste Grundlage der richtigen Sitzposition ist an sich immer erst mal die Sitzlänge; wie weit also nach vorne gegriffen wird. Die optimale Position bietet Armen, Schulterbereich und Nacken eine Entlastung. Der Sitz wird durch den Rahmen mit der Oberrohrlänge vorgegeben, diese lässt sich aber dank Lenker und Vorbau entsprechend und leicht anpassen. So ist eine entspannte Sitzhaltung ganz einfach zu erreichen, bei der auch Bremse und Schaltung problemlos betätigt werden können. Achten Sie darauf, dass Ihre Handgelenke nicht abknicken – sonst steigt die Gefahr für einschlafende Hände. Eine Ideal-Linie geht gerade vom Handgelenk bis hoch in die Schulter.
2. Fahrradsattel
Wohl jeder Radfahrer kennt die Problematik: Irgendwann wird auf längeren Radtouren das Gesäß taub. Wenn Sie damit auch schon Bekanntschaft gemacht haben, können Sie recht einfach mit einem ergonomisch passenden Sattel Abhilfe schaffen. Der Verein Aktion Gesunder Rücken (AGR e.V.) informiert ebenfalls zu diesem Thema: Die Belastung auf das Gesäß hängt von der Sitzposition ab. Ein sportlicher Rennradfahrer sitzt auf seinem Bike anders als jemand auf einem City-Rad. Daher gibt es eine große Auswahl unterschiedlicher Sattelformen und Ausstattungen. Je geneigter ein Radfahrer auf seinem „Drahtesel“ sitzt, desto schmaler ist der Sattel. Der Fahrradsattel eines Hollandrades trägt aufgrund der aufrechten Sitzposition hingegen mehr Körpergewicht; daher wird hier mehr Fläche geboten. Man kann bei diesem Thema wohl verallgemeinern: Je aufrechter die Sitzposition, desto stärker sind die Probleme im Sitzbereich. Je geneigter man sitzt, desto mehr verlagern sich die Schmerzen nach vorn in Richtung Genitalbereich.
Um den für sich optimalen Sattel in korrekter Sattelbreite zu finden, ist eine Bestimmung des Sitzknochenabstandes sehr wichtig. Der Sitzknochenabstand lässt sich nicht schätzen – sondern muss genau gemessen werden. Wer von großer Statue ist, benötigt nicht automatisch einen Sattel in XL. Die Firma Ergon nutzt zur Sitzknochenabstands-Bestimmung ein digitales Messgerät, welches im Geschäft entsprechend zur Verfügung steht. Wenn der Abstand entsprechend gemessen ist, kann man anhand der Daten flugs den passenden Sattel finden. Radfahrer, die eher online unterwegs sind, können die nötige Sattelbreite und Sattelmodell aufgrund ihrer Körpermaße und ihres Fahrstils berechnen lassen. Jedoch darf im Nachhinein nicht vergessen werden, dass der Fahrradsattel nach dem Austausch auch unbedingt richtig eingestellt und austariert werden muss. Sonst kann es durchaus sein, dass Sie trotz neuem Sattel mehr Schmerzen als vorher haben.
3. Fahrradpedale
Die Position der Füße ist ebenfalls ausschlaggebend für eine gute Sitzposition, sonst kann es durchaus zu Fehlbelastungen kommen. Das Fahrradpedal muss direkt unter dem Bein stehen; der Fuß dabei mit dem ganzen Ballen auf dem Pedal. Wichtig ist dabei, dass der Sattel hoch genug und in der richtigen Position ist. Die Sattelhöhe ist immens wichtig und gerade für ein optimales Fahrgefühl beim Radeln eines der wichtigsten Kriterien. Achten Sie darauf, dass beim Treten der Pedale das Knie möglichst gerade und nicht stark nach innen oder außen geht. Als Grundsatz zum Thema Pedale: Wenn sich das Fahrradpedal am tiefsten Punkt befindet, sollte Ihr Knie noch leicht gebeugt sein.
Selber schrauben oder lieber in die Fahrradfachwerkstatt mit dem E-Bike?
Wenn Sie selber des Öfteren an Ihrem E-Bike Hand anlegen, können Sie sicherlich auch die verschiedenen optimalen Einstellungen an Sattel, Lenkergriffen und Pedalen durchführen. Wichtig ist hierbei aber eine große Sorgfaltspflicht, sonst kann es ggf. mal gefährlich werden, wenn etwas nicht korrekt geschraubt ist. Viele Fahrradkomponenten haben heutzutage entsprechende Drehmomentangaben, an welche sich unbedingt gehalten werden muss. Sonst kann beim Schrauben ein Schaden entstehen oder sich auch während der Fahrt etwas lösen oder blockieren, was gefährlich enden könnte. Daher ist es wichtig bei allen Arbeiten immer einen Drehmomentschlüssel zu nutzen. Wer sich unsicher ist, sollte lieber einen Termin in der Fahrradwerkstatt seines Vertrauens ausmachen und auf den Profi vertrauen.
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