Tipps für E-Mountainbiker
17.05.2022Wer Spaß am Mountainbiken hat, ist verständlicherweise öfter unterwegs als jemand, der sich eher quält auf sein E-Mountainbike zu steigen. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihr E-Mountainbike optimal (auf sich) einstellen – Sie werden schnell merken, was dies ausmacht und mit wieviel Euphorie Sie künftig mit Ihrem Bike fahren. Hier nun von unserem Experten-Team wichtige Infos und Ratschläge im Bereich E-MTB-Abstimmung, Fahrkomfort, Fahrsicherheit und Equipment.
Optimierte Fahrwerkseinstellung
Die Grundeinstellung des Fahrwerks wurde beim Kauf bereits vom Händler vorgenommen. Jedoch kann es dann im Laufe der ersten Touren durchaus sein, dass Sie das Fahrwerk Ihres E-MTB doch noch etwas mehr optimieren und auf sich selber anpassen möchten. Um am Fahrwerk andere Einstellungen vorzunehmen und die ein oder andere Variante mal auszuprobieren, ist durchaus kein Hexenwerk. Sie finden im Internet durchaus immer mehr Infomaterial für das Setup auf den Federelementen. Viele Premium-Hersteller bieten außerdem hilfreiche Online-Tutorials an und zeigen, wie Sie Schritt für Schritt das korrekte Setup finden. Wenn Sie sich mit diesem Thema aber eher ungern beschäftigen möchten, können Sie ganz einfach auch einen Termin bei Ihrem Fachhändler vor Ort ausmachen und mit ihm Ihre Wünsche durchsprechen. Er ist Ihnen sicherlich gerne behilflich bei der richtigen Fahrwerkeinstellung.
Weniger platte Reifen dank Tubeless Technologie
Im Autobereich sind Tubeless-Reifen absolut gängig und nicht wegzudenken. Dies gilt ebenso für moderne Mountainbikes. Meist sind die Reifen-Laufrad-Kombinationen an moderneren Serien-E-Bikes tubeless-ready. Das bedeutet, dass sie sich durch die Zugabe von Dichtmilch ohne Schlauch fahren lassen. Somit wird die Pannenanfälligkeit extrem minimiert. Außerdem haben die Tubeless-Reifen ein sehr niedriges Gesamtgewicht und können noch dazu mit weniger Luftdruck gefahren werden. So erhalten Sie mehr Traktion auf „unruhigen“ Schotterwegen bei gleichzeitig geringerem Rollwiderstand.
Fahrkomfort erhöhen
Im Normalfall wird Ihr E-Bike-Händler Ihr neues Bike bei Übergabe bereits eingestellt haben. Jedoch kann es durchaus vorkommen, dass Sie nach den ersten MTB-Touren die ein oder andere Rücken-Beschwerde bekommen. Sie können hier recht einfach gegenwirken: Durch einen passenderen Fahrradsattel, ergonomische Griffe oder auch ein individualisiertes Cockpit (Lenkerbreite und –biegung als auch die Vorbaulänge) können Sie recht schnell und vor allem einfach den Fahrkomfort um einiges verbessern. Sollten diese Maßnahmen aber nicht helfen, raten wir, ein professionelles Bike-Fitting vorzunehmen. Sprechen Sie hierzu am besten Ihren Händler an – vielerorts sind die Profis dort auch in diesem Bereich bestens geschult und können so wirkliche Wunder bewirken.
Plattformpedale vs. Klickpedale
Etwa 90 % der E-Mountainbiker schwören auf Plattformpedale, da sie hier viel Gripp und Sicherheit erhalten. Außerdem sind ungewollte Abstiege kein dramatisches Problem, da man nicht so einfach hängen bleibt. Achten Sie beim Kauf aber unbedingt darauf, dass die Standfläche des Tretpedals im Bereich des Fußballens nicht über Ihre Schuhe hinaussteht. Bei schlammigen Bedingungen erhalten Sie mit längeren Pins mehr Pedalhalterung.
Klickpedale sind eher im MTB-Leistungssport zu finden. Durch die fixierte Verbindung mit dem Schuh sorgen sie für eine maximale Kraftübertragung und Effizienz. Jedoch ist es gerade im Fall eines Sturzes extrem wichtig, dass Sie die richtige Technik beherrschen, um sich rechtzeitig ausklicken zu können.
Wichtiges Equipment für die E-MTB-Tour
Wer mit seinem E-Bike auf kleinere oder größere Tour geht, sollte immer ein paar essenzielle Sachen als Pannen-Set an Bord haben. Mindestens dabei haben sollten Sie: Multitool mit Kettennieter, Ersatzschlauch, Kabelbinder, Kettenschloss, Luftpumpte. Wer mit Bosch und Co. fährt, sollte unbedingt einen Ersatz-Speichenmagnet mitnehmen, da dieser schnell mal verloren gehen kann und ohne diesen kann es sein, dass Sie sonst ohne Motor-Unterstützung heimradeln müssen. Wichtige gängige Reparaturtipps finden Sie auch auf unserer Homepage.
Sinnvolle Bekleidung auf der Bike-Tour
Wer mit einem E-Mountainbike bei Wind und Wetter unterwegs ist, sollte darauf achten, dass die Bike-Bekleidung nicht nur stilsicher, sondern unbedingt auch funktional sein muss. Als Grundausstattung können Sie ein Funktionsoberteil und eine gepolsterte Radler-Hose zählen. Außerdem sollten Sie einen Rucksack dabeihaben und diesen je nach Wetterlage bzw. -prognose entsprechend gefüllt mit einer Regenjacke oder auch wärmerer Kleidung. So sind Sie immer gut gerüstet – egal, ob nur eine kleine Tour ums Eck oder auf der längeren Tagestour.
Safety first!
So wie Ihr Bike optimal geschützt und vorbereitet sein soll, so müssen auch Sie sich selber gut schützen – für den Fall der Fälle. Heutzutage gibt es im Bereich Sicherheit für Biker eine große und vielfältig bunte Auswahl: Stilsichere Helme, die perfekt sitzen, eine gute Belüftung haben und durch die Schweißpads tropfenden Schweiß von den Augen fernhalten. Ebenso sollten Sie unbedingt Ihre Finger schützen: Langfinger-Mountainbike-Handschuhe sind eine perfekte Ergänzung. Falls Sie wirklich mal „eine Bodenprobe“ nehmen sollten, reduzieren Sie Ihre Verletzungsgefahr deutlich bzw. ersparen sich Verletzungen komplett.
Perfekte Fahrtechnik sorgt für viel Spaß und Sicherheit auf E-Bike-Tour
Wie oftmals benötigt man etwas Eingewöhnungszeit, um mit einem neuen Sportgerät oder ähnlichem zu harmonieren. So ist es natürlich auch beim Kauf eines neuen E-MTB. Es gilt dabei auch die Besonderheiten zu berücksichtigen:
- Höheres Gesamtgewicht des E-Bikes
- Schnellere Beschleunigung dank elektrischem Schub
- Viel Power, um steilere Anstiege hinaufzufahren und / oder neue Wege zu bewältigen
Diese neuen und ungewohnt vielfältigen Möglichkeiten sind schon eine Herausforderung, welche aber durchaus gut bewältigt werden kann. Sinnvoll ist es z.B. auch sich für einen Fahrtechnikkurs speziell für E-Mountainbiker anzumelden. Dabei erfahren Sie unter professioneller und fachmännischer Leitung, wie diverse Situationen leichter und auch entspannter bewältigt können und dabei mehr Spaß und Elan die E-Mountainbike-Tour abrunden.
Passende Unterstützung beim E-Bike wählen
Beschäftigen Sie sich auch unbedingt mit dem Thema der elektronischen Unterstützung am E-Bike. Viel hilft viel – gehört hier auf keinen Fall hin und ist eher kontraproduktiv beim E-Mountainbiken, denn bei einer hohen Unterstützungsstufe wird der Akku schneller verbraucht. Gerade, wer eher ungeübt auf seinem E-Bike unterwegs ist, wird in mancher Situation von dem starken Schub der höchsten Unterstützungsstufe überrascht sein und aufpassen müssen, dass das E-MTB nicht außer Kontrolle gerät. Es ist empfehlenswert, die meiste Zeit einer Tour eher mit der mittleren und auch mal niedrigeren Unterstützungsstufe zu fahren. Kombinieren Sie dies mit einer hohen Trittfrequenz und erhöhen so die Akkureichweite. Noch dazu erfahren Sie so mehr Entspannung und Sie können die Landschaft viel intensiver genießen. Außerdem stoßen Sie bei dieser Variante nicht so schnell an die 25-km/h-Grenze.
Motor-Individualisierung per Handy-App
Verschiedene Radmarken und auch namhafte Motorenhersteller, wie z.B. Shimano, bieten Ihnen die Möglichkeit via App auf die Motorsteuerung zuzugreifen. So können Sie jederzeit die Beschleunigungssensibilität, die Motorstromzufuhr und auch die Charakteristik der jeweiligen Unterstützungsstufen anpassen und individualisieren. Je nach Einstellungsvariante können Sie sogar die Reichweite Ihres E-Mountainbikes auf diese Art erhöhen. Je nach Software haben Sie auch die Möglichkeit, Ihre Tour entsprechend zu planen und ebenso den Akkuverbrauch darauf anzupassen.
Wir freuen uns, dass wir Sie mit unseren Tipps informieren konnten. Sie werden schnell merken, wie sich die Ratschläge in der Umsetzung positiv auf Ihr Fahrverhalten auswirken.
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