28.03.2023

Passt jede Federgabel zu jedem Fahrrad?

Auch wenn eine Federgabel für ein Mountainbike oder Trekkingrad viele Vorteile bietet ist sie nicht für jeden Einsatzzweck und für jeden Fahrradfahrer geeignet. Sie bietet neben ihren Vorteilen auch Nachteile. Wägen Sie also anhand der nachfolgenden Übersicht für sich selbst ab, ob eine gedämpfte Federgabel an Ihrem Bike in Betracht kommt. Vorteile Federgabeln vs. Starrgabeln Eine Federgabel bietet einen deutlich erhöhten Fahrkomfort, vor allem auf schlechten Straßen, Radwegen und vor allem im Gelände. Kleine Kuhlen, Löcher und Wurzeln werden "weggefedert". Dadurch werden weniger Erschütterungen und Vibrationen auf den Fahrer übertragen. Dieses schont Muskeln, Gelenke und Sehnen und beugt auf langen Strecken Beschwerden vor. Durch das Einfederungsverhalten haben Sie mit einer Federgabel einen besseren Bodenkontakt bei Unebenheiten und besonders im unwegsamen Gelände mit dem MTB. Durch einen besseren Bodenkontakt, fahren Sie in der Regel im Gelände sicherer und können meist mit höherer Geschwindigkeit fahren. Nachteile Federgabeln vs. Starrgabeln Eine Federgabel hat immer ein höheres Gewicht als eine Starrgabel. Bei einem Defekt der Federgabel muss diese in der Regel zur Reparatur zu einer Fahrradwerkstatt gebracht oder oft sogar zum Hersteller eingeschickt werden. Auch wenn Federgabeln weitgehend wartungsfrei sind, müssen diese doch von Zeit zu Zeit, besonders bei hoher Beanspruchung, gewartet werden. Dieses bedeutet einen gewissen Zeit- und Kostenaufwand. Eine gute Federgabel kostet in der Regel immer deutlich mehr als eine einfache Starrgabel. Durch leichte Wippbewegungen, also minimale Einfederung beim Treten, haben Sie beim Fahren kleine Effizienzverluste. Außer Ihre Federgabel verfügt mit einem "Lock Out System" über eine Blockiermöglichkeit der Federung. Manche Federgabeln bieten eine einstellbare Plattformdämpfung zur Verminderung des Wippens, z.B. beim Wiegetritt oder wenn Sie auf einer gut asphaltierten Straße fahren, auf der keine Federung von Nöten ist. Bei den Federgabeln haben Sie eine deutlich geringere Auswahl an Federgabelgepäckträgern als bei Starrgabeln. An den Federgabeln haben Sie häufig eine schlechtere Montagemöglichkeit für Schutzbleche.

28.03.2023

Vor- und Nachteile der Federgabel gegenüber einer Starrgabel

Auch wenn eine Federgabel für ein Mountainbike oder Trekkingrad viele Vorteile bietet, ist sie nicht für jeden Einsatzzweck und für jeden Fahrradfahrer geeignet. Sie bietet neben ihren Vorteilen auch Nachteile. Wägen Sie also anhand der nachfolgenden Übersicht für sich selbst ab, ob eine gedämpfte Federgabel an Ihrem Bike in Betracht kommt. Vorteile Federgabeln vs. Starrgabeln Eine Federgabel bietet einen deutlich erhöhten Fahrkomfort, vor allem auf schlechten Straßen, Radwegen und auch im Gelände. Kleine Kuhlen, Löcher und Wurzeln werden "weggefedert". Dadurch werden weniger Erschütterungen und Vibrationen auf den Fahrer übertragen. Dieses schont Muskeln, Gelenke und Sehnen und beugt auf langen Strecken Beschwerden vor. Durch das Einfederungsverhalten haben Sie mit einer Federgabel einen besseren Bodenkontakt bei Unebenheiten und besonders im unwegsamen Gelände mit dem MTB. Durch besseren Bodenkontakt fahren Sie in der Regel im Gelände sicherer und können meist mit höherer Geschwindigkeit voran kommen. Nachteile Federgabeln vs. Starrgabeln Eine Federgabel hat immer ein höheres Gewicht als eine Starrgabel. Bei einem Defekt der Federgabel muss diese in der Regel zur Reparatur in eine Fahrradwerkstatt gebracht oder oft sogar zum Hersteller eingeschickt werden. Auch wenn Federgabeln weitgehend wartungsfrei sind, müssen diese doch von Zeit zu Zeit besonders bei hoher Beanspruchung, gewartet werden. Dieses bedeutet einen gewissen Zeit- und Kostenaufwand. Eine gute Federgabel kostet in der Regel immer deutlich mehr als eine einfache Starrgabel. Durch leichte Wippbewegungen, also minimale Einfederung beim Treten, haben Sie beim Fahren kleine Effizienzverluste; außer Ihre Federgabel verfügt mit einem "Lock Out System" über eine Blockiermöglichkeit der Federung. Manche Federgabeln bieten eine einstellbare Plattformdämpfung zur Verminderung des Wippens, z.B. beim Wiegetritt oder wenn Sie auf einer gut asphaltierten Straße fahren, auf der keine Federung von Nöten ist. Bei den Federgabeln haben Sie eine deutlich geringere Auswahl an Federgabelgepäckträgern als bei Starrgabeln. An den Federgabeln haben Sie häufig eine schlechtere Montagemöglichkeit für Schutzbleche.

28.03.2023

Welche Federelemente gibt es bei Federgabeln?

Jede Federgabel besteht aus mehreren Einzelkomponenten: Federelement Standrohr Tauchrohr Gabelbrücke Gabelschaft Dämpfungssystem Das Federelement ist eines der wichtigsten Bauteile der Federgabel. Sorgt es doch für die entsprechende Federung bzw. Dämpfung beim Fahren. Hier haben sich verschiedene Systeme bewährt: Stahlfeder - Federelemente mit einer Stahlfeder sind sehr langlebig, robust und haltbar. Sie sind praktisch wartungsfrei. Mit Ihnen erreichen Sie ein sehr gutes Dämpfungsverhalten. Bei hochwertigeren Modellen können Sie, je nach Einsatz-Zweck und Zuladung, die Federvorspannung mit einem Handgriff verändern. Bei sehr hoher Gewichtszuladung muss allerdings die Stahlfeder gegen ein stärkeres Modell getauscht werden. Bei Federelementen mit Stahlfeder in Verbindung mit Öl als Dämpfer erreichen Sie eine weichere Dämpfung. Allerdings nur beim Ausfedern. Nicht beim Einfedern, wie es z.B. beim kräftigen Treten auftritt. Bei einem Defekt bzw. Ausfall der Stahlfeder können Sie in der Regel weiterfahren. Luftfeder - Eine Federgabel mit Luftfederung bietet gegenüber den Stahlfedern einige Vorteile. Zu nennen wäre zuerst das geringere Gewicht. Legen Sie also viel Wert auf ein leichtes Bike ist eine Federgabel mit Luftfederung wohl die beste Wahl. Außerdem können Sie das Dämpfungsverhalten an den Einsatz-Zweck und auch an das veränderliche Gewicht anpassen, z.B. wenn Sie mit dem Bike mit viel Gewichtzuladung (Gepäck) unterwegs sind. Mit einer sogenannten Dämpferpumpe geben Sie entsprechend mehr Druck auf die Dämpfer oder lassen etwas Luft ab. Ein Nachteil einer luftgefederten Gabel ist, dass Sie bei einem Defekt vollständig ihre Dämpfeigenschaft verliert und regelrecht "zusammensackt". In diesem Falle sollte man eine Weiterfahrt möglichst unterlassen, da es so möglicherweise zu einer Schädigung der Federgabel kommen kann und die Sicherheit beim Lenken und Fahren nicht mehr gegeben ist. Ein Komplettausfall einer Federgabel mit Luftfederung kommt allerdings recht selten vor. Je nach Einsatz-Zweck können Sie bei Ihrem MTB den Grad der Dämpfung mit einer Dämpferpumpe ganz individuell einstellen. Ob Sie die Federgabel also eher hart oder weich gefedert benötigen können Sie also ganz leicht selbst bestimmen und mit einer Änderung des Luftdrucks mit einer Pumpe ganz einfach anpassen. Dadurch, dass diese Federgabel mit Luftdruck arbeitet, muss dieser auch immer mal wieder kontrolliert werden. Heutige Luftfedern sind zwar sehr dicht und lassen praktisch keine Luft mehr entweichen, über einen längeren Zeitraum kann dieses aber doch passieren. Sie haben bei einer Federgabel mit Luftfederung im Gegensatz zur Stahlfeder also einen gewissen Wartungsaufwand. Elastomer - Eine eher günstige Variante mit Gummiringen als Dämpfer. Die Elastomerfederelemente kommen praktisch kaum noch zum Einsatz, weil Sie viele Nachteile haben. Das Dämpfungsverhalten ist nur minimal, die Lebensdauer recht begrenzt, zumal sie auf hohe und tiefe Außentemperaturen negativ reagieren.  

21.03.2023

So stellen Sie die Federgabel richtig ein

Wer mit seinem Mountainbike gut und mit viel Komfort - und Kontrolle speziell im Gelände unterwegs sein möchte, sollte unbedingt darauf achten, dass die Federgabel optimal eingestellt ist und somit einwandfrei funktioniert. Dies gilt auch für so manches Cross-Bike und Trekking-Fahrrad, wenn es sich abseits der Straße bewegt. Nur wenn die Federgabel so korrekt funktioniert, wie sie sollte, können Sie sich auf ein sicheres Fahrverhalten über Stock und Stein freuen und brauchen sich keine Sorgen über eine heftige nicht gewollte Adventure-Tour machen. Beachten Sie neben einer regelmäßigen Reinigung ebenso die individuelle Anpassung des Luftdrucks; dieser Punkt wird oftmals vergessen bei der richtigen Federgabel-Pflege. Achten Sie darauf, dass die Abstimmung weder zu weich noch zu hart sein wird. Bestenfalls verlieren die Reifen des MTBs nie den Bodenkontakt. So können Sie sich über ein Ergebnis mit mehr Fahrkomfort freuen; außerdem haben Sie auf holperigen Wegen eine viel bessere Kontrolle beim Fahren. Notwendiges Werkzeug um die Federgabel einzustellen Um am Mountainbike die Federgabel einzustellen benötigen Sie: Dämpferpumpe mit Manometer Gummi-O-Ring (alternativ Kabelbinder) Maßband oder Zollstock sauberen Lappen für die Reinigung verschmutzter Teile Bevor Sie die Federgabel einstellen, ist es wichtig, das Standrohr als auch das Tauchrohr der Gabel gründlich zu reinigen. Schmutzige Rückstände könnten die folgende Arbeiten sonst erschweren. Wenn verfügbar nutzen Sie einen Montageständer, um Ihr MTB zu fixieren – ohne geht es natürlich auch; mit Montageständer ist die Arbeit aber um einiges leichter zu absolvieren. Dämpferpumpe ist zum Einstellen der Federgabel unbedingt nötig Eine normale Fahrrad-Luftpumpe ist beim Aufpumpen der Federgabeln nicht sonderlich hilfreich; hier gibt es kein präzises Ergebnis. Daher sollten Sie unbedingt eine Dämpferpumpe mit Manometer nutzen – diese sind für die exakte Kontrolle des Luftdrucks geeignet. Mit einer Dämpferpumpe können Sie auch den Luftablass viel besser kontrollieren und regulieren, als mit einer normalen Luftpumpe. Mit einer handelsüblichen Dämpferpumpe können Sie bis zu einem Druck von 300 PSI (= ca. 20 bar) aufpumpen. Je nach Federgabel kann es sein, dass der Druck über Jahre so bestehen bleibt. Bei manchen Federgaben jedoch ist eine regelmäßige Anpassung in gewissen Abständen nötig, da die Federgabel im Laufe der Zeit doch etwas an Luft verliert. Achten Sie beim Kauf einer Dämpferpumpe unbedingt auf die Kompatibilität mit dem vorhandenen Gabelsystem bzw. dem Hersteller. Nur wenige Schritte bis zur optimalen Federgabelabstimmung Planen Sie als Zeitaufwand zum Einstellen der Federgabel am Fahrrad ruhig etwa eine halbe Stunde Zeit ein; mit etwas Übung wird es im Laufe der Zeit vielleicht auch nur noch 20 Minuten in Anspruch nehmen. Die Arbeit an sich ist recht einfach umsetzbar; man braucht lediglich ein wenig handwerkliches Geschick, etwas Geduld und das passende Werkzeug. Achten Sie beim Anpassen des Luftdrucks unbedingt auf eine sehr präzise Genauigkeit. Bereits mit 10 PSI (0,7 bar) kann ein großer Unterschied entstehen; bei zu hohem Druck z.B. verschlechtert sich in kritischen Fahrsituationen die Traktion Ihres Mountainbikes. Ist zu wenig Druck da, fühlt es sich eher schwammig an; die Gabel sinkt in diesem Falle zu schnell und zu tief ein. Nachfolgend erläutern wir leicht verständlich, welche Arbeitsschritte für das Einstellen der Federgabel nötig sind: Rebound (Zugstufe) auf neutral stellen Zuerst müssen Sie die Zugstufe – auch Rebound genannt – vollständig zurückdrehen. Dies machen Sie ganz einfach über den Drehknopf an der Unterseite der Mountainbike-Gabel. Mit der Zugstufe wird die Schnelligkeit des Zurückschnelles der Fahrradgabel in die Ausgangsposition benannt. Nur bei einem komplett zurückgedrehten Rebound gibt es die Möglichkeit die Federhärte ohne störende bzw. verfälschende Einflüsse einzustellen. Druckstufe auf niedrigste Stufe bringen Auch die Druckstufe muss neutralisiert werden – drehen Sie den Hebel an der Oberseite der Federgabel gegen den Uhrzeigersinn. Es ist sehr wichtig, dass die Druckstufe sich vor der Federgabel-Justierung generell auf niedrigster Stufe befindet, da so die Dämpfung aus der Feder herausgenommen wird. Ermitteln des Federwegs Bei einer Mountainbike-Federgabel geben der Federweg bzw. der Maximalhub an, wieviel Arbeitsweg die Gabel höchstens zurücklegen könnte. Daher kann man hier auch von der Federungstiefe sprechen. Sie sollten den Federweg unbedingt kennen bevor Sie die Gabel mit dem optimalen Luftdruck aufpumpen möchten. Um diesen zu ermitteln, lassen Sie zuerst einmal die Luft aus der Gabel komplett ab, um dann am Standrohr direkt oberhalb der Dichtungen einen O-Ring anzubringen. Nun komprimieren Sie die Gabel mit voller Kraft und lassen sie wieder los. Jedoch muss die Gabel vor dem Loslassen mit etwa 30 bis 40 PSI aufgepumpt werden; nur so lässt Sie sich aus der komprimierten Position wieder herauslösen. Wenn die Federgabel dann vollständig herausgefahren ist, können Sie durch die Differenz zwischen Dichtungen und O-Ring den Federweg genau ablesen. Diesen Wert benötigen Sie, um später den genauen Negativfederweg festlegen zu können. Federgabel des MTB nach Herstellerangaben aufpumpen Nun wird die Federgabel am Fahrrad nach Herstellervorgaben aufgepumpt. Meist finden Sie den entsprechenden Hersteller-Hinweis direkt auf der Gabel. Hier eine grobe Richtformel: Das eigene Körpergewicht (plus ggf. zusätzliches Gepäck) 1:1 in PSI übersetzen. Dies bedeutet also in diesem Beispiel: Fahrer 80 kg + regelmäßiges Gepäck 10 kg = 90 PSI Luftdruck Wie PSI in bar umgerechnet werden Meist wird bei den Dämpferpumpen der Luftdruck in PSI angegeben. Für die einfache Umrechnung in bar können Sie ganz simpel am besten eine Umrechnungstabelle aus dem Internet nutzen. Hier mal kurz einige Beispielwerte aufgelistet: 300 PSI = 20,68 bar 200 PSI = 13,78 bar 100 PSI = 6,89 bar Negativfederweg einstellen Beim Negativfederweg handelt es sich um den Bereich bzw. den Weg, den die Federgabel am Bike ohne weiteres Zutun ganz allein – lediglich durch das Gewicht des Fahrradfahrers - zurücklegt. Dieser wird ganz einfach ermittelt: Aufs Fahrrad steigen und danach die Distanz zwischen Dichtring und O-Ring messen. An folgenden Richtwerten können Sie sich orientieren: Enduro: 30 % des vorher ermittelten Federweges All-Mountain-Tourenbike: 25 % des vorher ermittelten Federweges Cross-Country-Bike: 20% des vorher ermittelten Federweges Wenn der festgestellte Wert abweicht, müssen Sie – je nachdem – Luft ablassen oder nachpumpen. Kontrollieren und anpassen des Restfederwegs Ganz wichtig ist es, nach dem Einstellen der Fahrrad-Federgabel immer einen Rest-Weg von 1 cm an der voll komprimierten Gabel zwischen Maximalhub und O-Ring zu belassen. Nur so schlägt die Gabel nicht ausversehen einmal durch. Falls dem nicht der Fall ist, muss unbedingt nachjustiert werden. Rebound korrekt einstellen Zum Schluss stellen Sie nun den Rebound (Zugstufe) und auch die Druckstufe an der Federgabel erneut ein. Die Zugstufe können Sie ganz einfach über ein Drehrad an der Unterseite nach Bedarf regulieren und einstellen. Nehmen Sie als Faustformel: Der Fahrradreifen sollte bei einer herausfedernden Gabel ohne Fahrer auf keinen Fall den Bodenkontakt verlieren. Festlegen der Einfedergeschwindigkeit Durch die Druckstufe bzw. Compression der Gabel wird festgelegt, wie stark die Fahrrad-Gabel bei Belastung wippt bzw. auch, wie schnell sie dann wieder einfedert. Die Druckstufe wird, wie bereits erwähnt, über den Hebel an der Gabel-oberseite eingestellt. Pflege-Tipps Nun haben Sie die Federgabel präzise eingestellt und die Gabel reagiert auf Ihren Touren nun wie gewünscht. Damit dies auch weiter so bleibt, ist eine Pflege der Federgabel unabdingbar. Vergessen Sie also nicht: Nach jeder Tour den Dreck von der Gabel mit einem feuchten Lappen entfernen In regelmäßigen Abständen einige Tropfen Teflonöl auf den Gabelrohren verreiben