28.03.2023

Vor- und Nachteile von Ledersätteln und Kunststoffsätteln

Bei den Materialien von Fahrradsätteln treffen wir grundlegend zwei verschieden Arten an. Welche die aus Kunststoff und welche die aus Leder bzw. Kernleder gefertigt werden. Nachfolgend schildern wir Ihnen die jeweiligen Vor- und Nachteile, damit Sie sich beim Kauf eines neuen Sattels für eine Variante entscheiden können. Vorteile und Nachteile: Fahrradsattel aus Leder oder Kunststoff Kunststoffsättel sind leichter Fahrradsattel aus Plastik bzw. Kunststoff sind wasserresistent. Ledersättel sind für Regen und Feuchtigkeit auf Dauer sehr anfällig. Hier empfiehlt sich, wenn das Fahrrad nicht geschützt in Garage, Schuppen oder Keller steht, zum Schutz eine Sattelregenschutzhaube zum Überziehen. Ledersättel müssen erst mehrere hundert Kilometer "eingefahren" werden, bis sie optimal "sitzen". Kunststoffsättel sind in der Anschaffung deutlich günstiger. Ledersättel sind, besonders bei Langstrecken, deutlich bequemer, da sich das Leder mit der Zeit der Form des Hinterns und der Sitzknochen optimal anpasst. Von daher sind Druckstellen später so gut wie ausgeschlossen. Kunststoffsättel bedürfen keiner besonderen Pflege. Ledersättel müssen regelmäßig (ca. 2 Mal pro Jahr) mit einem Lederfett gepflegt und nachgespannt werden, damit das Leder immer schön geschmeidig bleibt und nicht rissig wird. Dieses bedeutet also einen gewissen Wartungsaufwand, der bei einem Kunststoffsattel nicht auftritt, zumal ein wenig Fachwissen bei der Wartung vonnöten ist. Bei großer Hitze sind Ledersättel bequemer zu fahren, da sich die recht dünne Lederhaut kaum aufheizt und die Wärme gut wieder abgibt. Sättel aus Kunststoff mit Geleinlage oder Schaumstofffüllung speichern die Hitze sehr gut und geben sie nur langsam wieder ab. Nach dem frischen Fetten des Ledersattels kann beim Fahren an der Hose eine Fettschicht haften bleiben. Ebenfalls kann sich im Laufe der Zeit Farbe vom Leder auf die Hose übertragen. Von daher werden beim Fahren eines Ledersattels dunkle, am besten schwarze, Hosen empfohlen.

21.03.2023

Den optimalen Fahrradsattel finden

Wenn man mit seinem Fahrrad unterwegs ist, möchte man es möglichst bequem haben. Die Sitzposition sollte unbedingt passen, ein komfortables Radfahren ist einfach angenehm und gesund. Daher spielt auch der passende Fahrradsattel hierbei eine große und wichtige Rolle. Worauf Sie bei der Wahl des Sattels achten müssen und wieso ein weicher Sattel denn nicht automatisch viel Gemütlichkeit und ein Gefühl wie auf Wolken für Ihr Gesäß bedeutet, erläutern wir gerne nachfolgend. Fahrstil ist entscheidend für den passenden Fahrradsattel Ein wichtiger Punkt, der beim Kauf eines neuen Sattels berücksichtigt werden muss, ist der Fahrstil. Hier ist die Rückenneigung und Sitzposition im Allgemeinen entscheidend; je nachdem variiert der Druck auf Gesäß und Sattel. Wenn Sie mit Ihrem Bike eher sportlich-vorgebeugt unterwegs sind, berühren Ihre Sitzknochen den Fahrradsattel eher im vorderen Bereich. Daher ist hier eine schmale Sattelform sinnvoll bzw. nötig. Als Faustregel gilt: Je aufrechter die Sitzposition, desto breiter sollte der Fahrradsattel sein. Für Rennradfahrer gilt also eher eine schmale Variante wählen, wobei City-Biker eher zum breiteren Sitz tendieren sollten. Männlein oder Weiblein? Unterschiede der Sattelwahl Geschlechterspezifische Unterschiede beim Thema Sattelwahl ist bei den Sattel-Herstellern immer wieder in großer Diskussion; hängt aber auch vorrangig von der Sitzposition ab. Frauen, die eher sportlich unterwegs sind, sitzen auf ihrem Rad stärker auf dem Genitalbereich. Bei Männern liegt der Sitzbereich eher auf dem sensiblen Dammbereich. Der Hersteller Ergon zum Beispiel bietet bei den sportlichen Fahrradsattel-Varianten Modelle für Frauen und Männer an, welche sich im Aufbau entsprechend unterscheiden. Wenn es mehr in die aufrechte Sitzposition geht, passen gut funktionierende Unisex-Sattel allgemein recht gut für beide Geschlechter gleichermaßen. Sitzknochenabstand ist ausschlaggebend für den optimalen Fahrradsattel Als weiteren und auch sehr wichtigen Faktor gilt für die richtige Sattelwahl auch der Sitzknochenabstand. Dieser ist entscheidend für die korrekte Breite. Oftmals sind die Sattelmodelle in zwei oder gar drei unterschiedlichen Größen erhältlich. Die Analyse vom Sitzknochenabstand ist immens wichtig, da nur dann die druckausgleichenden Gelpolster vom Sattel so auch wirklich passend unter den Sitzknochen liegen. So entsteht eine optimale Entlastung. Im Fachhandel wird der Sitzknochenabstand mittels eine Messvorrichtung durchgeführt. Von vielen Fahrradsattel-Herstellern gibt es dafür spezielle Messsysteme, anhand derer sekundenschnell der passende Abstand bestimmt wird. Vom Hersteller Ergon wird noch dazu der „Saddle Selector“ angeboten: Hier kann man durch ein Online-Tool ganz gemütlich daheim die richtige Sattelgröße und das optimal passende Modell des Sattels ziemlich genau bestimmen. Am Rande sei noch kurz erwähnt, dass ein breiter Sitzknochenabstand nichts über die Gesäßbreite aussagt. Eitelkeit ist somit nicht nötig. Wer eine noch genauere Bestimmung des Sitzknochenabstandes möchte bzw. noch sportlich-ambitionierter fahren möchte, kann z.B. bei Ergonomie-Experten ein Bike-Fitting mit Satteldruckanalyse durchführen lassen. Optimale Sattelhärte für die Fahrradtour Viele Leute denken, ein weicher Sattel muss automatisch bequem sein. Dem ist jedoch nicht so; eher das Gegenteil. Man darf nicht zu weich auf dem Fahrrad sitzen. Durch den Sitzdruck, der beim Fahren entsteht, verschiebt sich das weiche Sattelmaterial aus der Druckzone heraus an die Ränder. Dort bilden sich dann Wülste; dadurch werden Hautreaktionen oder auch Wundscheuern hervorberufen. Daher ist – gerade für längere Fahrradtouren – ein möglichst harter Fahrradsitz zu empfehlen. Gerade auf den ersten Fahrten, werden Sie eher das Gegenteil empfinden bzw. denken, ein harter Sattel ist die falsche Wahl. Gewähren Sie sich hier unbedingt eine entsprechende Eingewöhnungsphase und schon bald werden Sie sich daran gewöhnt haben. Zu empfehlen ist auch eine Unterziehhose mit integriertem Sitzpolster – vor allem sportliche Radler zählen darauf. Sattelaufbau ist entscheidend bei der Wahl des Fahrradsattels Jeder Mensch hat seinen eigenen Popo-Meter - sein eigenes Empfinden - was er als bequem und gut empfindet. Die Sattelauswahl ist schier unendlich; es gibt so viele unterschiedliche Möglichkeiten. Fahrradsättel mit einer Aussparung können für mehr Entlastung sorgen. Dies ist besonders gut, wenn Sie Probleme im Damm- oder Genitalbereich haben. Die Entlastungskanäle beugen – je nach Sitzposition und Sitzknochenabstand – Beschwerden vor. Ebenso werden von den Herstellern Fahrradsättel mit unterschiedlichen Stärken an Gel-Pads angeboten; diese sorgen für eine bessere Druckverteilung. Neu sind aktuell auch Variationen der Standard-Sattelkonstruktion. Normalerweise ist ein Sattel aus steifer Sattelschale, einer Oberfläche aus Textil, Kunstleder oder echtem Leder und dem Polstermaterial aufgebaut. Ergon bietet mit seinen Modellen der „Core 3D“-Reihe gar eine Doppelschalenkonstruktion an. Dies bedeutet, dass diese Sättel zwei Sattelschalen haben: Eine steife an der Unterseite und eine weitere, welche flexibler ist. Zwischen diesen beiden Schalen befindet sich ein ergonomischer Kern, welcher die Beckenbewegungen des Bikers unterstützt. Auf diese Art wird für mehr Komfort gesorgt, indem Vibrationen besser gedämpft werden und mehr Druck vom Sitzknochen genommen wird. Neuen Fahrradsattel ausprobieren und Probe fahren Sie sehen anhand der vielen Tipps hier in diesem Beitrag, es ist nicht ganz einfach, den für sich perfekt passenden Fahrradsattel zu finden. Aber durch oben genannter Parameter können Sie schon mal eine gute Vorauswahl treffen. Jedoch gilt für die letzte Kaufentscheidung dann, wie so oft: Ausprobieren und längere Zeit Probe fahren. Verabschieden Sie sich auch unbedingt von falschen Wunsch-Vorstellungen: Ein Fahrradsattel ist eben kein TV-Sessel oder Schaukelstuhl. Bei einer Fahrradtour trägt der Sattel nun mal den Großteil des Körpergewichts auf einer sehr geringen Fläche. Somit ist es durchaus möglich, dass auch bei einem optimal für Sie passenden Sattel schon mal Druck da ist und es zu Schmerzen kommen kann. Geben Sie Ihrem Körper Zeit sich an den neuen Fahrradsitz zu gewöhnen. Springen Sie immer wieder mal auf Ihr Fahrrad und gewöhnen sich weiter daran. Übung macht den Meister – gilt also auch hier, manchmal ist eine entsprechende Gewöhnungszeit einfach unerlässlich.

21.03.2023

So finden Sie den optimalen und bequemen Fahrradsattel

Neben dem Lenker und den Pedalen ist der Sattel einer der drei direkten Kontaktpunkte zwischen Fahrer und Bike. Grund genug dem Fahrradsitz eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken. Jeder, der schon einmal eine Tour über viele Kilometer gefahren ist, weiß, dass der Sattel in direkter Art und Weise mitverantwortlich für ein positives Fahrerlebnis ist. Niemand kann eine schöne Tour genießen, wenn der Hintern schon nach kurzer Zeit schmerzt und man nur noch darauf hin und her rutscht. Zum Glück ist die Auswahl an verschiedenen Sätteln groß genug, so dass sich mit ein wenig Geduld für jedes Gesäß das Passende finden lässt.   Die Suche nach dem richtigen Fahrradsattel wird immer wichtiger, je länger die Strecken sind, die Sie zurücklegen möchten. Bei einer Kurzstrecke macht sich ein nicht ganz optimaler Sattel nicht so schnell bemerkbar. Hier ist es oftmals ausreichend, wenn nur die Höhe und vielleicht noch der Neigungswinkel einigermaßen korrekt eingestellt sind. Früher oder später aber, wenn Sie auf den Geschmack gekommen sind, kann es natürlich passieren, dass die Fahrradtouren länger werden. Wenn dann der Sattel nicht zu Ihrem Gesäß passt, kann das zu einer schmerzhaften Erfahrung werden. Das Material des Fahrradsattels ist Geschmackssache Fahrradsättel gibt es aus vielen verschiedensten Materialien. Die gängigsten Varianten sind aus Schaumstoff/Kunststoff, Leder oder mit Gelfüllung. Die einfachen Sättel aus Kunststoff mit einer Schaumstoffauflage sind auf den ersten Blick recht weich und bequem und für Kurzstrecken ganz gut geeignet. Allerdings bieten diese Sättel wenig Stütze, so dass man bei längerem Sitzen schnell den harten Kunststoff zu spüren bekommt. Klassische Ledersättel passen sich mit der Zeit einzigartig gut und optimal an Ihr Gesäß an. Dies erfordert allerdings etwas Geduld und auch stets eine gute Pflege. Wer seinen Ledersattel häufig im Regen stehen lässt, wird nicht lange Freude daran haben. Ein äußerst beliebter Mittelweg sind Gelsättel. Das Gel passt sich bis zu einem gewissen Maß an Ihren Po an, bietet aber gleichzeitig eine ausreichende Festigkeit und Stütze um auch bei längeren Fahrten Schmerzen vorzubeugen. Allerdings muss die Form des Sattels auch hier gut zum Besetzer passen. Das Gesäß gibt die Breite des Sattels vor Anders als beim Material, wo individuelle Vorlieben entscheidend sind, wird die Form des Sattels im Grunde durch die anatomischen Gegebenheiten seines Besetzers vorgegeben. Entscheidend ist dann nur noch welcher Fahrertyp Sie sind: sportlicher Fahrer mit Rennrad oder MTB oder gemütlich beziehungsweise ausdauernd mit City- oder Trekking-Bike. Die optimale Breite des Sattels wird über die Ausmessung Ihrer Sitzknochen bestimmt. Diese können Sie entweder von einem Fachmann im Fahrradgeschäft bestimmen lassen, oder aber Sie messen diese mit Hilfe eines Stücks Wellpappe selbst aus. Setzen Sie sich einige Minuten in Unterwäsche auf die Pappe um einen anständigen Abdruck zu hinterlassen. Anschließend können Sie ganz einfach den Abstand Ihrer Sitzhöcker ausmessen. Mit dieser Angabe finden Sie schnell einen Sattel mit optimaler Breite. Für den Kauf eines speziellen Sportsattels lohnt sich auf jeden Fall der Gang ins Fachgeschäft, es sei denn Sie verfügen selbst über ausreichend Erfahrung. Diese Sättel sind oft sehr speziell geschnitten und sollten, wenn möglich, bestenfalls vor Ort direkt ausprobiert werden. Der beste Sattel ist nutzlos, wenn er nicht richtig montiert ist Wenn Sie Ihren optimalen Sattel gefunden haben, muss dieser noch am Fahrrad montiert werden. Aber nicht irgendwie, sondern in der richtigen Höhe und der passenden Neigung. Mit den heute üblichen Schnellspannern ist dies im Handumdrehen erledigt und Sie können schnell mal etwas verstellen. Achten Sie bei der Montage auf folgende Parameter: Die Beine sollten ganz leicht gebeugt sein, nicht komplett durchgestreckt. Die Neigung sollte so eingestellt sein, dass kein Druck im Genitalbereich zu spüren ist. Auch an dieser Stelle dürfen Sie ruhig ein wenig ausprobieren, bis Sie die für Sie passende Haltung gefunden haben. Führen Sie ruhig einige Probefahrten durch und trauen Sie sich die Einstellungen etwas zu variieren. Fazit: Den richtigen Fahrradsattel zu finden ist eine Mischung aus persönlichen Präferenzen und errechneten Optimalmaßen. Material, Breite, Form, Höhe und Neigungswinkel sind die entscheidenden Kriterien. Alle diese Dinge sind aber Theorie und können eine Probefahrt nicht vollständig ersetzen.   

21.03.2023

Den richtigen Fahrradsattel finden

Selbst die schönste Fahrradtour kann ihren Reiz verlieren, wenn Sie an Ihrem Bike einen unpassenden Sattel verwenden. Das Erlebnis wird getrübt. Auch bei alltäglichen Fahrten, vielleicht als Pendler, können Sie den Fahrkomfort mit dem richtigen Sitz entscheidend verbessern. In der Konsequenz lassen Sie dann vielleicht öfter mal das Auto stehen, schonen die Umwelt und fördern Ihre Gesundheit. Allerdings nur, wenn das Biken auch Spaß macht. Und hierfür ist der passende Fahrradsattel unerlässlich. Dieser sollte optimal auf Ihr Gesäß und Ihren Fahrstil abgestimmt sein. Damensattel – Herrensattel für das Fahrrad Auch wenn in vielen Bereichen die Gleichbehandlung von Frauen und Männern überfällig ist und auch durchaus Sinn macht – in punkto Fahrradsattel sollten durchaus zwischen den Geschlechtern Unterschiede gemacht werden. Das liegt vor allem an der von der Natur gegebenen unterschiedlichen Anatomie zwischen Mann und Frau. Entscheidend für die richtige Breite des Sattels (Herrensattel und Damensattel) ist vor allem der Abstand zwischen den Sitzhöckern. In den allermeisten Fällen liegen die Sitzhöcker von Frauen weiter auseinander als die Sitzhöcker der Herren, so dass Damensättel für gewöhnlich breiter ausgelegt sind als Herrensättel. Davon abgesehen steht ein schmalerer Sattel für sportliches Fahrradfahren, breitere Sitzflächen sind eher bei Citybikern beliebt. Für den optimalen Fahrradsattel müssen Sie folgende Parameter bestimmen: Breite, Form und Material. Wenden wir uns zunächst der Breite zu. Wie Sie diese bestimmen, lesen Sie im nachfolgenden Abschnitt. Die optimale Breite des Fahrradsattels bestimmen Zur Bestimmung der Breite Ihrer Sitzhöcker können Sie sich in einem guten Fachgeschäft beraten lassen. Aber Sie können die Breite auch ganz einfach zu Hause selbst bestimmen. Hierfür benötigen Sie lediglich ein druckempfindliches Material, zum Beispiel ein Stück Wellpappe. Setzen Sie sich einige Minuten in Unterwäsche auf das Material, so dass Abdrücke Ihre Sitzhöcker entstehen. Messen Sie den Abstand, ausgehend vom jeweiligen Mittelpunkt der Druckstellen, und schon haben Sie die Breite Ihrer Sitzhöcker bestimmt. Mit diesem Maß können Sie sich gezielter auf die Suche nach einem passenden Fahrradsattel begeben. Der Einfluss der Sitzposition auf die Breite des Fahrradsattels Auch die Sitzposition, sprich die Höhe des Sattels im Vergleich zur Höhe des Lenkers, hat Einfluss auf die optimale Sattelbreite. Je aufrechter Sie sitzen, desto breiter sollte der Sattel sein. Folgende Werte können Sie als Richtlinie verwenden: sehr aufrechte Position: Sitzhöckerbreite + 4 = optimale Sattelbreite sehr sportliche Position: Sitzhöckerbreite + 0 = optimale Sattelbreite Achten Sie außerdem auf eine korrekte Montage Ihres Sattels. Die Höhe des Sattels sollte Ihrem Körperbau und Ihrem Fahrstil angepasst sein, die Sitzfläche ist bestenfalls waagerecht ausgerichtet. Das optimale Material des Fahrradsattels Ein Thema – viele Meinungen. Das Sattelmaterial ist in vielen Fällen Geschmacksache. Während einige Biker auf klassische Ledersättel schwören, ist für viele ein moderner Gelsattel das Nonplusultra. Ein hochwertiger Gelsattel verfügt über eine gute Festigkeit sowie Stabilität ohne Druckstellen zu verursachen – auch bei längeren Fahrten. Fazit: Der Sattel ist ein wichtiger Kontaktpunkt zwischen Fahrer und Bike und in hohem Maße für ein angenehmes Fahrgefühl mitverantwortlich. Aus diesem Grund lohnt es sich, insbesondere für Vielfahrer, beim Neukauf genau hinzuschauen, sich Zeit zu nehmen und gegebenenfalls auch etwas mehr zu investieren. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie, nachdem sie mittels der oben genannten Kriterien eine Vorauswahl getroffen haben, möglichst mehrere verschiedene Sättel ausprobieren und Probefahren.  

21.03.2023

Den richtigen Fahrradsattel für Männer wählen

Wie in vielen anderen Bereichen auch bietet der Fahrradteilemarkt eine enorme Anzahl verschiedenster Sättel, die sich in Form, Material, Gewicht und Qualität unterscheiden. Gut so – finden wir, denn der Anspruch an den perfekten Sitz ist genauso individuell wie das Gesäß seines Besitzers. Ein unpassender Fahrradsattel für Männer sorgt für Schmerzen Insbesondere bei längeren Strecken kann sich ein schlecht sitzender Fahrradsattel unangenehm bemerkbar machen. Vorwiegend Männer plagen dann mitunter Schmerzen im Gesäß- und Genitalbereich, die zumeist auf eine unpassende, oft zu kleine, Sitzfläche zurückzuführen sind. Mit unserem Ratgeber können Sie die Auswahl für den richtigen Sattel im Vorfeld einschränken. In letzter Instanz sollten Sie aber immer einige verschiedene Modelle Probe fahren. Die richtige Sattelgröße finden Die richtige Sattelgröße zu finden ist in erster Linie eine Frage der Anatomie. Aus diesem Grund lohnt es sich zunächst nicht zwingend bereits nach Damensattel oder Herrensattel zu sortieren. Auch im Profisport werden Sie keine geschlechterspezifischen Sättel finden. Der wichtigste Wert zum Finden eines guten Sattels ist der Abstand der Sitzknochen des Fahrers. Diesen können Sie ganz einfach selbst wie folgt ermitteln: Nehmen Sie sich ein Stück weiches, formbares Material, wie zum Beispiel Wellpappe, zur Hand und setzten Sie sich für eine Weile darauf, damit Ihr Gesäß einen sichtbaren Abdruck hinterlassen kann. Ziehen Sie eine Mittellinie von den jeweils breitesten, seitlichen Punkten und messen Sie so den Abstand Ihrer Sitzhöcker. Bestimmen Sie die richtige Sattelform und das Material Im zweiten Schritt ist der Einsatzbereich des Sattels gefragt. Freizeitfahrer oder Citybiker sitzen eher bequem und aufrecht. Hier wird ein eher breiter Sattel bevorzugt. Addieren Sie deshalb zu Ihrem Wert einige Zentimeter hinzu, denn: je aufrechter die Haltung desto mehr Gewicht verlagert sich auf das Gesäß. Beim sportlichen Rennrad oder auch Mountainbike hingegen verlagert sich die Haltung nach vorne, das Gesäß wird weniger beansprucht. Hier können Sie einige Zentimeter von Ihrer Sitzhöckerbreite abziehen und einen schmaleren Sattel ausprobieren. Für den Feinschliff hilft allerdings nur eine Probefahrt. Wenn Sie Ihre Auswahl auf Größe und Einsatzbereich eingeschränkt haben, können Sie sich mit der spezifischen Form und dem Material beschäftigen. Für Männer gibt es speziell angestufte Sättel, die den Schambereich durch einen niedrigeren Sitz entlasten können. Andere Sättel haben eine Aussparung an besagter Stelle, so dass dort kein Druck entstehen kann. Viele Modelle sind mit einer weicheren Sattelnase ausgestattet, so dass auch hierbei eine Druckentlastung entsteht. Ebenfalls beliebt sind Gelsättel oder Gelauflagen für Sättel, die sich den individuellen Konturen des Körpers anpassen. Ledersättel hingegen benötigen eine Weile um ihre Vorzüge auszuspielen. Nach einer gewissen Zeit aber passt sich das Naturmaterial exakt an Ihre Bedürfnisse an. Wer im Rennradbereich Wert auf ein besonders niedriges Gewicht legt, muss möglicherweise mit einer sparsamen Polsterung zurechtkommen. In diesem Fall können Sie mit gepolsterter Fahrradkleidung entgegenwirken. Im Allgemeinen sollten ein guter Mittelweg in Sachen Polsterung gefunden werden, denn ein zu stark einsinkendes Gesäß kann ebenso Probleme verursachen. Je schwerer der Fahrer also ist, desto fester sollte das Sattelmaterial sein. Die Ausrichtung des Fahrradsitzes erfolgt normalerweise einigermaßen waagerecht. Anderenfalls würden sich die Schwerpunkte verschieben, was wieder zu Durchblutungsstörungen, Hautquetschungen und im schlimmsten Fall zu Potenzproblemen führen kann. Fazit: Sattelkauf (Herrensattel) für das Fahrrad Wie Sie sehen gibt es für den passenden Sattel einige Faktoren die es zu beachten gilt. Wenn Sie sich aber die Zeit nehmen und Schritt für Schritt die wichtigsten Punkte, Breite, Form/Design, Einsatzgebiet und Material, abarbeiten, sowie verschiedene Modelle Probe fahren, werden Sie sicherlich viel Freude an Ihrem neuen Sitz haben.      

21.03.2023

Vorteile eines Fahrrad-Gelsattel

Wer öfter und länger mit dem Fahrrad unterwegs ist, weiß einen gewissen Komfort zu schätzen. Dieser hängt natürlich von sehr vielen verschiedenen Faktoren ab, unter anderem auch vom Fahrradsattel. Hierbei geht es nicht nur um den Bequemlichkeitsfaktor, auch der gesundheitliche Aspekt ist bei diesem Thema nicht außer Acht zu lassen. Als direkter Kontaktpunkt zwischen Fahrer und Fahrrad erhält der Sattel eine besonders wichtige Funktion. Welche Sattelart bevorzugt wird kann individuell sehr unterschiedlich sein. Empfehlenswert ist es allerdings immer, nicht ausschließlich auf die Optik zu achten. Insbesondere bei längeren Touren sollte die Funktionalität an Bedeutung gewinnen. Ein Gel-Sattel bietet viele Vorteile beim Fahrradfahren Ein moderner Gel-Sattel kann in punkto Komfort einige Vorteile versprechen. Richtig eingestellt, sollte zunächst jeder Sattel den Fahrer in einer optimalen Haltung unterstützen. Darüber hinaus bietet ein mit Gel gepolsterter Untersatz Schutz vor Hautabschürfungen und schmerzhaften Druckstellen. Im schlimmsten Fall kann ein falscher Sattel ernsthafte Durchblutungsstörungen, schmerzhafte Hämorrhoiden oder Probleme mit der Prostata verursachen. Aus diesem Grund ist es lohnenswert, sich beim Sattelkauf Zeit zu nehmen und auf eine gewisse Qualität zu achten. Beachten Sie diese Punkte beim Sattelkauf Beachten Sie außerdem die folgenden Kriterien: Material / Inlay Obermaterial Sattelbreite ggf. Sattelüberzug und/oder gepolsterte Kleidung wenn möglich: Sattel probefahren Ein Fahrrad-Gelsattel passt sich an Ein Gelsattel kann für ein besonders bequemes Fahrgefühl sorgen, da das Gel sich der individuellen Körperform besser anpassen kann als ein Leder-, Kunstleder- oder Schaumstoffsattel. Das Körpergewicht wird, insbesondere auf einer etwas unebenen Strecke, optimal verteilt, Druckpunkte können ausgeglichen werden. Auch auf die äußeren Werte kommt es beim Sattel an Schenken Sie auch dem Obermaterial des Sattels ein wenig Beachtung. Ist das mit Gel gefüllte Inlay äußerlich von härterem Plastik überzogen, kann auch ein Gel-Sattel unbequem sein, so dass das Gel seinen eigentlichen Zweck gar nicht mehr in vollem Umfang erfüllen kann. Außerdem kann diese Hülle durch schädliche Umwelteinflüsse, wie zum Beispiel UV-Strahlung, relativ schnell verwittern oder reißen. In beiden Fällen kann ein Bezug mit Gel-Einlage Abhilfe schaffen. Dieser sorgt für zusätzlichen Komfort, sollte aber auch nicht zu weich gewählt werden, da die Sitzhöcker ansonsten zu tief in das Material sinken und für ein unangenehmes Druckgefühl sorgen können. Achten Sie beim Kauf eines Gel-Sattels auf die optimale Größe und Form Die besten Materialien nützen allerdings wenig, wenn der neue Sattel nicht zu ihrem Gesäß passt. Der Sitz sollte auf Ihr Gewicht und Ihre Körperform bestmöglich zugeschnitten sein. Achten Sie deshalb auf die Breite des Sattels, so dass die Sitzhöcker des Gesäßes so optimal wie möglich positioniert sind. Bei einem zu schmalen Sattel kann es passieren, dass Gefäße oder auch die Prostata eingeklemmt werden. Ein zu breiter Sattel kann zu Abschürfungen und Hautreizungen an der Oberschenkelinnenseite führen, wenn diese an den Außenseiten des Sattels reiben. Das individuell passende Material sowie die optimale Breite finden Sie am besten bei einer Probefahrt heraus. Sorgen Sie für zusätzliche Polsterung bei langen Touren Bei besonders langen Radtouren kann es von Vorteil sein, gewisse Körperregionen mit speziell gepolsterter Fahrradkleidung zusätzlich zu schützen, um einer Überanspruchung des Schambereichs vorzubeugen. Für die kurzen Strecken wird Ihr Gesäß es Ihnen kaum übel nehmen, wenn Sie kein High-End-Produkt verwenden. Vielleicht finden Sie mit der Zeit aber auch gesteigerte Freude am Radfahren, wenn Sie den Komfortfaktor ein wenig erhöhen, so dass Sie in Zukunft auch mal längere Strecken in Angriff nehmen möchten.   

21.03.2023

So ermitteln Sie das richtige Maß für Ihre Sattelstütze

Wer an seinem Fahrrad gewisse Ersatzteile austauschen möchte, muss sich darüber im Klaren sein, dass nicht immer alle angebotenen Teile für alle möglichen Fahrräder geeignet sind. Bei der Auswahl einer passenden Sattelstütze müssen verschieden Maße berücksichtigt werden, damit die neue Stütze auch exakt zum vorhandenen Rahmen passt. Zuerst gilt es, die Bauform zu ermitteln. Sattelkloben oder Patentsattelstütze? Bis in die 1990er Jahre war die Sattelstütze ein Stück Rohr, welches im oberen Teil eine Verjüngung auf 22,2 mm aufwies. An dieser Stelle wurde der Sattelkloben aufgenommen, der aus einer Schelle besteht und das verjüngte Rohr mit dem Sattel verbindet. Der Kloben ist ebenfalls für die Sattelneigung zuständig. Heute wird diese Bauform „Sattelkerze“ genannt. Um eine stärkere Verbindung zwischen Fahrradsattel und Stütze zu erreichen, bilden bei den moderneren Patentsattelstützen Rohr und Kloben eine Einheit. So wird ein ungewolltes Verändern der Sattelneigung besser verhindert.  Durchmesser der Sattelstütze ermitteln Am einfachsten ist es, wenn Sie das Maß der Sattelstütze an Ihrer alten Stütze ablesen. Dieses steht für gewöhnlich unterhalb der Rausziehmarkierung. Mit einem Messschieber sollte immer der Außendurchmesser gemessen werden. Die Messungen für den Innendurchmesser des Rahmens sind oftmals zu ungenau, die Abstufungen bei den Durchmesserangaben sind äußerst gering.   Der Rahmendurchmesser eines Bikes kann erheblich variieren, bekannte Maße reichen von 21,8 mm bis hin zu 34,9 mm, die Abstufungen erfolgen in 0,2 mm Schritten. Dennoch lassen sich einige Maße angeben, die besonders häufig vorkommen. 22,2 mm 25,4 mm       (oftmals Standard bis in die 1990er Jahre)  26,8 mm 27,2 mm 31,6 mm Bei Einbau Ihrer neuen Sattelstütze sollten sie außerdem auf eine ausreichende Länge achten. Die Rausziehmarkierung sollte nach dem Einbau nicht mehr zu sehen sein.