25.10.2023

Sind Messing- oder Alu-Speichennippel beim Laufrad stabiler?

Grundsätzlich können Alu-Speichennippel dieselbe Belastung aushalten wie Messingnippel. Sie bieten allerdings eine bessere Optik und das bei einem deutlich geringerem Gewicht. Je nach Ausführung wiegt ein Speichennippel aus Alu 0,7 g weniger als einer aus Messing. Das ergibt je nach Anzahl der Speichen eine Gewichtsersparnis von immerhin ca. 25 Gramm pro Laufrad. Ein paar kleine Nachteile gibt es aber, die für die meisten Fahrer aber nicht ins Gewicht fallen: Die Alu-Speichennippel leiden im Winter bei Kontakt mit Streusalz. Für das Einspeichen mit Alu-Nippeln wird besseres und teureres Werkzeug benötigt, damit man diese aufgrund der Weichheit des Materials nicht "rund" dreht. Wir von kurbelix bieten Ihnen alle unsere hochwertigen Laufräder (Hinterräder und Vorderräder) wahlweise immer mit Alu-Speichennippeln, aber auch mit Messing-Speichennippeln an.

28.03.2023

Was zeichnet ein besonders stabiles Laufrad aus?

Bringen Sie recht viel Körpergewicht auf die Waage oder wollen Sie das Fahrrad für eine Fahrradtour mit den Gepäckträgertaschen sehr stark beladen, bietet es sich an, beim Fahrradkauf oder Kauf eines Laufrades auf bestimmte Punkte zu achten, damit das Bike bzw. Laufrad das hohe Gewicht auch mitmacht. Lastet nämlich zu viel Gewicht auf einem Laufrad, kann es im besten Fall zu Speichenbrüchen kommen und im schlimmsten Fall zu einem Bruch bzw. Riss der Felge. Als Faustformel kann man sagen, dass das Gesamtgewicht (Gewicht Fahrer, Fahrrad und Zuladung durch Gepäck) bei einem Zweirad mit normalen, nicht verstärkten Laufrädern 110 kg nicht übersteigen sollte. Falls Sie nicht über extremes Übergewicht verfügen, ist der Fahrradrahmen eher weniger die Schwachstelle, als eher die Federgabel und die Laufräder. Hierauf sollte das Augenmerk liegen. Was macht ein besonders stabiles Laufrad, für Übergewicht geeignet, aus? Im Handel gibt es für hohes Körpergewicht bzw. Gewichtszuladung besonders stabile Laufräder. Achten Sie darauf, dass das neue Laufrad für Ihr Bike möglichst viele und zudem verstärkte Speichen aufweist. Als besonders stabil und robust gelten Laufräder mit 2,34 mm starken Speichen. Anstatt zu verstärkten Speichen mit durchgehend 2,34 mm Querschnitt zu greifen, können Sie auch Laufräder mit sogenannten Dickendspeichen, Eindickendspeichen oder Doppeldickendspeichen fahren. Diese speziellen Fahrradspeichen weisen Verdickungen an den Schwachstellen, wie z.B. Speichenbogen oder Gewindebereich auf. Eine Übersicht über die handelsüblichen Speichen für Laufräder finden Sie in unserem Ratgeber Gängige Speichen-Querschnitte und Ausführungen. Neben der Speichenstärke ist es extrem wichtig, dass die Speichen auch eine optimale Speichenspannung aufweisen. Ist diese zu gering oder zu hoch, sind Speichenbrüche, auch schon bei niedrigerem Gewicht bzw. Zuladung vorprogrammiert. Das Laufrad sollte unbedingt gut zentriert sein. Nur so fängt das Rad die Belastung gleichmäßig ab und verteilt die Last auf die Einspeichung. Laufräder mit z.B. 36 Speichen sind meist stabiler als vergleichbare Laufräder mit z.B. 32 oder 28 Speichen. Das Laufrad sollte am besten aus einer Hohlkammerfelge bestehen. Diese Felgen besitzen im Querschnitt ein besonders hohes Profil und sind damit deutlich robuster als normale Felgen. Sie weisen ein hohes Widerstandsmoment auf. Für ein stabiles und verstärktes Laufrad sollten Sie unbedingt zu einem hochwertigen Markenprodukt greifen. Günstige Laufräder aus dem Baumarkt werden nie die Stabilität aufbringen, die ein stabiles Laufrad eines Markenherstellers bietet. Qualität hat hier ihren Preis. Greifen Sie nach Möglichkeit eher zu einem kleineren Laufrad, als zu einem größeren. Aufgrund des geringeren Durchmessers ist z.B. ein 26 Zoll Laufrad belastbarer als ein vergleichbares 28 Zoll Laufrad.   Dicke Fahrradreifen schützen das Laufrad vor Durchschlägen Neben einem sehr stabilen Laufrad, welches hohes Gewicht tragen kann, können Sie zusätzlich mit extra dicken Fahrradreifen für eine gute Federung sorgen. Dicke Fahrradreifen mit hohem Luftdruck können so manchen Schaden der Laufräder verhindern, wenn man damit durch eine Kuhle oder über eine Wurzel oder Ast fährt. Ein dicker großvolumiger Reifen kann wirkungsvoll harte Durchschläge verhindern. Neben einem "fetten" Reifen kann eine gefederte Sattelstütze ebenfalls wirkungsvoll starke Spitzenlasten "abfedern", die dann nicht voll auf die Laufräder durchschlagen. Achten Sie beim Kauf einer gefederten Sattelstütze allerdings darauf, dass diese auch für Ihr Körpergewicht zugelassen ist. Eventuell benötigen Sie für die Sattelstütze eine stärkere Feder, die auch mit Lasten über 100 kg zurechtkommt.

28.03.2023

Besonderheiten bei der Einspeichung von Laufrädern

Nach der Auslieferung des Herstellers werden die Speichen des Laufrades durch Kurbelix noch abgedrückt und das Rad zentriert, um dann an die Kunden ausgeliefert zu werden. Manchmal werden Sie bei genauer Betrachtung bei einem Laufrad im Bereich der Speichenlochbohrungen kleine Kratzerchen auf der Felge vorfinden. Dieses ist völlig normal, da beim Hersteller des Laufrades die Speichen maschinell in die Felge eingespeicht werden. Dadurch kommt es produktionsbedingt unter Umständen zu kleinen Kratzern, wenn die Speiche in das Bohrloch eingeführt wird.

28.03.2023

Welche Ausführungen gibt es bei Fahrradspeichen?

Bei den Fahrradspeichen der Laufräder gibt es verschiedene Arten, Materialien, aber auch Ausführungen und Querschnitte. In diesem Ratgeber klären wir Sie über die gängigen Varianten auf. Gängige Speichen-Querschnitte und Ausführungen Glattspeichen (Standardspeichen) - Die sogenannten Glattspeichen besitzen einen durchgehenden Querschnitt von 2,0 mm, hingegen weisen die verstärkten Glattspeichen 2,34 mm auf. Die Glattspeichen besitzen keinerlei Verdickungen oder Verjüngungen. Dickendspeichen - Da der Speichenbogen die Schwachstelle der Speiche darstellt, ist dieser bei der Dickendspeiche extra verstärkt ausgeführt. Bei den Dickendspeichen gibt es zwei gängige Varianten: Eindickendspeichen - Der Bogenbereich ist mit 2,34 mm verstärkt ausgeführt, hingegen weist die restliche Speiche 2,0 mm Durchmesser auf. Die Maße bei den Eindickendspeichen (auch 1D oder ED genannt) werden mit 2,34/2 mm abgekürzt dargestellt. Doppeldickendspeichen - Die Doppeldickendspeiche (auch 2D oder DD genannt) ist eine besonders stabile und flexible Speiche. Hier ist nicht nur der Bogenbereich verstärkt, sondern auch der Gewindebereich. Der Mittelteil, der eher geringen Belastungen ausgesetzt ist, weist einen dünneren Durchmesser von 1,8 mm auf und die Bogen- und Gewindebereich 2,0 mm auf. Die Kurzdarstellung der Maße bei den Doppeldickendspeichen sieht wie folgt aus: 2/1,8/2 mm.

28.03.2023

Warum hört man bei einem Westwood Laufrad ein leises Rieseln?

Drehen Sie ein Westwood-Laufrad aus Edelstahl in der Hand, also mit eher langsamerer Geschwindigkeit, dann werden Sie in den meisten Fällen aus dem Inneren der Felge ein leises Geräusch wahrnehmen, welches an rieselnden Sand erinnert. So, als würde sich im Inneren der Felge etwas befinden und beim Drehen hin und her rieseln. Dieses Geräusch ist bei den Westwood-Laufrädern völlig normal. Bei den Felgen handelt es sich um Hohlkammerfelgen. Beim Schweißvorgang fallen sogenannte Schweißperlen an, die dann teilweise in das Innere der Felge fallen. Dieser "feine Staub" verursacht folglich dieses leise Geräusch. Dieses ist bei Westwood-Felgen also konstruktionsbedingt und nicht vermeidbar. Ist das Laufrad aber am Fahrrad montiert und Sie fahren damit, tritt dieses Geräusch nicht mehr auf. Der Grund ist, dass durch das Drehen des Laufrades die feinen Schweißperlen im Inneren durch die Fliehkräfte an den Rand der Felge bewegt werden. Sie rieseln also nicht mehr, da sie in diesem Moment regelrecht am Rand "kleben". Auch wenn dieses nicht so wäre, würden Sie das Geräusch während der Fahrt nicht mehr wahrnehmen, weil Sie auf dem Fahrrad recht weit von der Felge entfernt sind und die Fahrgeräusche die "Rieselgeräusche" ebenfalls überdecken würden. Dieses ist also kein Mangel der Felge und beeinträchtigt die Funktion in keinster Weise. Bei den schwarzen Westwood-Felgen aus Aluminium tritt dieses Geräusch nicht auf, nur bei den silbernen Stahlfelgen.

21.03.2023

Schnellspanner vs. Steckachse - was ist besser?

Mit einem „Schnellspanner“ ist eine bestimmte Bauweise der Laufradaufhängung gemeint, welche sogar eine Auswirkung auf die Rahmenkonzeption hat. Mit der Steckachse hat nun ein alternatives Konzept in den letzten Jahrzehnten große Marktanteile erobert. Um in einen Vergleich von Schnellspanner und Steckachse zu gehen, erläutern wir nachfolgend die Vor- und Nachtteile der unterschiedlichen Wirkweisen. So erhalten Sie schnell und unkompliziert einen guten Überblick über die zwei Varianten. Achse & Laufrad Speziell wenn man eine Panne mit dem Rad hat, ist der Wechsel des Laufrades vorprogrammiert. Hierfür kommt dann die Verbindung von Rahmen, Achse und Laufrad ins Spiel. So kann eine Reparatur recht schnell und vor allem auch stressfrei durchgeführt werden. Jedoch ist ein Schnellspanner bzw. eine Steckachse nicht allein für einen unkomplizierten Ausbau und späteren Einbau verantwortlich, denn,: die Verbindung von Rahmen und Rad wird durch die Achse gesichert. wenn gebremst wird, wirkt die Bremskraft sowohl auf das Laufrad als auch auf die Achse schließlich. Es ist also eine zuverlässige Stabilität notwendig. durch die Achse wird das Laufrad nicht nur im Rahmen „festgehalten“, ebenso bleibt es auch in der Spur. Bereits ein Schiefstand von nur wenigen Millimetern könnte den Vortrieb behindern; ein Schleifen der Bremse wäre vorprogrammiert. Die Achse – klein, aber fein Auch wenn eine Achse recht klein ist, hat sie eine große Bedeutung am Fahrrad: Sowohl die Sicherheit als auch das Fahrverhalten / Fahrvergnügen hängen davon ab. Sie wird mittlerweile bei einer großen Vielfalt an Fahrradtypen eingesetzt: City-Bike Trekkingrad Crossbike Mountainbike / MTB Fatbike Rennrad und einige mehr… Noch dazu sind heutzutage im Bereich der Elektrofahrräder verschiedene E-Bike-Antriebssysteme erhältlich, mit denen andere Beschleunigungen und Geschwindigkeiten möglich sind. So werden die Kräfte, welche auf Laufrad und Achse einwirken, entsprechend erhöht. Aufgrund dessen wurde die Entwicklung dieses kleinen Bauteils beschleunigt und weiterentwickelt, um es - je nach Anwendungsbereich - mit dem Schnellspanner als weiteres Achssystem zu präsentieren und anzubieten. Prinzip & Wirkweise eines Schnellspanners Auf den ersten Blick fällt ein Schnellspanner am Fahrrad eher als auffälliger Hebel zur Demontage des Laufrades auf. Aber da ist noch mehr: Zum Schnellspanner gehört generell als festes Element eine Stange (Standard: 5 mm Durchmesser, 100 mm Länge beim Vorderrad; 130 – 135 mm Länge beim Hinterrad) dazu. An besagter Stange ist auf der einen Seite der Kopf – meist - mit dem entsprechenden Hebelmechanismus zu finden. Gegenüber auf der anderen Seite sehen Sie ein Gewinde, auf das eine Kontermutter geschraubt ist. Zwei Federn sichern außerdem den Halt des Schnellspanners. Wird der Schnellspanner ein- oder ausgebaut, steckt man diesen durch die Hohlachse der Radnabe; anschließend von unten in das offene Ende des Ausfallendes bzw. der Gabel. Durch den Druck des Schnellspanners wird das Laufrad fixiert; so kann es auch bei Rotationen nicht vom Rahmen rutschen. Pluspunkte Schnellspanner Im Jahre 1930 wurde von Tullio Campagnolo der Schnellspanner entwickelt und auch patentiert. Dies war seinerzeit sein erstes von um die 140 Patente im Radsportbereich. Nachdem Campagnolo bei einem Radrennen selber aufgrund eines Radwechsels kostbare Zeit verlor, suchte er im Nachhinein nach einer Radaufhängung, welche diesen Arbeitsgang verbesserte und somit weniger Zeit in Anspruch nahm: Dies war die Geburt des Schnellspanners. Der schnell durchführbare Radausbau war der Namensgeber; die Schnelligkeit ist der Hauptvorteil des Schnellspanners. Außerdem ist es möglich das Laufrad ohne Werkzeug zu demontieren – ebenfalls ein toller Pluspunkt. Das geringere Eigengewicht im Vergleich zur Steckachse. Minuspunkte Schnellspanner Durch die Entwicklung des Schnellspanners ist der Radwechsel um einiges einfacher und viel schneller geworden. Jedoch handelt es sich bei der Radaufhängung um ein belangvolles Bauteil; so kommen mit dem Schnellspanner auch einige Nachtteile daher: Beim Schnellspanner kann es durchaus mal passieren, dass das Laufrad schief eingebaut wird. Es ist immens wichtig, dass das Laufrad mit der Nabe zentral und im richtigen Winkel eingebaut wird, damit durch einen Schiefstand keine Schleifgeräusche oder Blockaden entstehen. Beim Standard-Schnellspanner mit 5 mm gibt es eine geringere Belastungsgrenze als bei einer Steckachse; es verträgt weniger einwirkende Kräfte. Es ist sehr wichtig, dass das Laufrad mit der optimalen Spannung eingebaut wird, da der Rahmen an der Gabel und am Ausfallende offen ist. Hierzu muss das Laufrad durch den Schnellspanner zwischen den zwei Rahmenteilen eingeklemmt werden. Sollte hierbei eine falsche Spannung entstehen, kann es folgenschwere Auswirkungen mit sich bringen. Im ärgsten Falle könnte es passieren, dass das Rad herausspringt. Prinzip und Wirkweise einer Steckachse Das Thema Steckachse an sich kennen viele bereits aus dem KFZ- und LKW-Bereich. So kann bei einer Achse mit Differenzial der Ausbau als auch der spätere Einbau vereinfacht werden. Entwicklungstechnisch im motorisierten Bereich angesiedelt und bestens etabliert, ist es im Laufe der Zeit auch in der Fahrrad-Szene angekommen. Durch die großen Belastungen im MTB-Sport ist diese Variante der Achsaufhängung auch hier angekommen – mittlerweile findet sie nicht nur beim Mountainbike seine Verwendung. Da eine Steckachse an sich die Achse selbst ist (anders als der Schnellspanner), ist das Gestänge deutlich dicker und somit auch stabiler. Am Achsgestänge sitzt auf der einen Seite der Kopf, an welchem ebenso ein Spannhebel für eine werkzeuglose Demontage montiert werden kann. An der anderen Seite ist ein Gewinde, welches dann direkt in den Rahmen geschraubt wird. Ergo: Eine Steckachse benötigt also weniger Bauteile als ein Schnellspanner. Jedoch muss der Rahmen hierfür anders konzipiert sein. Die Steckachse stellt, wie gesagt, die eigentliche Achse dar – daher müssen die Gabel und das Ausfallende geschlossen sein. Nachdem Sie das Rad in den Rahmen eingelegt haben, schieben Sie die Steckachse durch das Loch und durch das Laufrad, um es schließlich auf der gegenüberliegenden Seite einzuschrauben. Ist die Steckachse entsprechend gespannt, ist das Laufrad ganz automatisch direkt in der Spur fixiert; es kann daher nicht mehr rausrutschen. Pluspunkte Steckachse Schon allein durch die Funktionsweise der Steckachse gibt es große Vorteile. Speziell bei den MTB-Fahrern stößt durch die Federung und stärkere Bremsmanöver ein klassischer Schnellspanner schnell an seine Grenzen, für andere Fahrrad-Typen jedoch bringt eine Steckachse passende Pluspunkte mit sich: Durch die Integration von Scheibenbremsen am Fahrrad ist aufgrund der hohen Griffigkeit auch eine gestiegene Krafteinwirkung auf die Achse entstanden. Steckachsen weisen eine immens höhere Verwindungssteifigkeit auf und sind daher also viel strapazierfähiger als Schnellspanner. Wer eine Steckachse an seinem Bike hat, wird künftig nicht mehr ausversehen mal das Laufrad schräg einbauen; es wird beim Spannen nämlich sogleich fixiert. Durch die immer korrekte Montage des Laufrades, kann also auch keine Bremse mehr schleifen. Somit wird nicht nur Material, sondern auch der Geldbeutel geschont. Minuspunkte Steckachse Im Prinzip gibt es keine wirklichen Nachteile bei Verwendung einer Steckachse, jedoch gilt es einige grundsätzliche Punkte zu beachten. Diese können den Einsatz von Steckachsen durchaus minimieren. Es gibt bei der Steckachse unterschiedliche Größenstandards – sowohl bei dem Durchmesser als auch bei der Breite. Der Rahmen muss entsprechend angepasst werden. Das Steckachsen-System zeigt eine eher geringe Kompatibilität auf. Dies bedeutet, wer mehrere „Drahtesel“ mit unterschiedlichen Steckachsmaßen sein Eigen nennt, kann die Laufräder (Hinterrad und Vorderrad) untereinander nicht mal so eben durchtauschen. Aufgrund der genannten „Problematik“ mit den unterschiedlichen Größenstandards, präsentiert sich der Ersatzteilkauf als nicht ganz einfach. Teils müssen auch unterschiedliche Gewinde berücksichtigt werden. Vom Gewicht her bringt die Steckachse etwas mehr auf die Waage als ein Schnellspanner, dies kann im Rennradbereich ein wichtiger Punkt sein, der abschrecken könnte. Fazit vom Kurbelix-Team In manchem Blickwinkel zählt die Steckachse quasi als Weiterentwicklung gegenüber dem Schnellspanner. Wer also nicht wie ein Rennradfahrer jede Sekunde bei einem Radwechsel sparen muss, kann sich über die optimale Laufradarretierung und die größere Belastbarkeit einer Steckachse freuen – dies ist ein großes Plus für das Thema Sicherheit. Jedoch kann es aufgrund der sehr vielfältigen Radbreiten und auch Steckachsabmessungen zu Einschränkungen im Einsatz des Steckachs-Systems kommen. Speziell das Thema der komplizierteren Ersatzteilbeschaffung ist ein wichtiger Punkt, der berücksichtigt werden muss bei der Steckachse. Es existieren aber auch unterschiedliche Schnellspanner-Maße; somit ist dies keine echte Veränderung. Heutzutage gibt es verschiedene Umrüstsysteme mit Adaptern, mit welchen man unterschiedliche Achs- als auch Nabengrößen entsprechend ausgleichen kann. Sogar eine Umrüstung vom Schnellspanner zur Steckachse ist möglich.  

21.03.2023

Bedeutung des Eingriffswinkels beim Fahren

Unter Radfahrern und in Bezug auf Laufräder fällt häufig der Begriff „Eingriffswinkel“. Doch was hat es damit auf sich? Was genau ein Eingriffswinkel ist und wie dieser sich beim Fahren auf Ihr Fahrrad auswirkt, erklären wir Ihnen im Folgenden anhand einiger Beispiele! Was ist ein Eingriffswinkel? Bedeutung des Eingriffswinkels beim Fahren Der Freilaufkörper einer Nabe kann bis zu einem bestimmten Winkel gedreht werden, bis seine Verzahnungen vollständig ineinandergreifen. Der Winkel, in dem dies geschieht und die Beschleunigung des Nabengehäuses erfolgt, wird als sogenannter Eingriffswinkel bezeichnet. Wie wird der Eingriffswinkel berechnet? Bedeutung des Eingriffswinkels beim Fahren Sie können den Eingriffswinkel Ihres Nabenmodells ganz leicht selbst ausrechnen. Dazu teilen Sie 360 Grad durch die Menge an Einrastpunkten des Freilaufsystems Ihrer jeweiligen Nabe. Zur Veranschaulichung rechnen wir das Ganze am Beispiel der KX-G/S Hinterradnabe aus, welche 48 Einrastpunkte hat: 360 Grad : 48 = 7,5 Grad Der Eingriffswinkel der KX-G/S Nabe beträgt also 7,5 Grad! Wie beeinflusst der Eingriffswinkel die Fahrt? Bedeutung des Eingriffswinkels beim Fahren Bevor der Mechanismus des Freilaufs ineinandergreift, sodass die aufgebrachte Kraft zur Beschleunigung genutzt werden kann, lässt dich die Kurbel innerhalb eines bestimmten Leerwegs drehen. Der maximale Leerweg wird dabei als Rückschlag, auch bekannt als Backlash, bezeichnet. Dieser ist abhängig von dem Eingriffswinkel, dem Übersetzungsverhältnis und der Länge der Kurbel. Eingriffswinkel und Länge der Kurbel haben ein gleichmäßiges Verhältnis zu dem Leerweg der Kurbel, während das Übersetzungsverhältnis genau entgegengesetzt proportional auf den Rückschlag wirkt. Der Rückschlag der Kurbel ist also größer, je kleiner die Übersetzung der Nabe ist. Auch der Rückschlag kann mit der folgenden Formel einfach ausgerechnet werden. 2 x π x Länge der Kurbel x (Eingriffswinkel:360) x (Ritzel:Kettenblatt) = Rückschlag Aber wofür ist das zügige Eingreifen überhaupt relevant? Gerade bei steilen Aufstiegen oder wenn eine schnelle Beschleunigung erforderlich ist, ist ein schnelles Eingreifen des Freilaufs besonders wichtig. Der Rückschlag sollte also möglichst klein gehalten werden. Rückschlag der Pedale Bedeutung des Eingriffswinkels beim Fahren Der Pedalrückschlag tritt ausschließlich bei Rädern auf, die vollgefedert sind. Der Auslöser ist die, unter dem Druck der Federung aufkommende, Kettenspannung. Diese sorgt dafür, dass sich die Kurbeln rückwärts bewegen und steht der freien Bewegung der Federung im Weg. Betrachten wir die Einfederung des Hinterrades zur besseren Veranschaulichung einmal unter den Voraussetzungen, dass das Rad so festgehalten wird, dass es zu keiner Bewegung kommen kann und lassen die Geschwindigkeit der Fahrt vollständig außer Acht. Während der Einfederung kommt es zu folgenden Abläufen: Es entsteht eine Komprimierung des Fahrraddämpfers. Das Laufrad kreist um den Drehpunkt an der Schwinge herum. Bei fast allen Fahrrädern kommt es zu einer Veränderung des Abstandes zwischen Radachse und Tretlager. Nur wenn der Drehpunkt der Hinterradschwinge punktgenau auf dem Tretlager liegen würde, könnte dies verhindert werden. Die Kettenlänge verändert sich, sodass sich die Kurbel dreht. Wird die Kurbeldrehung verhindert, kann die Spannung der Kette die Entfernung zwischen der Hinterachse und dem Tretlager gleichmäßig halten, wodurch die Schwinge Bewegungsspielraum hat und die Federung nicht drosseln kann. Der Eingriffswinkel und die damit einhergehende Menge an Einrastpunkten beeinflusst den Pedalrückschlag maßgeblich. Am leichtesten lässt sich der Zusammenhang erklären, wenn wir auf die beiden folgenden Umstände blicken. 1. Sofortiger Eingriff, weil unendlich viele Einrastpunkte vorhanden sind 2. Ausbleibender Eingriff, weil es keine Eingriffspunkte gibt Unter dieser Voraussetzung ist der Freilauf immer mit dem Gehäuse der Nabe verbunden. Er lässt sich ausschließlich im Uhrzeigersinn drehen. Wird das Fahrwerk verkleinert, wird die Entfernung zwischen Hinterachse und Tretlager je nach Radkinematik größer. Der Kettenspanner lässt die Veränderung der Kettenlänge zu. Wenn sich der Freilaufkörper lediglich gegen den Uhrzeigersinn bewegen kann, gilt Gleiches auch für die Kette. In der Folge kommt es zur Rückwärtsbewegung der Kurbel. Hätte die Kurbel keinen Bewegungsspielraum, könnte sich auch der Abstand zwischen Hinterachse und Tretlager nicht verändern. Eine freie Bewegung der Federung wäre damit unmöglich. In diesem Fall könnten sich Freilaufkörper und Kette ungehindert sowohl im, als auch gegen den Uhrzeigersinn drehen. Das Kettenwachstum, welches für einen frei beweglichen Hinterbau notwendig ist, kann ohne vorhandene Eingriffspunkte auch bei fixierter Kurbel erfolgen, weil sich die Kette jetzt im Uhrzeigersinn über die Kassetten drehen kann. Wie wirkt sich nun ein Pedalrückschlag von 5 Grad an einem vollständig gefederten Rad mit einem Federweg von 50 mm und einer Übersetzung von 32x14 auf den Freilauf aus? Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zunächst berechnen, wie weit sich der Freilaufkörper bei diesen Angaben drehen würde. Hierzu multiplizieren wir das Übersetzungsverhältnis mit dem Pedalrückschlag: 5 Grad Pedalrückschlag x (32/14) = 11,4 Grad Dies ist der Winkel, um den sich der Freilauf in einem Freilaufsystem ohne Eingriffspunkte drehen könnte. Ein Pedalrückschlag würde hier nie zustande kommen. Sind in dem Freilaufsystem jedoch besonders viele Einrastpunkte vorhanden, ist ein Pedalrückschlag sehr wahrscheinlich. In unserem Beispiel heißt das, dass bei einem geringeren Eingriffswinkel von 11,4 Grad die Wahrscheinlichkeit des Pedalrückschlags besonders hoch ist. Wir können also festhalten, dass die Möglichkeit des Pedalrückschlags mit steigender Anzahl an Einrastpunkten steigt. Es gibt allerdings auch Fahrräder, die durch ihre Kinematik einen sehr geringen Pedalrückschlag aufweisen. Wenn die Winkelgeschwindigkeit der Nabe größer ist, als die Geschwindigkeit des Freilaufkörpers, die durch die Kettenlängung entsteht, würde kein negativer Einfluss auf die Mechanik genommen werden. Ein Pedalrückschlag würde somit verhindert werden. Wenn Sie mit Ihrem Rad fahren, bewegt sich die Nabe in einer gewissen Geschwindigkeit. Um eine Beschleunigung zu erreichen, muss der Freilaufkörper in die Nabe eingreifen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn sich die Kassette im Vergleich zur Nabe schneller dreht. Ist die Winkelgeschwindigkeit der Nabe schneller, ist das Einrasten des Freilaufs nicht möglich und auch die Beschleunigung wird verhindert. Doch keine Sorge: Diese Geschwindigkeit zu erreichen ist äußerst schwierig, da die Wahrscheinlichkeit einer stärkeren Kompression mit höherer Geschwindigkeit steigt. Auch die Geschwindigkeit des Freilaufs, welche durch den Kettenzug begünstigt wird, steigt mit schnellerer Fahrt. Es ist also nicht so leicht, diesen kritischen Bereich zu erreichen! Sind Freilaufsysteme mit mehr Eingriffspunkten automatisch besser? Ein Freilaufsystem mit mehr Eingriffswinkeln erfordert eine größere Nabenkonstruktion. Die Nabe würde also auch ein höheres Gewicht mitbringen. Ob ein niedrigeres Gewicht oder eine höhere Anzahl an Eingriffswinkeln wichtiger ist, ist individuell vom Fahrer abhängig. Im Optimalfall das Verhältnis zwischen Gewicht, Eingriffspunkten und Zuverlässigkeit der Hinterradnabe möglichst ausgeglichen.  

21.03.2023

Welche Vorteile haben Laufradsätze mit der KX E-Vo Felge und einer KX G/S Nabe im Trekkingbereich?

Für den Trekkingbereich wird eine große Auswahl unterschiedlicher Laufradsätzen auf dem Markt angeboten. Da Trekkingbikes auf lange Strecken ausgelegt sind, müssen die verbauten Laufräder entsprechend stabil ausgebaut sein. Das Passieren unterschiedlicher Untergründe muss gewährleistet werden, damit Sie langfristig und vor allem pannensicher fahren können. Um dies sicherzustellen, haben wir unsere Laufradsätze optimal auf diese Eigenschaften hin ausgestattet. Was die verbaute KX E-Vo Felge und die KX G/S Nabe im Hinterrad in diesem Bereich so besonders macht, erklären wir Ihnen im Folgenden! Bauweise Laufradsätze mit der KX E-Vo Felge und einer KX G/S Nabe Sowohl die KX E-Vo Felge, als auch die KX G/S Nabe im Hinterrad überzeugen durch ihren robusten Aufbau, der die Grundlage für eine sichere Fahrt darstellt. Wie alle unsere E-Bike Hinterradnaben verfügt auch die KX G/S Hinterradnabe über eine Stahlachse und einen Stahlfreilauf. Dies verhindert, dass sich die Kassette durch die intensiven Kräfte, die bei einer E-Bikefahrt entstehen, in die Achse frisst. Durch das Material wird selbst bei starken E-Bikeantrieben die Gefahr eines Achsenbruchs reduziert. Auch die 4-fache Industrielagerung, ihre 48 Eingriffspunkte und der direkte Antriebswinkel von 7,5 Grad sorgen für eine leistungsstarke Performance unserer KX Nabe. Die KX E-Vo Felge wird aus besonders dickwandigem und hochfestem Aluminium gefertigt. Die präzise Verarbeitung macht sie ausgesprochen langlebig. Durch ihr breites Felgenprofil und den verstärkten Felgenboden können Sie auch hindernisreiche Strecken bedenkenlos befahren. Die versetzt angeordneten, ungeösten Speichennippellöcher haben einen Durchmesser von 4,5 mm und halten einer sehr hohen Speichenspannung von sogar 1400 N stand. Auch das Systemgewicht überzeugt mit einer Belastbarkeit bis zu 180 kg. Eine ideale Voraussetzung bei Fahrten mit schweren Beladungen oder für schwerere Fahrer! Bereifung für Laufradsätze mit der KX E-Vo Felge und einer KX G/S Nabe Mit einer Maulweite von 26 mm, etwa 20 mm Felgenhöhe und etwa 32 mm Felgenbreite können auch besonders großvolumige Reifen verwendet werden. Bereits Reifen ab 40-622 mm Breite haben auf dieser Felge einen festeren Sitz, als bei schmaleren Modellen. In der Folge kommt dieser mit einem geringeren Reifendruck aus, was wiederum den Vorteil eines reduzierten Rollwiderstands auf unebenen Untergründen mit sich bringt. Dadurch erzielen Sie schnellere Geschwindigkeiten, verlieren weniger Energie beim Abrollen des Reifens auf Geländewegen und Ihr Rad läuft insgesamt leichter, ohne dabei zu Hüpfen. Hindernisse, wie lose Steine oder weniger glattes Asphalt werden optimal absorbiert – auch, wenn Sie mit schwererer Last unterwegs sind! Einsatzbereich Laufradsätze mit der KX E-Vo Felge und einer KX G/S Nabe Die Laufradsätze sind speziell auf die Nutzung an Trekkingbikes, E-MTB’s, E-Trekkingbikes und E-SUV’s bis 25 km/h ausgelegt. Natürlich sind die Laufradsätze auch im Bikepackingbereich mit schweren Beladungen sehr gut geeignet. Sie ermöglichen Ihnen das sorglose Beschreiten von Langstrecken bei hoher Steifigkeit und bestem Fahrkomfort! Fazit: Welche Vorteile haben Laufradsätze mit der KX E-Vo Felge und einer KX G/S Nabe im Trekkingbereich? Unsere Laufradsätze KX Evo-G/S sind besonders hoch belastbar und ausgesprochen steif. Vor allem bei Hinterrädern ist dies essentiell, um die hohen Beanspruchungen ohne Einbußen der Sicherheit abzufangen. So profitieren Sie auch bei der Nutzung an Trekkingrädern und E-Bikes von einem hohen, verlässlichen Leistungspotenzial. Außerdem wird die maximale Performance aus der Bereifung herausgeholt – die besten Grundlagen für eine pannenfreie Fahrt! Sie können unsere, bereits vollständig konfigurierten, Laufradsätze bequem über unseren Fahrradteile Onlineshop bestellen!

21.03.2023

Welche Laufradgröße ist beim MTB für mich die Beste?

Welche Laufradgröße ist denn nun die Richtige für ein MTB? Hierüber streiten sich die Geister; es gibt verschiedene Meinungen zur richtigen Laufradgröße bei MTBs. Denn: Es gibt hier kein richtig oder falsch bzw. die eine komplett richtige Lösung. Jeder Mountainbiker kann hier ganz nach seiner persönlichen Vorliebe und den geplanten Einsatzzwecken abwägen, welche Größe es sein soll. In früheren Zeiten galten 26-Zoll-Räder als Standard für ein MTB, heutzutage entscheiden sich aber immer mehr Leute für 29 Zoller. In diesem Blog-Beitrag erläutern wir Ihnen wichtige Infos zu MTB Laufrädern – lesen Sie einfach weiter. Drei verschiedene MTB-Laufradgrößen Im Bereich der Mountainbikes gibt es drei unterschiedliche Laufradgrößen; und zwar: 26 Zoll 27,5 Zoll 29 Zoll Die letzteren zwei genannten sind am verbreitetsten bzw. gibt es auch eine Kombination aus beiden. 26-Zoll-Laufräder sind eher selten anzutreffen; wenn dann eher an Jugend- und Damen-MTBs. Diese 3 Varianten hier noch einmal im Detail erklärt 26 Zoll 26 Zoller sind tatsächlich am wenigsten verbreitet, obwohl sie doch am wendigsten und am agilsten sind. Noch dazu haben sie die beste Beschleunigung; jedoch entfaltet das 26 Zoll Laufrad an der Spitze dann eher eine geringere Geschwindigkeit. Als Minuspunkt ist jedoch das schlechte Überrollverhalten zu sehen, was auch der Grund ist, weshalb Sie kaum in der Praxis anzutreffen sind. 27,5 Zoll Die 27,5-Zoll-Laufräder sind sehr beliebt: Hier wird ein Kompromiss aus der Laufruhe und dem guten Überrollverhalten vom 29“ gepaart mit der Steifigkeit und Wendigkeit des 26“-Laufrdes. Eine passende Mischung also – seien Sie sich aber bei der Entscheidung für die 27,5“-Variante bewusst, dass Sie sich eben für die Mitte entscheiden. Diese Laufradgröße ist in keinem Qualitätskriterium ein Vorreiter, aber in ihren Eigenschaften wohl am komplettesten. 29 Zoll Die 29-Zoller werden dank der besseren Fahreigenschaften immer beliebter: Denn größere Laufräder rolle eben ruhiger und geschmeidiger über diverse Hindernisse; Unebenheiten werden besser ausgeglichen durch die große Radgröße. Noch dazu können Sie mit 29-Zoll-Laufrädern aufgrund der größeren Distanz, welche Sie mit einer Radumdrehung zurücklegen, eine höhere Geschwindigkeit erreichen. Welche Laufradgröße ist nun die Beste im Vergleich? Die unterschiedlichen Laufradgrößen bringen auch immer unterschiedliche Fahreigenschaften mit sich. Daher ist es für Sie wichtig zu wissen, worauf es Ihnen ankommt. Während Sie z.B. vor allem auf Wendigkeit und eine prima Beschleunigung Wert legen, steht für andere hingegen eher das gute Überrollverhalten, eine entspannte Laufruhe und eine höhere Endgeschwindigkeit im Vordergrund. Nachfolgend eine Empfehlungs-Auflistung je nach Kriterium für die einzelnen Laufradgrößen: Geschwindigkeit Wenn Sie die größeren Laufräder erst einmal ins Rollen gebracht haben, kommen die Pluspunkte des Größenvorteils zum Vorschein. Ergo: Mit dem 29“ können Sie die höchste Endgeschwindigkeit erreichen. Beschleunigung Für einen schnelleren Antritt sind kleinere Laufräder, wie das 26-Zoll-Laufrad, absolut im Vorteil. Dank der geringeren Größe sind Sie flott in Schwung gebracht. Überrollverhalten Hier gewinnt ganz klar das 29-Zoll-Rad. Wer also oftmals abseits der Straße - im härteren Gelände -  unterwegs ist und hierbei entsprechend viele Hindernisse und Unebenheiten bewältigt werden muss, sollte sich unbedingt für das große Laufrad entscheiden. Laufruhe Wer gerne Ruhe und Stabilität beim Radeln hat, ist mit einem 29“-Laufrad bestens bedient. Große Laufräder sind absolut im Vorteil; springen weniger hin und her. Wendigkeit Wer es gerne dynamisch liebt, sollte auf ein 26 oder 27,5 Zoll Laufrad gehen. Generell ist sicherlich allgemein bewiesen: Was kleiner ist, bewegt sich agiler und ist wendiger. Also sind kleine Laufräder für Sie optimal, wenn Sie mit Ihrem MTB z.B. dynamisch über verwinkelte Trails „sprinten“ möchten. Steifigkeit Ebenfalls Pluspunkte für 26- und 27,5-Zoll-Laufräder: Kleinere Laufräder sind eben stabiler und lassen sich präziser während der Fahr steuern. Sie sind einfach belastbarer als größere. Gewicht Klar: Was größer ist, wiegt logischerweise auch mehr. Somit sind also 26-Zoll-Laufräder ganz weit vorne in Bezug auf das Gewicht. Aber auch 27,5“ weisen ein nicht allzu hohes Gewicht auf. Bedenken Sie bei der Wahl der Laufradgröße auch unbedingt Ihre eigene Körpergröße. Wer eher kleiner und noch dazu entsprechend leicht ist, hat mit einem 26-Zoller eventuell schon die passende Variante gefunden. Kleiner Tipp vom Kurbelix-Expertenteam: Wer unter 170 cm groß ist, sollte von Laufrädern mit 29 Zoll absehen. Laufradgröße ist auch abhängig vom Einsatzzweck Ebenfalls und nicht zu unterschätzen, ist der geplante Einsatzzweck für das Mountainbike mit passender Laufradgröße. Wenn Sie mit Ihrem MTB eher und viel im Downhill- und Enduro-Bereich unterwegs ist, setzen Sie andere Prioritäten als jemand, der eher im Bereich Cross-Country und Marathon fährt. Nachfolgend die unterschiedlichen Einsatzzwecke samt Laufrad-Empfehlung von uns: All Mountain Bei All Mountain handelt es sich um eine vielseitige Disziplin; hier ist eine gute Mischung entscheidend für die Wahl. 27,5-Zoll-Laufräder überzeugen durch einen guten Kompromiss aus Laufruhe und auch Wendigkeit; sie sind wohl die beste Entscheidung. Sprich: Mit den 27,5-Zollern sind Sie auf Trails sowohl Uphill als auch Downhill mit viel Spaß unterwegs. Auch verwinkelte Passagen lassen sich bravourös meistern. Cross-Country & Marathon Hier benötigen Sie Laufräder mit Laufruhe und guter Geschwindigkeit. Wer in diesem sehr ausdauer-basiertem Bereich möglichst flink und auch kraftschonend durchkommen möchte, sollte sich unbedingt für 29“-Laufräder entscheiden. So können Unebenheiten optimal ausgeglichen werden, noch dazu bringen die 29-Zoller es im Durchschnitt auf das größte Tempo. Enduro Beim Thema Enduro-biken sind Agilität, Wendigkeit und eine hohe Steifigkeit immens wichtig. Diese Eigenschaften werden sowohl von 26“ als auch 27,5“-Laufrädern am besten erfüllt. Die meisten MTBer entscheiden sich für den 27,5-Zoller. Kleinere und auch jüngere Biker tendieren hingegen zum 26“-Laufrad; ebenso die Freerider. Tour Wer mit seinem MTB gerne Touren fährt, sollte sich unbedingt für ein größeres Laufrad entscheiden. Neben einer guten Laufruhe und je nach Geländeform ist auch ein gutes Überrollverhalten wichtig. Daher sind 27,5“ oder 29“-Laufräder hier in der engeren Wahl. Entscheiden Sie hier nun ganz nach Ihrer persönlichen Vorliebe, welche der beiden Varianten die für Sie Beste ist.  

21.03.2023

Kann ich mein Vorderrad mit einer Festachse durch ein Laufrad mit einer Steckachse ersetzen?

Laufräder können über unterschiedliche Achsvarianten verfügen. Laufräder mit Steckachsen sind besonders praktisch, weil sie sich leicht über einen Schnellspanner montieren lassen. Viele unserer Kunden möchten daher umsteigen. Aber können Sie ohne Probleme auf ein Hinterrad mit einer Steckachse umsteigen, wenn Ihr aktuelles Rad mit einer Festachse ausgestattet ist? Ein Vorderrad mit einer Festachse kann prinzipiell durch ein Laufrad mit einem Schnellspanner ersetzt werden, wenn bestimmte technische Gegebenheiten vorliegen. Worauf Sie achten müssen, erklären wir Ihnen im Folgenden. Einbaubreite Die Einbaubreite des Vorderrades ist der Abstand der zwei Ausfallenden der Gabel. Die Umrüstung auf eine Steckachse ist nur möglich, wenn diese 100 mm beträgt. Bei anderen Einbaubreiten kann ein Laufrad mit einem Schnellspanner nicht ohne Weiteres eingesetzt werden. Laufradachse Zu beachten ist auch die Achse des zu ersetzenden Vorderrads. Diese muss einen Durchmesser von etwa 9 mm aufweisen. Fazit Sind die Einbaubreite und die Achse aufgrund ihrer technischen Gegebenheiten geeignet, können Sie Ihr altes Vorderrad mit einer Festachse ganz einfach durch ein Laufrad mit einer Steckachse ersetzen.

21.03.2023

Kann ich mein Hinterrad mit einer Festachse durch ein Laufrad mit einer Steckachse ersetzen?

Laufräder können über unterschiedliche Achsvarianten verfügen. Laufräder mit Steckachsen gelten als sehr komfortabel, weil sie sich leicht über einen Schnellspanner montieren lassen. Aber können Sie ohne Probleme auf ein Hinterrad mit einer Steckachse umsteigen, wenn Ihr aktuelles Rad eine Festachse besitzt? Grundsätzlich ist es möglich, ein Hinterrad mit einer Festachse durch eines mit einer Steckachse zu ersetzen. Hier gibt es jedoch Bedingungen, die wir Ihnen folgend gerne erläutern. Stärke der Festachse Zunächst ist es wichtig, dass die vorhandene Festachse in ihrem bisherigen Laufrad zwischen 9,5 mm und 10 mm stark ist. Einbaubreite Ein Umbau ist außerdem nur möglich, wenn die Einbaubreite des Laufrades 130 mm oder 135 mm beträgt. Die Einbaubreite des hinteren Rades ist der Abstand der zwei Ausfallenden des Rahmens. Beträgt diese 142 mm oder 148 mm ist der Einsatz einer 12 mm Steckachse nicht möglich. Fazit Sie können ein Hinterrad mit einer Festachse problemlos durch ein Laufrad mit einer Steckachse ersetzen, wenn die oben genannten technischen Umstände gegeben sind. Dies gilt natürlich auch umgekehrt. Bei der Umrüstung auf eine Schnellspannernutzung sind ausschließlich die Kombinationen 5x130 mm und 5x135 mm möglich.

21.03.2023

27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern

Die neue Laufradgröße 27,5+ Zoll wirft bei Kunden Fragen zu Eigenschaften, Vorteilen und Nachteilen auf. Die Bezeichnungen für die Größe sind bisher unterschiedlich. Ob „B+“, „27,5+“ oder „27,5 Plus“ – sie meinen alle dieselbe Größe. Um Sie über die neue Standardgröße aufzuklären, geben wir Ihnen im Folgenden einen Überblick über die wichtigsten Fakten. Verwendung 27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern Die neuen 27,5+ Zoll Laufräder eignen sich vorrangig an Trail-Bikes. Bei vielen Fahrrädern kann man statt 29 Zoll auch 27,5+ Zoll einbauen, dabei ist jedoch zu beachten, dass die Reifenbreite in die Gabel und den Rahmen passt. Technische Daten 27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern Der Außendurchmesser ist mit etwa 735 mm durch den dicken Reifen nahezu identisch zu dem Durchmesser der 29 Zoll Räder. Er bietet jedoch viel mehr Volumen für einen höheren Komfort. Die breiteren Reifen liegen stabiler im Felgenbett und geben dadurch zusätzliche Sicherheit. Die 27,5+ Zoll Laufräder unterscheiden sich in der ETRTO Größe nicht von dem 27,5“ er Maß. Die Felgen sind jedoch um circa 80 % breiter und dicker und haben eine Dimension von etwa 3,0 Zoll. Das Außenmaß beträgt somit zwischen 40 und 50 mm. Vorteile 27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern Die 27,5+ Zoll Laufräder überzeugen mit einem sehr starken Grip und reduziertem Rollwiderstand bei der Nutzung im Gelände. Weiterhin lassen sich die Reifen durch das hohe Volumen mit einem äußerst geringen Luftdruck von nur etwa 1 bar nutzen, ohne dabei die Gefahr von Pannen zu erhöhen. Im Zusammenspiel mit einer verbesserten Karkasse passen sich die Reifen somit optimal dem Untergrund an. Der vergrößerte Außendurchmesser flacht den Aufprallwinkel bei Hindernissen während der Fahrt ab, wodurch ein sehr gutes Überrollverhalten merklich wird. Auch das – aus dem Fatbike-Bereich bekannte – Hüpfen des Rades bei hohen Geschwindigkeiten wird bei den 27,5+ Vorder- und Hinterrädern vermieden. Nachteile 27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern 27,5+ Zoll Felgen sind noch nicht mit allen verfügbaren Vorder- und Hinterrädern kompatibel. Die Menge des Angebots ist aktuell noch nicht abschließend geklärt, wodurch es zu Lieferverzügen kommen kann. Felgen dieser Größe sind außerdem vergleichsweise schwerer als die 27,5 Zoll und 29 Zoll Varianten. Durch Testfahrten könnten etwaige Unsicherheiten von Seiten der Kunden und Händler geklärt und auch die Pannensicherheit unter Beweis gestellt werden. Fazit 27,5+ Zoll als neue Standardgröße bei Mountainbike-Laufrädern Insgesamt profitieren Laufräder mit der neuen Standardgröße sowohl auf unbefestigten Fahrtwegen mit weichem Untergrund, als auch im ebenen Gelände von vielfältigen Vorteilen. Auf Schotterwegen werden diese voraussichtlich zwar weniger bedeutend auffallen, dennoch wird den Fahrern eine hohe Fahrqualität geboten.

21.03.2023

Unterschied zwischen Hohlkammerfelge und Kastenfelge

Felgen sind ein ganz wesentlicher Bestandteil eines jeden Fahrrades. Üblicherweise sind sie aus Aluminium, Carbon oder Stahl gefertigt. Stahlfelgen sind allerdings mittlerweile nur noch wenig verbreitet, da sie zu viel Eigengewicht und bei Felgenbremsen eine zu schlechte Bremswirkung aufweisen. Die Felge selbst ist ring- bzw. kreisförmig. Die äußere Seite kontaktiert Schlauch und Reifen, an der Innenseite ist die Felge über die Speichen mit der Nabe verbunden. Alles zusammen nennt man Laufrad. Hohlkammer- und Kastenfelgen haben prinzipiell die gleiche Aufgabe und auf einen flüchtigen ersten Blick auch eine ähnliche Optik. Die Unterschiede liegen im Aufbau, in der Belastbarkeit und im Preis. 1. Felgen und Speichen a) Gehen wir zunächst auf die Kastenfelge ein. Ihre Bauweise ist deutlich einfacher, weniger stabil und dadurch günstiger und oftmals an preiswerten Bikes verbaut. Im Profil ähnelt die Felge dem Buchstaben „U“, das bedeutet: ein Boden sowie rechts und links etwas höhere Seitenwände. Der Boden des „U“ stellt die Innenseite der Felge dar. Hier treten die Speichen, fixiert durch die Speichennippel, durch die Felge. Von oben sind die Nippelköpfe sichtbar. b) Hohlkammerfelgen hingegen haben mehrere Böden, zumeist zwei. Die Bauweise ist etwas komplizierter, dafür sind sie mit zwei Böden deutlich stabiler, aber eben auch etwas teurer. Im Profil sehen Sie eine „U“-Form mit einem weiteren Boden. Der untere Boden stellt die Innenseite dar, der obere Boden ist die Außenseite. Dazwischen ist die Hohlkammer. Bei der Hohlkammerfelge treten die Speichen also ebenfalls durch die Innenseite, fixiert durch die Speichennippel, in die Felge ein, die Nippelköpfe verweilen in der Hohlkammer. Von oben sehen Sie auch die Nippelköpfe, da der zweite Boden, also die Außenseite, Aussparungen in der Größe der Nippelköpfe aufweist, damit diese bei Bedarf nachgezogen oder ausgetauscht werden können. Nicht sichtbar ist von oben hingegen die Innenseite, sie ist von dem äußeren Boden verdeckt.Unter den Hohlkammerfelgen finden Sie auch sog. „geöste“ Felgen. Bei diesen Felgen sind die eben genannten Aussparungen durch Ösen verstärkt. 2. Felgen und Schlauch a) Wir betrachten die Kastenfelgen von oben. Wie bereits beschrieben, sind die Köpfe der Speichennippel sichtbar, es gibt nur einen Boden. Soll ein Schlauch auf die Felge gezogen werden, kann dieser also nur auf diesem einen Boden liegen. Vorher muss  ein sog. Felgenband aufgelegt werden, damit der Schlauch vor den Köpfen der Speichennippel geschützt ist. b) Bei der Hohlkammerfelge sehen wir von oben durch die Aussparungen des äußeren Bodens die Nippelköpfe, die auf dem inneren Boden liegen. Soll ein Schlauch auf die Felge gezogen werden, liegen Nippelköpfe und Schlauch also NICHT auf dem gleichen Boden auf. Die Speichennippel befinden sich in der Hohlkammer, der Schlauch liegt auf dem äußeren Boden. Ein Felgenband muss aber auch hier vorab angebracht werden, da bei der Fertigung der Felgen durch das Stanzen der Aussparungen immer auch kleine, spitze Kanten entstehen können. Zusammenfassend kann man sagen, dass Hohlkammerfelgen aufgrund ihrer deutlich höheren Stabilität auf jeden Fall auch einen etwas höheren Preis rechtfertigen. Vor allem auch Radler mit mehr Körpergewicht können mit Hohlkammerfelgen der nächsten Tour gelassener entgegen sehen.