Ist Fahrradfahren förderlich für den Rücken?
17.05.2024Es ist allgemein bekannt, dass Radfahren gut für den Rücken ist. Dies stimmt soweit auch – jedoch nur, wenn Ihre Sitzposition auf dem Rad korrekt ist.
Radfahren hält gesund & fit
Bei Sportarten wie z.B. Radfahren, Laufen und Schwimmen handelt es sich um Ausdauersportarten. Diese gelten deshalb als so gesund, da hier kein Partnerkontakt erfolgt, der, z.B. wie Fußball oder Volleyball, potentiell zu Unfällen führen kann und noch dazu eigentlich fast jeder die nötigen Bewegungen beherrschen kann. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Bewegungstechnik stimmen muss – ebenso natürlich auch das Material, beim Radfahren also das Fahrrad.
Als Standard- bzw. Alltagsradler können Sie auf jedem Rad fahren. Die Länge der „gestrampelten“ Strecke, also die gefahrenen Kilometer, entscheiden darüber, wie gesund es für den Rücken ist bzw. eben auch nicht. Dies bedeutet, wenn Sie einen gesunden Rücken haben, können Sie im Prinzip täglich mit Ihrem Rennrad eine halbe Stunde mit ordentlich Tempo fahren. Davon ab ist sowieso jede Bewegung für Sie und Ihren Körper gut – auch wenn sie nicht bestmöglich machbar ist. Außer, wenn Vorerkrankungen die Bewegungsfreiheit einschränken.
Neben den gefahrenen Kilometern entscheiden Faktoren, wie die Sitzposition, Dämpfung und die Passform des Fahrrads noch dazu, ob dieses Rad gut für Ihren Rücken ist oder nicht. Da jeder Mensch unterschiedlich ist, gibt es hier für jeden auch ein anderes – ganz persönlich für ihn passendes – Fahrrad.
Bitte gehen Sie nicht in den Baumarkt um die Ecke oder gar in den Supermarkt, wenn Sie sich ein neues Fahrrad zulegen möchten – lassen Sie sich besser vom Profi – nämlich von einem Fachhändler – beraten und erkunden mit ihm zusammen, für welche Zwecke Ihr neues Wunschrad passen soll. Es sollte selbstverständlich ein Modell gewählt werden, das zur Körpergröße passt. Besondere Modeerscheinungen bzw. die Farbe des Rahmens können berücksichtigt werden, sollten aber nicht ausschlaggebend sein.
Wer gemütliche Touren vorhat bzw. auch mal zum Einkaufen mit dem Rad fährt, für den ist ein Hollandrad das Richtige. Durch die sehr gerade und aufrechte Sitzposition ist niemand mit dem Rücken überfordert. Wenn das Zweirad nun auch noch einen gut gefederten Sattel besitzt, können die Stöße von der Straße gut abgefangen werden und landen nicht direkt im Rücken. Wer einen vorgeschädigten Rücken hat, und mit dem Rad so gar nicht klar kommt, sollte dann besser auf ein anderes Modell zurück greifen.
Welches ist die richtige Sitzposition für den Rücken?
Auch wenn man es kaum glaubt: Auf dem Mountainbike hat man die für den Rücken beste Sitzposition! Hier ist Ihr Körpergewicht gleichmäßig auf Gesäß und Handgelenke erteilt. So können Sie flott fahren und eventuelle Unebenheiten der Straße werden praktischerweise auf mehrere Stellen verteilt. Außerdem müssen in dieser Sitzposition die Rückenmuskeln nicht mehr angespannt werden – ein praktischer Nebeneffekt des Fahrradfahrens.
Um dem Rücken eine gesunde Position auf dem Fahrrad anzubieten, muss die Höhe des Sattels und des Lenkers ebenfalls unbedingt berücksichtigt werden. Hier ein grober Hinweis: Setzen Sie sich aufrecht auf das Rad; Ihr locker durchgestrecktes Bein sollte auf den unteren Pedalen stehen können. Aber je nachdem wie hoch das Tretlager liegt und wie lang die Kurbeln sind, muss das so nicht bei jedem übereinstimmen. Vielleicht werden die Knie zu sehr geknickt bzw. gebeugt, dann ist eine ungünstige Krümmung des unteren Rückens leider vorprogrammiert. Ebenso passt es nicht, wenn beim Anhalten nicht einmal ein Fuß auf den Boden gestellt werden kann, während Sie auf dem Fahrrad sitzen. Im Sinne der Verkehrssicherheit sollte dies aber natürlich gegeben sein.
Fahrradfahren ist gesund und hält fit! Bereits bestehende Verspannungen können jedoch mit einfachem Radfahren nicht „mal eben so“ bekämpfen. Dafür sind Muskeltraining und dynamischere Bewegungen sinnvoller, denn auch wenn Radfahren für den Rücken ein toller Ausgleich ist, ist es eben noch lange keine Therapiebehandlung.
Auf jeden Fall ist Radfahren aber wie bereits erwähnt eine rückenschonende Sportart, wenn Sie ein passendes Rad fahren. Die Belastung des Rückens wird dann verringert, bringt sie in Bewegung und noch dazu eben auch von A nach B. Auch wer beim Gehen extreme Schwierigkeiten und Schmerzen im Rücken hat, sollte mal auf das Rad zurückgreifen und wird sehen, dass man damit viel schmerzfreier vorwärts kommt.
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